Friesenrecht

KLINGEN / RÜSTZEUG / HELME

Hier liste ich Ausrüstung sämtlicher Colleur auf, welche in Altera Verwendung findet.

Von Rüstungen, Schilden über Knüppel, Schwerter und alles was man im Kampfe gebrauchen kann. -__O

Denn Altera ist eine raue Welt, ergo wäre eine "raufeste" Kleidung nicht verkehrt...

 

HELME:

 

FRIESENHELM
Dieser Helm wurde zu allen Zeiten von friesischen Kriegern getragen und zeichnet sich durch seine kleinen Stacheln aus die quer über den Helm verteilt sind. Vermutlich soll sie abschreckend wirken und die Wehrhaftigkeit der friesischen Stämme verdeutlichen. Manche behaupten auch die Friesen würden Gegner gerne mit "dem Kopf rammen" und die Stacheln helfen dann ihn zu verletzen. Was (nebenbei bemerkt) zum allgemein bekannten "friesischen Dickkopf" passen würde.
KRAKENHELM
Diese Helmform war besonders unter König Radbod verbreitet, dessen Wappentier der Kraken ist. Der Helm läßt seinen Benutzer größer erscheinen und hat zudem eine scharf geschliffene Pfeilform, die (wie der Friesenhelm auch) gar als Waffe gebraucht werden könnte. Der Krakenhelm besteht aus rostfreiem Eisen.
BLICKHELM
Dieser Ritterhelm ist weit verbreitet unter den Rittern des Abendlandes. Seine abgerundete Spitze leitet gegnerische Schläge leichter ab und die vergrößerten Sehschlitze ermöglichen eine bessere Sicht. Innen ist er mit Leder ausstaffiert und mit Metallstreben verstärkt.
FISCHHELM
Dieser Helm wird gerne von Rittern getragen die ihr Land am Meer oder einer fischreichen Quelle haben (Fluß, See). Es verdeutlicht die Herkunft ihrer Macht und ihres Reichtums. Die Schuppen auf dem Helm haben zusätzliche abwehrende Funktion und symbolisieren zudem Fischschuppen.
SICHELHELM
Der mit einem Visier versehene Helm wird von Rittern getragen die sich den Bauern und dem Land sehr nahe fühlen, bzw. selbst Großbauern sind. Die zwei Sicheln die aus ihm herausragen können sogar abgenommen werden und zur Ernte benutzt werden, oder um Kräuter abzuschneiden.
STACHELHELM
Der Stachelhelm symbolisiert Angriffslust und Verteidigungswillen gleichermaßen und ist daher für viele kampfeswütigen Ritter und Abenteurer gleichermaßen geeignet.
LÖWENHELM
Dieser Helm wird von überaus mutigen und tapferen Rittern getragen die mit ihre Furchtlosigkeit durch die gegnerischen Schlachtreihen preschen und wie ein edles Raubtier kämpfen.
HELM DER BISCHOFSGARDE
Die Bischofsgarde beschützt den jeweiligen Bischof mit Schwert und Schild. Ihre Helm werden von einem großen verzierten Kreuz gekrönt. Die Bischofsgarde stellt einen eigenen Ritterorden da der geschworen hat die Bischöfe und Erzbischöfe der Christenheit bis zum letzten zu verteidigen und ihren Willen auszuführen. Sie sind zwar klein in der Zahl aber umso besser ausgerüstet und ausgebildet.
SPITZHELM
Der "Elbenhelm" wie er auch genannt wird, dient in erster Linie zum Tragen einer Krone oder anderem Schmuck. Der Spitzhelm soll imponieren und Größe suggerieren (auch wenn keine sonstwie geartete Größe vorhanden ist). Viele reiche Fürsten und "stolze Gockel" tragen einen solchen, verzierten Helm um sich in der Öffentlichkeit besonders auffallend zu zeigen.
GREIFHELM
Dem Monstrum Greif wurde dieser Helm nachempfunden. Der Greif ist ein stolzes, nahezu unbändigbares Tier mit einem eigenen Willen und majestätischer Anmut und Kraft. Der Träger eines solchen Helms wird gleichermaßen gefürchtet wie geachtet sein.
HELM DER REICHSRITTER
Der Orden der Reichsritter ist im ganzen heiligen römischen Reich vertreten und übernimmt immer wieder Ordnungsaufgaben inner- oder außerhalb des Reiches. Sie sind schlagkräftige Krieger mit unbedingter Loyalität zum Kaiser. Ihre Helme sind Schallermodelle und zeugen von Autorität und kaiserlicher Hoheit.
