Friesenrecht
Charaktere - Söldner
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HILDEBRAND "GEIFER" AUS CESENA Hildebrand stammte ursprünglich aus Memmingen und sein Vater begab sich dereinst auf den Kreuzzug nach Jerusalem und ging heimlich, da Hildebrand ihn nicht ohne weiteres gehen lassen wollte. Hildebrand liebte seinen Vater so sehr und für ihn war er stets die wichtigste Bezugsperson gewesen, seit Klein auf. Mit seiner Mutter hingegen geriet Hildebrand öfter aneinander, aber sein Vater verteidigte ihn stets. Schon unter seinen Brüdern und Zeitgenossen galt Hildebrand als "Vatersöhnchen". Nachdem sein Vater nun ihren Hof verlassen hatte, hielt Hildebrand es nicht ohne ihn aus und er folgte seinem Vater in einer Nacht und Nebel Aktion quer durch das Land bis nach Italien. Er geriet jedoch in den Alpen in einen Schneesturm und verlor dabei auch sein Pferd. Völlig ausgehungert und am Rande des Todes schaffte er es noch vor die Tore von Mailand. Er ernährte sich von Krümeln und Überresten der Bewohner, die ihn nicht viel Mitleid mit dem Jungen zeigten und ihn als Parasiten betrachteten. Die Stadtwache erwischte ihn schließlich beim Diebstahl eines Brotlaibes und er sollte aus der Stadt geworfen werden, als Mailand von kaiserlichen Truppen belagert wurde. Hildebrand konnte sich von der Stadtwache lösen und floh in die Gossen der Stadt. Die Belagerung dauerte an und der Junge entdeckte einen geheimen Fluchtweg aus der Stadt durch die alt-römische Kanalisation der zu einem kleinen Wald in der Nähe der Stadt führte. Er wurde von kaiserlichen Truppen abgefangen (bzw. stellte sich aus Verzweiflung selbst) und verriet den Kaiserlichen den Zugang zur Stadt für etwas zu Essen. Somit konnten die Truppen ohne große Belagerung in die Stadt eindringen und Mailand plündern. Dabei nahmen sie Hildebrand freilich als Führer mit. Hildebrand selbst geriet noch einmal in Bedrängnis als die Mailänder einen verzweifelten Gegenangriff führten, die Kaiserlichen zurückdrängten und er durch die Straßen gehetzt wurde. Es war der Hauptmann der Stadtwache der ihn als den Dieb wiedererkannt hatte. In seiner Panik und aus Angst vor dem Tod griff Hildebrand nach einem Speer. Der Hauptmann redete auf ihn ein er solle doch die Waffe fallen lassen, aber Hildebrand war zu keinem rationalen Gedanken mehr fähig. Offenbar hatte der Hauptmann Mitleid mit dem verstörten und abgemagerten Jungen und wollte ihm wirklich helfen. Doch just als der Hauptmann dachte Hildebrand hätte sich beruhigt, stach dieser zu und tötete den Hauptmann. Dies war dann auch der erste von Hildebrand getötete Mensch. Während er noch verstört über der Leiche kauerte, hörte er das Geschrei der Bürger und das Johlen der Kaiserlichen Truppen die die Stadt nun endgültig besetzten. Müde und abgekämpft fragte er die Kaiserlichen nur noch nach seinem versprochenen Essen, welches ihm nur zu gerne zur Verfügung gestellt wurde. Immerhin hatte er ihnen den Sieg ermöglicht! Endlich konnte Hildebrand der Spur seines Vaters weiter folgen, und er landete schließlich in Cesena, der Hafenstadt für Kreuzfahrer. Doch er hatte kein Geld für die Überfahrt ins heilige Land. Aus diesem Grund schloss er sich diversen Söldnerbanden an um dort Geld zu verdienen. Zunächst fand er Aufenthalt bei den Kaiserlichen, verriet diese aber sobald der Städtebund ihm mehr Geld versprach. Hildebrand zog fortan durch ganz Norditalien und kämpfte in den unterschiedlichsten Kriegen zwischen den Stadtstaaten und auch auf Seiten des Kaisers oder des Papstes. Loyalitäten kannte er so gut wie keine. Es zählte nur die Bezahlung. Schließlich nam er auch am päpstlichen Angriff (des Gegenpapstes) auf Cesena teil, wo der (Gegen-)Papst ein grausiges Blutbad anrichtete. Hildebrand waren die politischen Motivationen egal und auch er nam an dem Massaker teil, solange es nur bezahlt wurde. Hildebrand traf dabei auch auf einige abtrünnige Kreuzritter und tötete auch sie. Unter ihnen war auch sein Vater gewesen, und in dem Moment