Friesenrecht

KREATUREN, BESTIEN & TIERE

 

LAND

PANZERTIER 
Ein seltenes Tier welches bis zu 2 Meter groß zu 6 m lang werden kann. Es ist kein sonderlich aggressives Tier und ernährt sich wohl vornehmlich von Insekten und niedrigen Gewächsen. Sein Panzer ist nicht nur schwer sondern auch so undurchdringlich wie ein Plattenpanzer. Die einzige Möglichkeit es zu verwunden ist es irgendwie auf den Rücken zu werfen. Bei Gefahr zieht sich das Tier komplett in seinen Panzer zurück und schnappt nach jedem der töricht genug ist seine Hand in seine Kopfnähe zu bewegen. Einmal in Fahrt kann das Panzertier sogar Palisaden und Mauern einrennen - wie ein Rammbock. Kommt sowohl in kalten als auch in warmen Gegenden vor. Gelehrten zufolge ist das Panzertier ein Überbleibsel aus der Eiszeit.
OHRTIK
Ein fingergroßes Insekt welches trotzdem weithin gefürchtet ist. Ein Ohrtik krabbelt mit Vorliebe in Ohren (daher der Name) und setzt sich dort fest, u.a. mit seinem Zangenschwanz. Dort knabbert es sich im Ohr voran und kann bis ins Gehirn seines Opfers vordringen und es somit Wahnsinnig machen und schließlich töten. Anders als ihre harmlosen Vertreter (Ohrenwürmer) sind Ohrtiks also mit einiger Vorsicht zu genießen, zumal sie blitzschnell sind und meist in Massen auftreten. Am besten wirken noch Fackeln und Feuer im Generellen da sie dieses meiden wie die Pest. Darum ist es für viele Reisende Abenteurer so wichtig stets das Feuer im Gang zu halten wenn sie denn rasten, damit die Ohrtiks ihnen fernbleiben. Wobei das Feuer auch noch weitere Untiere fernhält (ist also arg praktisch)....
MOORMAUL 
Das Moor an sich ist schon lebensgefährlich für unbedarfte Wanderer, hinzu kommen noch zusätzliche Untiere die einem nach dem Leben trachten. Eines davon ist das Moormaul. Es besteht imgrunde nur aus einem Fleischklops mit einem riesigen, zahnbewehrten Maul und schnappt mit Vorliebe nach Beinen und Armen. Dabei hat es eine solche Kieferkraft, dass Knochen bersten und auch Rüstungen kaum Schutz bieten. Viele Neugierige verloren ihre Arme oder Beine an Moormäuler. Zum Glück sind Moormäuler "Genießer" und einmal gefüttert, brauchen sie monatelang nichts wieder. Manche Friesen kennen ihre Moormäuler im Umland und "füttern" sie regelmäßig mit ranzigen und verdorbenen Lebensmitteln. Kinder machen Mutproben wer sich wohl am nahesten an ein Moormaul wagt (natürlich gibt es ordentlich Prügel von den Eltern, wenn diese es mitbekommen). Ein Moormaul kann durchaus getötet werden, allerdings ist es schwierig und meist ziehen sich die Mäuler selbst zurück, wenn man ihnen "eins auf den Rüffel" gibt. Moormäuler ändern ihre Position eigentlich nicht, aber wenn, dann tauchen sie an weit entfernten Orten wieder auf. Niemand hat je ein ganzes Moormaul gesehen, immer nur den vermuteten "oberen" Teil. Ganz Phantasievolle vermuten sogar, dass die Moormäuler zu einem einzigen, gigantischen Organismus gehören der tief, tief unter dem Moor und der Erde liegt. Aber dies sind nur Hirngespinste - hofft man zumindest...
