Friesenrecht
FUTTER / SPEISEN / GESÖFF
Was gibt es alles in Friesenrecht/Altera/Knappe zu futtern?
Nunja, so ziemlich alles, was es seinerzeit auch bei uns zu futtern gab (primär Hirsebrei - döh!), aber auch einige außergewöhnliche Spezialitäten.
Schauen wir uns dass doch mal genauer an und begeben wir uns auf eine kulinarische Entdeckungsreise in die seltsam vertraute Speisewelt von Altera ;D
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BAUERNBROT Der Name ist etwas irreführend, denn eigentlich ist das Bauernbrot ein sehr feines und weiches Brot, welches häufig von reicheren Bürgern oder dem Adel verspeist wird. Allein die geringe Größe führte dazu, dass man dieses kleine Brot als "Bauernbrot" bezeichnete, da die Bauern ja generell zu wenig zum Essen und Backen haben. Das Bauernbrot ist ein etwa faustgroßes Brot und damit weitaus kleiner als die üblichen Laibe Brotes die normalerweise gebacken werden. Sie sind exzellente Reiseverpflegung und viele Reisende und Abenteurer schwören auf das handliche "Brötchen". Zumal es zur Not auch als Wurfwaffe missbrauchen lässt (insbesondere wenn es nach einigen Tagen schön hart geworden ist). |
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BEEREN Beeren gehören zum Obst und werden seit Urzeiten gesammelt und verzehrt. Als Hauptnahrung eignen sie sich eher weniger und als Reiseproviant werden sie schnell matschig. Daher werden sie recht selten professionell angebaut. Stattdessen sammelt man immer mal wieder gerne Beeren von Büschen und Sträuchern um sie dem täglichen Speiseplan hinzuzufügen oder um auch nur mal einen kleine Stärkung für Zwischendurch zu genießen. Insbesondere bei Wanderern gehören Beeren zu einer sehr wichtigen Nahrungsquelle, ebenso wie etwaige Nüsse und Eckern. Kinder lieben es zudem im Wald herumzutollen und sich ihre erste, eigene Mahlzeit zu ergattern. Zu den häufigsten Beeren gehören die Schwarz- und Brombeeren, die grüne Stachelbeere sowie (natürlich) die überaus leckere, rote Erdbeere. |
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BRATAPFEL Ein gebratener Apfel auf einem Holzstiel. Wird häufig von Apfelbauern gegessen und beizeiten (d.h. wenn die Zutaten vorhanden sind) mit Honig überzogen und mit Apfelmus gestopft um ihn noch süßer zu machen. Ist daher besonders bei Kindern sehr beliebt - aber Vorsicht : heiss! Lässt sich leicht herstellen und sorgt für ein wohliges Gefühl im Magen. Was will man mehr? |
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BACKSCHILD Aus Norditalien stammt dieser "Back-" oder "Teigschild". Imgrunde ist es nur ein rundlich ausgebreiteter Teig auf dem alle möglichen Zutaten (meist Reste von Vortagen) verteilt werden und das ganze dann in den Ofen geschoben wird zum Backen. Es ist in gewisserweise eine andere Form des Eintopfs, indem man ja auch häufig alles mögliche reinwirft. Dies ist dann die entsprechende italienische Variante mit mehr Teig und weniger Wasser (bzw. Dünnbier). Doch auch im Reich und anderswo breitet sich diese ursprüngliche Resteverzehrung immer weiter aus und findet in immer mehr Haushalten Verwendung. Auch der Adel entdeckt den Backschild für sich, wobei dort natürlich keine "Reste" verzerrt werden, sondern köstlichere Zutaten wie Fleisch, Käse, Obst und anderes. Der Fantasie sind bei seiner Zubereitung keine Grenzen gesetzt, wobei es inzwischen auch schon "standardisierte" Backschilde gibt die zumindest etwas "vorhersehbarer" sind. |
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HONIG Von fleißigen Bienechen gesammelt und von todesmutigen Imkern gesammelt, gilt Honig als das Süßungsmittel des Mittelalters schlechthin und wird von allen Bevölkerungsschichten genutzt. Von Vorteil ist die Hohe Haltbarkeit von Honig, sodass man eigentlich immer welches im Haus hat (bzw. haben sollte). Allerdings gibt es immer nur wenige Mengen vom süßen Gold, sodass man recht sparsam damit umgehen muss. Sofern man nicht ohnehin dem reichen Adel angehört und auch in den Genuß anderer Süßungsmittel von weither kommt (z.B. Zuckerrohr). |