indem Hildebrand das erkannte war es auch schon zu spät - sein Vater war tödlich verwundet und lag im Sterben. Wilhelm von Memmingen war überglücklich seinen Sohn wohlbehalten zu sehen und Tränen der väterlichen Rührung rannen über seine zerschundenen Wangen. Doch für Hildebrand brach eine Welt zusammen. Sein Vater, auf den er solange gewartet und denn er so sehr geliebt hatte, starb in seinen Armen; durch seine Klinge. Die Bürger von Cesena und auch viele andere, darunter auch ehemalige Kreuzritter sahen in den Wirren der Kirche und der Machtspiele der Päpste eine Gefahr für die Christenheit und wollten von Cesena aus ein Umdenken im Abendland in Gang setzen. Sie hatten für Jerusalem ihr Leben und Blut gelassen, und sie wollten nicht dass ihre Heimat ebenfalls zu einem solchen Schlachtfeld verkommen würde. Doch der Gegenpapst wollte das "Übel an der Wurzel" packen und hoffte damit die Zustimmung aller Erzbischöfe und Kardinäle zu erreichen wenn er den "Hort der Häresie" ausmerzte. Doch statt ihn zum einzigen Papst zu befördern, reagierte die Öffentlichkeit empört und schockiert über das "Massaker in Cesena" und verweigerte ihm die Unterstützung. Dies änderte jedoch nichts daran, dass "Geifer" hier seinen eigenen Vater tötete und dies nie verwunden hatte. Er war unfähig nachhause zurückzukehren und nannte sich fortan auch "Hildebrand von Cesena" und nicht "von Memmingen". Vermutlich hatte einer seiner jüngeren Brüder ohnehin diesen Titel eingeheimst, während er seinem Vater gefolgt war. Nun beerdigte er seinen Vater und nam dessen Ritterrüstung an sich. Fast so, als wolle er einen Teil seines Vaters stets bei sich tragen. Seit diesem Vorfall wurde Hildebrand immer irrer und wahnsinniger. Er wurde zu einer wahren Legende auf den norditalienischen Schlachtfeldern und kämpfte ohne Angst und Furcht - fast wie Lebensmüde. Sein Geld verschleuderte er nun nur noch für Festgelage, den Suff und die Weiber. Erstaunlicherweise nam er nie Frauen ins Bett, sondern ließ sich nur von ihnen "füttern" und bedienen. Auch vermuten einige, dass er aufgrund seiner eher femininen Gesichtszüge und Stimme eigentlich eine Frau ist! Das wüsste er aber.... Der Spitzname GEIFER Hildebrand lernte schnell, dass man töten musste um sich sein tägliches Brot zu verdienen und dies brachte ihn dazu jedesmal zu sabbern wenn ein Kampf bevorstand (in Erwartung des darauf folgenden Festmales). Daher erhielt er seinen Beinamen "Geifer", der berühmter wurde als sein eigentlicher Name. |
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DIMITRI "RATTE" AUS MINSK BO DAS WILDSCHWEIN zwei „Abenteurer“ (Räuber und Halsabschneider trifft es eher) die angeheuert werden um Leevke zu fangen. Dimitri ist ein eher kleiner, hakennasiger, dürrer Kerl der mit seiner quiekenden Stimme, beinahe selbstverständlich den Beinamen „Ratte“ erhielt. Er ist ein hinterhältiger Charakter geparrt mit Verschlagenheit und einem beeindruckenden Sinn fürs Überleben (zum Beispiel Wegrennen wenns brenzlig wird). Dementsprechend verwendet er eine Armbrust, die auch den Ruf hat, eine Waffe von Feiglingen und ehrlosen Hunden zu sein. Das besondere an seinen Bolzen ist, dass sie unterschiedliche Funktionen erfüllen. Neben Standard-Stahl-brechenden Bolzen, hat er zusätzlich noch Explosivbolzen, Leuchtbolzen, Eisbolzen, Netzbolzen, Fesselbolzen, Schlafbolzen, Giftbolzen, Pfeifbolzen und sogar mit Weihwasser durchtränkte Bolzen (wobei Dimitri selbst nicht besonders gläubig ist - wie denn auch). Dimitri sieht immer nur seinen Vorteil und ist ein wahrer Egomane. Im Gegensatz dazu ist Bo beinahe ein sympatischer Kerl, wenn man davon absieht, dass er nur zugerne seine Probleme mit seinem Kriegshammer lösen will (auch, bzw. insbesondere bei Lappalien, wie ein Apfel den er essen will, aber nicht bezahlen kann). Bo hat ein sehr schlichtes und einfaches Gemüt, und sobald er nachdenkt, kann er so schnell nicht mehr aufhören (dauert einfach zu lange). Er macht dennoch alles was Dimitri ihm sagt, nur