IRRER KUHKOPF 
Manchmal passieren Unfälle. Und der Unfall der die "irren Kuhköpfe" hervorbrachte muss wohl einer der merkwürdigsten und größten gewesen sein, die dieser Erdkugel je passiert sind. Zunächst tauchten sie in England auf, und ein ganzes Dorf wurde kurz darauf absolut wahnsinnig. Jeder Mensch der von den fliegenden Kuhköpfen angestarrt, berührt oder angesabbert (!) wurde, wurde Sekunden darauf ebenso wahnsinnig wie der Kuhkopf selbst. Man weiß nicht wie sie sich vermehren oder woher sie kommen, aber sporadisch tauchen sie überall auf, auch auf dem Festland. Am besten erledigt man sie schon aus großer Entfernung, denn eine Heilung vom Wahnsinn ist langwierig und aufwendig. Die Köpfe schweben am liebsten auf Wiesen und scheinen sich sogar zu Kuhherden hingezogen zu fühlen. Interessanterweise machen sie die Kühe nicht verrückt, sondern scheinen sich nur mit ihnen zu "unterhalten".
EINÄUGIGER ZANGENKÄFER 
Dieser Käfer ist gar so groß wie ein kleiner Hund und ebenso aggressiv. Meist findet man ihn in dichten Wäldern wo ganze Kolonien von diesen Insekten Bäume bewohnen und auf ihnen hocken. Sie greifen eigentlich keine größeren Tiere an, außer man befindet sich zu nahe an ihrer Kolonie. Dann explodieren die Käfer vor Aktivität und beißen nach den Eindringlingen mit ihren starken und erstaunlich scharfen Zangenkiefern. Es wird vermutet, dass sie mit diesen Zangen sogar Knochen zerbeißen können. Rüstungen können sie allerdings nicht durchdringen, zumindest ist noch kein Fall bekannt geworden. Aber wie alle kleineren Tiere suchen auch sie instinktiv nach Schwachstellen in der Rüstung ihres Gegners und ihre schiere Masse hat durchaus schon zu Toten Wanderern geführt. Einäugige Zangenkäfer sind nur "schwebefähig" und können ihre mächtigen Körper mit ihren kleinen Flügeln nicht in die Luft heben. Ihre Zangen werden von manchen wegen ihrer Stabilität für Pfeilspitzen und andere Werkzeuge verwendet und können daher gut verkauft werden. Ihr Chitinpanzer schützt sie zudem vor Angriffen.
WEIßER SACHSE 
Diese Drachenart ist eine spezielle Züchtung der Angel-Sachsen-Jüten die seinerzeit Britannien überfielen und dort ihre Königreiche errichteten. Diese Züchtung der "weißen Sachsen" brachte eine Drachenart hervor die sich weniger durch Intelligenz sondern durch Stärke und Brutalität auszeichnete. Die Sachsen verwendeten sie im Kampf gegen die Britonen wo sie diese Eigenschaften zur Gänze ausspielen konnten. Weiße Sachsen müssen ständig "unter Kontrolle" gehalten werden, was meist ziemlich brutale "Trainingsstunden" beinhaltet. Die weißen Sachsen sind verhältnismäßig schlechte Flieger und auch ihr Feueratem ist nicht so stark wie bei anderen Drachenarten. Dafür haben sie einen Keulenschwanz mit dem sie nahezu alles einschlagen können (insbesondere Schädel).
ROTER BRITONE 
Die roten Britonen gehören mit zu den zahlreichsten, einheimischen britischen Drachenarten und sind sowohl gute Feuerspucker als auch ziemlich intelligent. Die Kelten von England sind schon lange mit ihnen verbündet (zumindest die meisten) und daher bot es sich an sie im Kampf gegen die Einfallenden Sachsen einzusetzen. Die Sachsen setzten ihrerseits die weißen Drachen ein und beide Drachenarten bekämpften sich in den Schlachten um England zuhauf. Die Sachsendrachen setzten auf Stärke und Ausdauer, die roten Britonen auf Agilität und Feuer. Zusätzlich haben sie einen "Pfeilschwanz" mit dem sie sehr gezielt ihre Gegner aufspießen können.
DACHS
Ein kleines Säugetier welches gerne in gebuddelten Höhlen lebt. Es ernährt sich von allem möglichen, vorzugsweise jedoch Pflanzen (da diese sich nicht wehren und weglaufen können). Der Dachs wuselt gerne in Wäldern umher und er wird wegen seines charakteristischen Felles gejagt.