STIERHELM
Wie der Stier geht ein solcher Ritter mit Wucht und unaufhaltsamer Gewalt auf seinen Gegner los und fegt ihn nur so beiseite. Die Hörner sind ein deutliches Zeichen für Aggressivität und die alte Weisheit: "Angriff ist die beste Verteidigung"
SPINNENHELM
Diese Konstruktion aus Italien ist im inneren mit einer Apperatur versehen die es seinem Träger ermöglicht Netze oder (wahlweise) Gift zu spucken (manchmal auch Pech). Eine höchst unehrenhafte Art zu kämpfen und daher bei vielen ehrenhaften Rittern zurecht verpönt. Mit dem Netz läßt sich sehr gut Infanterie fangen, und das Gift/Pech sorgt für zusätzliche Behinderung der Gegner, sodass der Spinnenhelm-Ritter ein leichteres Spiel mit seinen "Fliegen" hat....
SCHRECKENSHELM
Ein furchterregender Ritterhelm der von besonders brutalen Kriegern getragen wird. Das Tragen eines solchen Helms verursacht Angst in den Herzen der Feinde und läßt sie schlechter kämpfen oder gar fliehen!
STREIFENHELM
In der Regel wollen Ritter gesehen werden und sind ja auch nur schwer zu übersehen auf ihren großen Rossen, mit dem dicken Plattenpanzer und der langen Lanze. Aber es gibt durchaus Ritter die aus dem Hinterhalt zuschlagen, oder zumindest den Überraschungsmoment auf ihrer Seite wissen wollen. Aus diesem Grund wurde der Streifenhelm entwickelt. Seine Struktur besteht aus vielen verschiedenfarbigen Streifen die scheinbar mit ihrer Umgebung verschmelzen und es schwer machen den Ritter zu erkennen. Insbesondere beim Ansturm ist er kaum mehr als ein "verschwommener Schatten" und nur schwer auszumachen. Freilich gilt ein Streifenhelm nicht als sonderlich ehrenhaft!
ZOPFHELM
TELLERHELM
Auch bekannt als Eisenhut, ist der Tellerhelm ein insbesondere in Frankreich viel verwendeter Kopfschutz. Vorallem die dortige Infanterie setzt auf ihn, da er ihren Kopf vor den Hieben von Rittern oder bei Belagerungen (Steine, Bolzen) sehr gut schützen kann. Er besteht vollkommen aus Eisen, nur sein Inlay besteht aus weichem Leder.
GUGEL MIT LEDERKRAGEN
Das einfache Volk braucht eine günstige, wetterfeste Kopfbekleidung. Der Gugel ist eine Solche und aus Leder oder dicken Stoffen genäht. Der zusätzliche Lederkragen schützt zudem noch die Schultern und somit den gesamten Oberkörper vor Wind und Wetter. Gegen Waffenattacken ist er allerdings kein guter Schutz.
LEDERHAUBE
Die Lederhaube ist imgrunde ein verstärkter Gugel mit Lederkragen und wurde mit zusätzlichen Leder- oder Metallplatten so stabil gemacht, dass sie auch so manchem Schwerthieb abwehren kann. Sie ist ein im ganzen Abendland weit verbreiteter Kopfschutz für viele Fußsoldaten der Heere der Fürsten und Könige. 
KETTENHAUBE
Die Kettenhaube wird von einigen Rittern vor Helmen bevorzugt, da sie eine bessere Sicht erlaubt. Das Gesichtsfeld ist dann allerdings ungeschützt, sodass die entsprechenden Ritter noch meist zu einem einfachen Nasalhelm greifen um so eine optimale Mischung aus Sicht und Schutz zu erhalten. Auch wird die Kettenhaube von nahezu allen Rittern unter dem Helm selbst getragen und gehört somit zur Standard-Ausrüstung eines jeden Ritters. Ihre Schutzwirkung ist wie beim Kettenhemd selbst vorallem gegen Schnittwunden sehr hoch.
SPANGENHELM
Ein recht altes, aber dennoch bewährtes Modell aus Zeiten Karls des Großen. Die Seitenspangen am Helm schützen das Gesicht des Trägers zusätzlich vor Schlägen von Links und Rechts und erhöhen seine Überlebenschancen im Nahkampf Mann gegen Mann beträchtlich.
PELZHELM
Krieger aus kälteren Regionen wie Skandinavien oder der Tundra tragen nur zu gerne diesen wärmenden und gleichzeitig schützenden Eisenhelm, der mit dickem Bären- oder Wolfsfell ausstaffiert ist.