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EINTOPF Der leckere Eintopf ist ein Standardmahl im ganzen Abendland und wird sowohl von armen Bauern, als auch von hohen Fürsten gespeist. Der Unterschied liegt dann nur noch in den Zutaten. So besteht ein armer Bauerneintopf meist nur aus Roggenschrott mit Zutaten verziert, die man gerade so zur Hand hat. Milchbauern fügen dem gerne etwas Milch hinzu, Imker steuern Honig bei, Bauernjäger können manchmal Hasenfleisch hinzugeben und Kinder finden manchmal recht essbare Kräuter und Pflanzen (Sauerampfer zum Beispiel) um dem ansonsten geschmacklosen Brei / Eintopf etwas mehr Gescmack zu verleihen. Fürsten hingegen genießen hingegen meist einen Eintopf aus leckerem Weizenbrot, Hirschfleisch, seltenen Orient-Gewürzen, aller Arten von Obst und vielem mehr. Der Eintopf ist leicht zuzubereiten und kann je nach Zutaten jedesmal anders schmecken - sowohl im guten wie im schlechten. Es ist die Eigenart des Eintopfs immer "Überraschungen" parat zu halten und jedes Mahl zu einem Erlebnis zu machen. Es eignet sich auch hervorragend um abgelaufene Lebensmittel schnell und effizient noch mal zu verwursten. Von Haushalt zu Haushalt gibt es ungezählte Rezepte die von eifrigen Hausfrauen (und Wirten) untereinander ausgetauscht werden und den Eintopf zum meist diskutierten Lebensmittel seiner Zeit machen. |
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OBST Obst ist ein wichtiger Lieferant für Vitamin C und gilt auch auf Altera schon als äußerst gesund und nahrhaft. Aufgrund des eher kalten Klimas im nördlichen Abendland werden am ehesten Apfelbäume angebaut. Grüne Äpfel sind dabei nicht so süß und weich wie rote Äpfel, wachsen dafür auch in kargen Regionen und sind das Obst des kleinen Mannes. Der rotes Apfel ist eine schon "gehobene" Apfelsorte und wird von reicheren Bauern und Bürgern verspeist. Die Birne ist auch ein wichtiges, und besonders saftiges Obst, welches jedoch nicht die Robustheit der Äpfel hat und daher nicht so häufig angebaut wird. Die Kirschen und Morellen hingegen sind eher für den Hochadel gedacht, da sie "nicht so schnell satt machen" und überdies anspruchsvoller in ihren Anbaugebieten sind. Aber immerhin kann man lecker Wein aus ihnen machen, wobei man auch aus Äpfeln tollen Apfelsmost zaubern kann. |
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HALBLINGSPIESS Auf Festen kann man häufig den Halblingspieß entdecken, der von dicken Köchen in ihren Marktwagen angeboten wird. Dabei werden einfach mehrere Lagen leckeren Fleisches auf einen hölzernen Spieß gesteckt (der einem Schwert ähnelt) und über offenem Feuer gebraten und mit geheimen Inkredenzien gewürzt. Der so gewürzte Fleischspieß kann dann genüßlich vom Käufer abgeknabbert werden, ohne das er einen Teller bräuchte (oder sich die Hände schmutzig machen müsste). Der Halblingspieß besitzt sogar eine "Fettauffangschale" die dort angebracht ist, wo bei Schwertern die Parierstange steckt. Natürlich haben die meisten Menschen von Altera imgrunde keinerlei Probleme ihr Essen mit den Fingern anzufassen, und durch die Auffangschale wird der Spieß ja auch nicht gerade günstiger... Aber dennoch wird der "Halblingspieß" sehr gerne gekauft und noch lieber gegessen. Oft sieht man ärmere Bauernfamilien auf dem Markt wie sie gemeinsam einen Halblingspieß verspeisen, sozusagen als "besonderes Ereignis der Woche". Der Name suggeriert zwar das es Halblingfleisch wäre, aber imgrunde heißt der Spieß nur so, weil Halblinge als verfressen gelten. |
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SAHNELUTSCHER Der leckere Sahnelutscher ist eine süße Leckerei die für viele verfaulende Zähne (besonders Milchzähne) verantwortlich ist. Aber er ist ja auch lecker! |
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SCHNITZWURST Diese Hartwurst ist für lange Reisen konzipiert und findet sich sowohl im Gepäck von Abenteurern als auch bei Bergwerk-Arbeitern, Matrosen und allen Menschen die eine haltbare Wurst bevorzugen. Sie erhielt ihren Namen, da man sich immer mit einem Messer eine Scheibe Wurst "abschnitzt", sodass die einst lange Wurst immer kleiner wird. Manche nennen sie daher auch scherzhaft "Schrumpfwurst". Sie ist mit einer robusten Haut umgeben die sie vor jeglichen Witterungsverhältnissen schützt, und die man vorher abschälen sollte, ehe man sich die leckere Wurstscheibe zu Gemüte führt. |