BUCKELRATTE
Diese großen Ratten haben keine Augen und "sehen" ihre Umgebung mit ihrer hervorragenden Nase. Sie "kleben" förmlich am Boden und besitzen enorm scharfe Zähne mit denen sie alles über das sie quasi drüberfahren sofort auffressen. Praktischerweise sind Buckelratten Allesfresser und gelten fast schon als nützliche Tiere die den Müll von den Straßen wegfressen. Allerdings sind Buckelratten auch ziemlich aggressiv und können meterweit- und hoch springen. Diese Fähigkeit nutzen sie um mit ihren scharfen Zähnen größere Tiere (und auch Menschen) anzufallen. Wenn sie sich einmal festgebissen haben sind sie nur durch Todschlag wieder abzubekommen. Buckelratten steigern sich dann regelrecht in einen Blutrausch und beißen solange zu bis ihr Opfer (oder sie selbst) tot ist.
BRÜLLBIRKE
Allgemeinhin gelten Bäume als wehr- und harmlose Wesen. Nicht so die Brüllbirken, die nichts mit gewöhnlichen Bäumen gemein haben. Wie ihr Name vermuten läßt brüllen diese Bäume bevor sie ihre Opfer anfallen und erschrecken es so manchmal zu Tode (ähnlich dem Schrei der irischen Banshee-Geister). Dann verhedderten sich die Opfer in den Wurzeln, die von den Brüllbirken oberirdisch verlaufen (die sogenanten "Fangwurzeln") und fallen zu Boden. Danach werden die Opfer immer mehr umwickelt und in die Erde gezogen, wo sie dann ersticken und der Brüllbirke als Nahrung dienen. Brüllbirken bauen sogar Knochen ab und stärken damit ihre eigene Körperstruktur. Doch wie alle Bäume sind sie anfällig für Feuer. Man findet sie meist Einzeln (seltener in Kolonien wo ihre vereinten Fangwurzeln ein regelrechte Netzwerk über große Gebiete bilden) in sumpfigem Alterain. Wer ein Holzkreuz aus Brüllbirkenholz vor sich her trägt soll vor den Brüllbirken geschützt sein und wird von ihnen nicht mehr behelligt.
BAUMSPALTERSCHWEIN
Ein dem Wildschwein nicht unähnliches Tier, nur ohne die charakteristischen Stoßzähne. Dafür hat das Baumspalterschwein ein ganzes Maul von scharfen Zähnen in einem kräftigen Kiefer. Es lebt vorzugsweise in kälteren, nordischen Gefilden und ist ein Allesfresser. Seinen Namen erhielt es wegen seiner dicken Schädeldecke die ihm als Rammbock dient. Einmal in Fahrt kann das Tier durchaus ganze Bäume spalten und entwurzeln. Es bedarf keiner sonderlich großen Menge an Phantasie um sich auszumalen was solch ein Angriff mit einem Menschen machen würde...
WELTHUND
Diese "Hunde" (Wölfe wäre ein passenderer Begriff) haben nur ein großes Auge mitten auf der Stirn und einen übermäßig breites Maul mit (passenden) Zähnen. Der Welthund reflektiert unter anderem den Zustand des Landes in dem er sich gerade aufhält. Er ist schwach und dürr wenn es den Menschen gut geht, aber kräftig und vollgefressen wenn sie selbst Hunger leiden. Kleriker ordnen ihn den Dämonen zu, aber es gab bis jetzt noch keine Nachweisbare Verbindung zwischen Welthunden und der Hölle. Sie tauchen am liebsten in feuchten, moorigen und sumpfigen Gebieten auf, wie z.B. an der friesischen Küste. Dort treiben sie dann im Nebel ihr Unwesen und überfallen ganze Dörfer. Welthunde sind gut 2 Meter groß und ein furchterregender Anblick. Sie können mit ihrem Gebiss Balken zerbeißen und töten jeden der sich ihnen nähert. Nur wenige Abenteurer wagen es sich dem Welthund entgegenzustellen und selbst die mächtigen Ritter müssen nicht siegreich aus einer Begegnung mit ihnen hervorgehen.