TAUKAPPE
Die Halbbrüder oder Diener des deutschen Ordens tragen anstelle eines "vollkommenden Kreuzes" ein Tau (T-) Kreuz. Auch ist ihre Ausrüstung nicht so gut wie die dienender Vollbrüder, aber dennoch ist die Taukappe ein guter Kopfschutz und dem Nasalhelm nachempfunden. An seiner Seite sieht man das jeweilige Emblem des Ordens, in diesem Fall das Symbol des Schwertbrüderordens.
MAGAYARENHELM
Als die Magayaren das Ostfränkische Reich in Angst und Schrecken versetzen, wurde dieser Helm sehr schnell bekannt und eben auch gefürchtet. Es ist ein hoher Helm mit einem Fellbüschel oben drauf und mit einem Lederschutz für das untere Gesichtsfeld. Insbesondere die Adeligen Magyaren trugen einen derart prächtigen Helm, für die anderen war er schlichtweg zu teuer, da Eisen und Schmieden bei den Magayaren, die ja zu Pferd unterwegs waren, selten waren. Ein solcher Helm soll seinen Träger zu einem besseren Reiter und berittenen Bogenschützen machen.
LANGOBARDENHELM
Der Stamm der Langobarden war wegen ihrer Größe bekannt, und dieser Helm mag mit dazu beigetragen haben die Legenden darüber anzuheizen. Der Langobardenhelm ist hochgeschossen und hat zudem einen langen Stachel an der Spitze. Rund um den Helm ist zudem ein Lederschutz eingelassen der den unteren Kopfteil vor Streifattacken schützen soll. Es gibt nur noch wenige der alten Modelle, aber da sich die Langobarden schließlich in Teilen Norditaliens niederließen, findet man auch heute noch Schmieden die dort diese Art Helm herstellen und reparieren können. Der Langobardenhelm scheint seinen Träger unüberwindbar wie einen Turm zu machen (erhöht seine Verteidigungsfertigkeit), allerdings auch gleichzeitig langsamer (wie ein Turm der ja auch nur rumstehen kann).
HEILIGENHELM
Der Name suggeriert, dass dieser Helm nur von Heiligen getragen wird, doch tatsächlich ist er ein besonders stark gesegneter Helm ,der von jedem erworben werden kann, der sich ihn leisten kann (Adelige oder reiche Patrizier). Dieser Preis ist durchaus gerechtfertigt, denn neben seiner Verteidigungskraft als Eisenhelm schützt der Heiligenhelm vor allen "Sünden", und heidnischen Zaubern (nahezu) jeglicher Couleur.
JÜTISCHE KAPPE
Als die Jüten mitsamt den Sachsen und Angeln Britannien überfielen, trugen viele von ihnen die aus Eisen und Leder gefertigte "jüttische Kappe". Diese ist eine Mischung aus Eisenkappe, Nasalhelm und Schaller und stellt einen überraschend guten Kompromiss zwischen Stabilität, Schutz und Kostenfaktor da. Einzig und allein die Sicht leidet etwas, da die Sehschlitze so knapp wie bei einem Ritterhelm sind. Ansonsten wird sie auch immer noch von den Nachkommen jüttischer Adeliger in England und in ihrer alten Heimat (Dänemark) verwendet.
BRILLENHELM
Ähnlich der jüttischen Kappe ist der Brillenhelm unter den Nordmännern weit verbreitet und ist fast schon so etwas wie ihr Markenzeichnen geworden. Der Brillenhelm bietet sogar noch bessere Sicht und besseren Schutz für das Gesicht als die jüttische Kappe. Insbesondere die skandinavischen Völker haben einigen Gefallen am Brillenhelm gefunden. Allerdings gibt es nur wenige Schmieden im Land, sodass sie recht teuer und selten sind.
TIEFENHELM
Dieser Helm ist besonders für Expeditionen ins Erdreich oder ins Land der Zwerge (unterirdisch) geeeignet und schützt besonders gut vor herabfallenden Steinen und Felsbrocken (wenn auch nur bis zu einer bestimmten Größe).
VERSTÄRKTE EISENKAPPE
Eisenkappe. Verstärkt. Mit Nieten/Leder/Metallgestänge. Gut, stabil, Allrounder. Das wars.
EBERHELM
Gibt dem Träger einen zusätzlichen Schwung Mumm und Kraft in die Knochen. Mit diesem Helm läßt man sich nichts mehr gefallen. Ansonsten ein normaler Eisenhelm mit zwei abstehenden Eberhauern als "Hörner".