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FELDZWIEBEL Die gemeine Feldzwiebel kann auch in freier Wildbahn gefunden werden und dient der einfachen Bevölkerung als willkommene Beigabe zum Eintopf und zu sämtlichen Gerichten die man sonst noch so mit einer lecker-knackigen Zwiebel verzieren und schmackhafter machen kann. |
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QUELLER Die Queller aka' "ostfriesischen Salzstangen" wachsen in Küstennähe (nicht nur in Ostfriesland) und können roh gegessen werden. Wie ihr Name schon vermuten läßt sind sie sehr salzig, da sie ständig vom Meer überspült werden und dessen Salz absorbieren. Viele Küstenbewohner sammeln die Queller regelmäßig ein und essen die Nahrhaften "Salzstangen" für Zwischendurch, zum Beispiel auf dem Ackerfeld. Auch ist er Bestandteil so manch friesischen Salates, der durch ihn eine ziemlich salzig-knackige Würzung erfährt. |
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WÜRZRINDE Gewürze sind im Abendland selten und wenn, dann sind sie meist Wildkräuter die nicht so recht schmecken wollen. Daher ist man umso dankbarer für die "Würzbäume" deren Rinde man abtragen kann und die gemahlen vortrefflich als Gewürz taugt. Der Geschmack der Würzrinde ist leicht salzig aber am besten mit "Muskatnuß-Pfeffer" zu umschreiben. Da die Würzbäume nahezu überall wachsen, selbst im hohen Norden, gehört die Würzrinde in jeden guten sortieren Haushalt. |
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KLÜTJE, HÜDDEL Unter vielen Namen bekannt, ist dieser große Teigklumpen eine süße, deftige Speise die vorallem in der ärmeren Bevölkerung Frieslands gerne gegessen wird. Meist gibt es zum dampfenden Klütje noch etwas Honig und eine süße Soße, da der Klütje an sich eher unspektakulär schmeckt. Aber er macht satt und ist eine willkommene Abwechslung im sonst so breiigen und eintopfigen Alltag der Menschen. |
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SCHOKOPILZ Diese seltenen Pilze wachsen in den dichtesten Wäldern und sind ein Wunder der Natur, da sie ganz aus Schokolade bestehen und sich in ihrem inneren eine noch süßere (!) Creme befindet die schon so manchem Wanderer einen Zuckerschock verpasst haben soll. Auch ist der Schokopilz mit einer Art zuckrigen Glasur verziert, die ihn optisch hervorhebt. Der Schokopilz gilt als größere Delikatesse als der Trüffel und kann durch ein abgerichtetes Hausschwein (!) gefunden werden. Nur muss man dann aufpassen, dass das Schwein einem den Schokopilz nicht wegfrisst, denn Schokopilze wachsen meist alleine und schon einen zu finden erfordert ein gehöriges Maß an Glück. Nicht einmal die besten Bäcker des Landes konnten ihn reproduzieren, wobei es nicht wenige versucht haben. Daher kann man das Gewicht des Schokopilzes in Gold aufwiegen. Es sei denn man will ihn auch mal selbst probieren - es lohnt sich durchaus! (besonders für Leute die sowieso keine Zähne mehr haben...) |
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KAUGERSTE Die Kaugerste ist eine recht merkwürdige Gerstenart die (vermuteterweise) durch Magie und Zauberei entstanden sein soll. Wiedemauchsei ist Kaugerste weniger zum Essen gedacht als zum reinen Kauen und "Schmatzen". Auch ist es ein Zeichen von Abenteurern und Reisenden um "verwegenener" auszusehen. Der gesamte Stiel der Kaugerste kann gekaut werden, und behält auch nach Tagen des Kauens seine Form und Konsistenz. Es soll sogar einige Leute geben die Zeit ihres Lebens auf einem einzigen Stiel Kaugerste runkauen, bis zum Ende ihres Lebens. Durch die Kaubewegungen soll man angeblich seinen eigenen Biss und seine "Kaukraft" steigern können, u.a. um harte Bauernbrote zu zerbeißen oder um Fleisch zu "reißen wie ein Wolf". Es hat also sogar einen praktischen Nutzen... munkelt man zumindest. |