Welthunde gehören wohl mit zu den mythischen Kreaturen, wie Drachen, Lindwürmer, Trolle und andere. Die Kirche in den betroffenen Gebieten ist dazu übergegangen Inquisitoren zu entsenden um sich der Welthunde zu entledigen, da diese über die nötigen Fähigkeiten verfügen um mit einer halb-magischen Kreatur wie dem Welthund fertig zu werden.
TRÖDELFLATTERER
Der Trödelflatterer gehört wird zu den Fledermäusen/ratten gehörig gezählt, ist aber ungleich größer und treibt sich wie alle ihrer Art in dunklen Höhlen auf. Aber auch in (dichten) Wäldern kann man Kolonien von Trödelflatterern entdecken. Sie haben einen kugelförmigen Körper und ein verhältnissmäßig großes Maul mit zwei langen Eckzähnen. Sie sollen am liebsten große Tiere, wie Kühe und Pferde anfallen und ihnen ihr Blut aussaugen. Ihren Namen erhielten sie, da sie eigentlich schlechte Flieger sind und irgendwie in einer Art "Halbschlaf" zu leben scheinen. Zumindest solange bis man sie reizt oder sie sonstwie gestört werden, denn dann explodieren die Trödelflatter förmlich vor Aggression und Aktivität! Sie stürzen sich dann mit berserkergleicher Zerstörungswut auf ihre Gegner und geben so schnell nicht auf. Einmal in Rage kann ein Schwarm von Trödelflatterern gar ein ganzes (Holz-)Haus auseinandernehmen! Abgesehen davon sind sie aber eigentlich harmlos und können sogar gefüttert werden!

Ein Artverwandter der Fledermaus, jedoch ist der Trödelflatterer ein größerer und auch behäbigerer Vertreter seiner Spezies. Trödelflatterer verschlafen die meiste Zeit ihres Lebens, und man wundert sich warum diese doch so großen Tiere nicht verhungern. Sie haben eine andere Art von Ultraschall entwickelt, die ihnen Fressfeinde von Leib hält. Denn Trödelflatterer sind in Wahrheit Pflanzenfresser und haben ohnehin nicht die Ausdauer fliehende Beute zu verfolgen. Dennoch könnnen sie auch zubeissen und dieser Biss ist sogar schmerzhaft. Wenn man sie jedoch verletzt, neigen sie zur Rage, und flippen völlig aus. Sie beißen und kreischen wie Furien und kennen keine Furcht. Es ist, als ob sie explodieren würden. Manch ein Bauer berichtet, dies soll durchaus passieren, wenn man dreimal in die Hände klatscht.
PICKERMÖWE
Allgemein gelten Möwen als die "Ratten der Lüfte", doch die Pickermöwen setzen noch einen drauf. Sie haben winzige, Punktaugen (vermutlich damit ihre Artgenossen sie nicht so leicht auspicken können) und zwei Augenpaare. Eines ist nach hinten gerichtet um die Pickermöwe vor Artgenossen und Feinden zu warnen. Pickermöwen greifen zwar in Schwärmen an, aber beim Streit um die "Beute" kämpfen sie verbissen darum und verletzen sich nicht selten dabei. Pickermöwen sind "opportunistische Egomanen" die alles Schwache und Verletzte anfallen. 

Diese Möwenart ist sogar noch dreister als ihre Artverwandten und fällt bevorzugt über kleine und schwächere Tiere her. Am allerliebsten mögen sie jedoch Aas, da sich dieses nicht mehr wehrt. Picker-Krähen kommen meist in kleinen Jagdgeschwadern daher und greifen auch Menschen an, um ihnen das Fleisch von den Knochen zu picken. Sie sind eine wahre Plage in den Küstengebieten und man bezahlt sogar regelmäßig Jäger und andere Gestalten um diese Raubvögel auszumerzen. Sie haben einen sehr spitzen, scharfen Schnabel mit kleinen Reißzähnen und ihr Krächzen ist charakteristisch (nervtötend) und weithin zu vernehmen.
Wenn jemand besonders dreist und habgierig ist (und darüberhinaus noch egoistisch) nennt man ihn in Küstenregionen ebenfalls einen "Leichenpicker".