manchmal wagt er Widerspruch, was Dimitri dann geschickt zu entschärfen weiß (kurz : er sülzt ihn voll). Bo ist interesanterweise ein Tierfreund und hat sogar dereinst mit einem Bären gekämpft (nur mit seinen Fäusten) um diesem einen Dorn aus der Pfote zu ziehen. Bo wurde dabei schwer verwundet, war aber froh geholfen zu haben. Bo selbst hat einen mächtigen Stiernacken, schulterlanges, glattes Haar, eine Schweinsnase und einen hervorstehenden Unterkiefer-Zahn. Den Beinamen „Wildschwein“ erhielt er zum einen wegen seines Aussehens und zum anderen weil er gerne grunzt (alternativ oder additiv zur verbalen Kommunikation). |
TRUPPEN
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BRABANZONEN Die aus Brabant stammenden Söldner sind für ihre Grausamkeit und Schlagkraft bekannt. Überall wo sie auftauchen herrscht Angst und Schrecken in der Bevölkerung denn die Brabanzonen schrecken vor nichts zurück und brandschatzen und plündern wo sie nur können. Auch foltern sie gerne - zum Vergnügen, und haben nicht zuletzt deswegen einen sehr schlechten Ruf. Derjenige der sich ihrer Dienste verssichert muss also entsprechend verzweifelt, grausam oder verrückt sein. Unbestritten jedoch ist, dass sie ein kampferprobter und gefährlicher Söldnerhaufen sind der für alle Schandtaten bereit ist und vor nichts und niemandem Respekt hat (es sei denn sie bieten genügend Geld). |
GEYERS SCHWARZER HAUFEN | |
MECKLENBURGER STIERE | |
MAGYAREN-RENEGATEN | |
LANDSKNECHTE | |
DOPPELSÖLDNER | |
SCHWEIZER PIKENIERE | |
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ZYKLOPENSKLAVE Ursprünglich stammten diese einäugigen Giganten aus Griechenland und sorgten schon dort für einige Probleme. Zyklopen sind generell 3,5m große Wesen mit nur einem, großen Auge auf der Stirn, haben keine Nase und dafür ein breites, zahnbewehrtes Mundwerk. Ihre große physische Kraft, zähe Haut und brutale Aggressivität machte sie seit jeher zu mächtigen Kriegern, die für Wein und Schafe (ihre zwei Lieblingsspeisen) jeden zu Klump kloppen konnten, der nicht gerade Odysseus hieß oder Herakles. Zyklopen gelten als "etwas" intelligenter als Menschenfresser und werden auch eingesetzt um niedere Arbeiten zu verrichten (Steine schleppen zum Beispiel für den Bau von Burgen / Pyramiden). Freiwillig werden Zyklopen dies jedoch nicht tun, da sie einen Hang zur Unabhängigkeit (!) haben und lieber faulenzen als tatsächlich zu arbeiten. Darum müssen sie dazu gezwungen werden, und für diesen Zwerg werden sie abgerichtet und äußert brutalen Erziehungsmethoden unterworfen. Die so entstandenen "Zyklopensklaven" tragen schwere Eisenketten an Hals, Armen und Beinen und gehorchen ihren Meistern aufs Wort. Neben harten Arbeiten werden manche von diesen Zyklopensklaven auch als Söldner in Armeen eingesetzt, wo sie dann ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen können; mit einer großen Keule auf Menschen eindreschen oder mit Felsbrocken nach ihnen werfen. Dabei besteht jedoch die Gefahr das der Zyklopensklave seine Kraft und Macht wiederentdeckt und sich von den Fesseln der Sklaverei lösen will - dies passierte schon mehrfach so dass es immer mit einem nicht zu unterschätzenden Risiko verbunden ist einen solchen Riesensklaven einzusetzen. Es soll sogar schon passiert sein, dass ein Zyklopensklave zu den Feinden übergelaufen ist, nachdem diese ihm die Freiheit versprochen hatten wenn er ihnen helfen würde! Man kann also davon ausgehen, dass selbst ein abgerichteter Zyklop immer noch über eigene Entscheidungsmöglichkeiten verfügt und für selbst Wein und Schafe links liegen läßt, wenn dafür seine Freiheit winkt! Trotzdem kann ein solcher Zyklopensklave die Schlacht durchaus entscheiden, denn er kann selbst von Pfeilen, Lanzen und Speeren durchbohrt immer noch kämpfen und selbst wenn man ihn mit einem glücklichen Treffer blenden kann, so stachelt ihn dass nur noch mehr auf, bis er wild um sich schlägt und dabei alles und jeden niedermacht. Ein gefährliches Wesen, für alle Beteiligten. |