FAHNENHELM
Dieser "Helm" (eher eine Kappe) wird vorallem von den engeren Gefolgsleuten eines Adeligen verwendet und sie tragen an einer zusätzlichen Stange das Wappen und die Flagge ihres jeweiligen Landesherrn.
EISENKAPPE
Die billigste aus Metall hergestellte Kopfbedeckung ist die einfach Eisenkappe. Sie besteht aus zwei zusammengenieteten Halbkugeln und bietet immerhin ausreichenden Schutz vor Kopftreffern.
SEEMANNKAPPE
Auf den ersten Blick ein einfacher Nasalhelm, ist die Seemannkappe etwas leichter und besteht nur aus (immerhin dickem) Leder. Das Nasal hingegen ist aus Metall. Die Notwendigkeit für schwere Stahlhelme ist auf Schiffen einfach nicht gegeben, sodass man leichtere Varianten bevorzugt. Zusätzlich wird die Seemannkappe mit einem bunten Band verziert, an dem die Seemänner immer die Windrichtung ablesen können (sehr wichtig wenn man zur See fährt). Das Band soll einen Seemann zusätzlich vor den Gefahren des Meeres schützen - ob Aberglaube oder nicht, die Seemänner schwören darauf. Niemand will dem Klabautermann, Kraken oder den Sirenen zum Opfer fallen...
SACHSENHELM
Die Sachsen trugen eine besondere Art von Helm als sie gegen die Franken kämpften und darüber hinaus. Dieser Helm war ein Nasalhelm der mit kleinen Metallplättchen verstärkt wurde und zusätzlich für den Nacken einen Lederschutz besaß. Er schützt sogar besser als ein gewöhnlicher Nasalhelm und wurde vorallem von sächsischen Adeligen und den berühmt-berüchtigten "Burgtruppen" der Sachsen verwendet, die schwere Infanterie der Sachenheere. Auch heute noch tragen viele Sachen die es sich leisten können einen solchen Helm aus Stolz auf ihre Vergangenheit und in Verbundenheit mit ihrer Kultur.
UNTERZIEHHAUBE
Auch wenn viele Helme und Kappen mit Leder ausstaffiert sind, so kann ein solch schwerer Helm mit der Zeit auf den Schädel drücken und Schmerzen verursachen. Aus diesem Grund tragen vorallem viele schwer gepanzerten Ritter noch die Unterziehhaube als Puffer zwischen ihrem Kopf und dem eigentlichen Helm. Die Unterziehhaube hält den Kopf zudem schön warm und schützt alleine schon vor Streifattacken und ist in seiner Wirkung am ehesten mit einem Gambeson zu vergleichen, da er auch aus dickem, miteinander verwobenen Stoffen besteht. Auch viele Abenteurer tragen gerne eine Unterziehhaube, ganz ohne Helm, denn die Haube ist günstig, hält warm und schützt sogar etwas. Wenn auch nicht viel.
ITALIENISCHER NASALHELM
Als Rom sich mit dem ostfränkischen König verbündete um das Kaiserreich zu gründen, kamen in den folgenden Jahrzehnten immer mal wieder Ostfranken nach Italien. Dabei entstand auch eine bestimmte Ausrüstung durch den kulturellen Austausch. Die Ostfranken brachten u.a. den Nasalhelm mit und die Italiener übernahmen dieses praktische und günstige Modell für ihre eigenen Ritter und Soldaten. Allerdings modifizierten sie ihre Variante von Helm und erweiterten die untere Hälfte des "Nasals" um eine Eisensichel, die vorallem noch zusätzlich den Mund des Kriegers schützen sollte. Diese Art von Helm geriet teilweise auch zurück ins Reich, blieb aber seit jeher hauptsächlich eine norditalienische Erscheinung. Er hat eine leicht höhere Schutzwirkung als der Nasalhelm, ist aber ansonsten mit ihm identisch.
NASALHELM
Ein Klassiker unter den Helmen ist der Nasalhelm nicht nur leicht herzustellen und bietet guten Schutz, sondern er erlaubt seinem Träger auch noch genügend Sicht für Angriffe von allen Seiten. Nur Schläge von Links und Rechts können nur schwer abgewehrt werden, aber wozu hat man einen Schild! (hoffentlich)
HENKERKAPUZE