OCIFLAP
In der Gelehrtenwelt (Stammkneipe) ordnet man den "Ociflap" schon nicht mehr den Tieren zu, und tatsächlich sind diese Wesen magische Konstrukte. Der Ociflap besteht aus einem Auge mit Flügeln und dient vorallem Magiern und Zauberern als Späher und "Auge in die Welt der Normalsterblichen". Doch auch andere "Berufszweige" sind an Ociflaps interessiert und kaufen sie den Zauberern ab, z.B. die Gruppe der Spione und Meuchelmörder. In dieser Hinsicht ist es wohl besser den Ociflap zu den Werkzeugen zu zählen. Andererseits sind die Ociflaps durchaus zur Selbstverteidigung in der Lage, denn sie verfügen über eine Art Strahl der aus ihrem Auge scheint und ihre Opfer verletzt, verwirrt oder gar hypnotisiert. Ociflaps sind i.d.R. Einzelgänger und vermehren sich nicht von sich aus. Zumindest wüsste niemand etwas davon...
KRALLENWYRM
Diese riesigen Würmer haben an ihrem Kopfende (?) vier oder mehr kräftigen Krallententakel mit denen sie ihre Beute packen und ins Erdreich ziehen um sie dort zu verspeisen. Krallenwyrmer können ganze Landstriche verwüsten und sind nur schwer tot zu kriegen, da sie sich bei zu großem Widerstand einfach ins Erdreich zurückziehen und dort heilen. Viele wagemutige Abenteurer sind schon einem Krallenwyrm in dessen unterirdisches Kanalsystem gefolgt und kehrte nie oder nur schwer verletzt zurück. Die Berichte die diese armen Seelen mitbrachten berichten von endlosen Tunneln, hunderten von Abzweigungen und Schächten die keinen Boden haben. Jedenfalls waren die Rückkehrer hochgradig verstört und man kann sich die Dimensionen des Schreckens den sie dort unten erlebt habe nur erahnen. Krallenwyrmer sind zum Glück nur selten so nahe an der Oberfläche, aber wenn, dann sorgen sie für einigen Schaden (insbesondere auf den Feldern der betroffenen Bauern). Zwerge berichten bisweilen von ihren Konfrontationen mit den Krallenwyrmern, da auch sie tief im Erdinneren arbeiten. Sie erzählen von Kämpfen gegen "kristallene Wesen" die die Tunnel der Krallenwyrmer nutzen um sich fortzubewegen. Aber die Zwerge waren schon immer für ihre Geister- und Horrorgeschichten bekannt....
SLEIPNIR-PFERD
Diese Züchtung von Pferd hat acht Beine und kann enorme Geschwindigkeiten erreichen. Man sagt sie enstanden als das Sleipnir-Pferd von Odin sich mit gewöhnlichen Pferden paarte und Kinder auf die Welt brachten. Sleipnir-Pferde müssen viel Freilauf haben um ihre spätere Überlegenheit auf dem Schlachtfeld und im Kurierdienst zu trainieren und beizubehalten. Aus diesem Grund werden sie auch nicht in Gehegen gehalten sondern in weitläufigen Ländern wie der Tundra. Ein Sleipnir-Pferd ist eines der höchsten Markenzeichen eines Jarls (nordischer Adeliger) und hochbegehrt. Mit ihrer Geschwindigkeit sollen sie sogar über Flüsse springen und einen  Schildwall durchbrechen können! Außerdem sind sie treu bis zum Tode und erstaunlich intelligent. Sie verstehen sogar bis zu einem gewissen Grad die menschliche Sprache und können so trainiert werden, dass sie Befehle über weite Distanzen ausführen können. Außerhalb Skandinaviens sind sie freilich noch seltener und nur die hochrangigsten Adeligen können überhaupt mit dem Gedanken spielen sich ein Sleipnir-Pferd zuzulegen. 
In freier Wildbahn kann ein Sleipnir-Pferd ein furchtbarer Gegner sein, denn es tritt mit den Vorderhufen so kräftig zu, dass sich auch der beste Stahl verformt! Und wenn man keine Stahlrüstung hat : Verformt sich eben alles andere! Ihre Geschwindigkeit und Geschicklichkeit im Nahkampf ist verblüffend, ihre Verteidigungskraft beeindruckend.