Gila - The Way of Heroes

 

In der Dorfkneipe des Örtchens Soundso wurde indessen eine feuchtfröhliche Fete gefeiert.Es war das Fest nach der Ernte.Alle Bauern hatten ihre Ernte eingefahren und feierten jetzt bis in den späten Abend bzw. frühen Morgen.Für die älteren gab es eine bestimmte Ecke wo sie sich unterhielten und Bier tranken.Die einzige junge Bäuerin die bei ihnen saß war die Enkelin des wohl Ältesten unter ihnen.Er besaß nur einen kleinen Acker den er mit Teeblättern bebaute.Wegen seines hohen Alters und seiner körperlichen Probleme konnte er das Feld nicht mehr bestellen.Dafür hatte er ja seine Enkelin.Das sie nicht bei ihren Eltern lebte hatte auch einen guten Grund.Ihre Eltern waren nämlich tot.Der einzige Familienangehörigen der dem damals kleinen Mädchen blieb war ihr Großvater mütterlicherseits.Er war ein gutmütiger,weiser Kerl der sich manchmal verbittert und streng gab.Das Mädchen das alle nur Sira nannten war fast immer in der Nähe ihres Großvaters anzutreffen. Sie hielt nicht viel von den wilden Feierlichkeiten der anderen.Ihr Großvater sprach sie (wie jedes Jahr)darauf an:"Kind.Willst du nicht mit den anderen feiern?Du hasst das ganze Jahr hart gearbeitet.Bitte feiere doch mit.Es würde mein altes zerschundenes Herz mit Freude erfüllen wenn du es tätest.Du hasst noch ein Leben vor dir!"Die Antwort war immer die gleiche.Sie schüttelte den Kopf.Der Großvater akzeptierte dies seufzend.Aber dieses Jahr erweiterte er das kurze Gespräch noch ein bißchen:"Hör zu Kind.Ich möchte nicht das du hier versauerst.Du sollst nicht so wie ich enden.Und wenn ich dich zu deinem Glück zwingen muss.Ich habe auch schon eine Idee wie ich das anstellen soll.Der Bauernsjunge vom Nachbarhof.Sieht er nicht gut aus?Er hat auch einen sehr großen Acker.Er würde dich mit Geld und Kindern bestimmt reichlich beschenken."Sira blickte ihn giftig an."Was hasst du den?Wartest du etwa immer noch darauf das ein Ritter in weißer Rüstung eines schönen Tages auf unseren Hof kommt um dich mit auf sein Schloß zu nehmen?"Sira wurde rot.Der Großvater seufzte wieder:"Kind.Dein Traum ist zwar sehr schön doch...es ist und bleibt ein Traum.Ich würde es dir zwar sehr wünschen aber...du musst realistisch bleiben." Sira schien traurig. Sie seufzte.

 

"Verdammt!",fluchte Alk."Wo ist hier der Ausgang?",fragte er sich selber.Alk war von Beruf Söldner. Aber bevor er Söldner wurde war er ein Meisterdieb. Er stahl entweder für sich selber oder für Auftraggeber. Diesmal hatte er eine besonders harte Nuss zu knacken. Er war im Schloss der lebenden Wände, irgendwo in den unbewohnten Ländereien der Grafschaft von Egon dem 2.. Das Schloss selbst war unbewohnt, doch erzählten sich die Bauern von Geistern innerhalb der Schlossmauern. Das konnte Alk egal sein da er „unter“ der Burg war. In dessen geheimen Labyrinth in dem ungeheure Reichtümer versteckt sein sollten. Wer hier nicht aufpasste konnte leicht von einer Mauer zerquetscht werden. Alk hatte es schon längst aufgegeben den großen Schatz ,der hier verborgen sein sollte ,zu suchen. Er wollte bloss noch raus hier. Nicht nur das die Wände sich dauernd verschoben, es sollte auch noch ein Monster hier sein Unwesen treiben das sogar durch diese gehen konnte. Sozusagen der Wächter dieses Labyrinths. Auch wenn Alk noch nichts davon gesehen hatte wollte er kein Risiko eingehen.Hinter jeder Ecke konnte es stecken.Alk irrte schon zwei Tage durch das seltsame Labyrinth ,als er etwas hörte.Es waren dunzende Schritte...und sie kamen näher.Da Alk seit zwei vollen Tagen kein Auge hatte zutun können war er nicht gerade sehr konzentriert.Und so kam er nicht auf die Idee sich zu verstecken.Als die Schritte schon bedrohlich nahe waren zückte Alk sein gutes altes Krummschwert.Plötzlich konnte er den Fuß des Ungeheuers sehen.Der Fuß war nicht gerade sehr hübsch.Das Monster ging weiter.Jetzt konnte er es vollständig sehen.Es war ungefär 4m gross.Anstatt Händen hatte es Schwerter und es besaß nur ein Auge.Sein Mund war gesäumt mit rasiermesserscharfen Zähnen außerdem besaß es keinen Hals.Alk stand wie erstarrt in dem Gang.Er wagte es nicht zu atmen.Das Monster drehte sich nach rechts und dann(das war dort wo Alk stand )nach links.Alk fürchtete schon dies wäre sein Ende.Aber das Monster bemerkte ihn anscheinend nicht.Es wandte sich nach rechts und verschwand wieder in einer Wand. Alk atmete wieder auf."Was war den das?Und warum hat es mich nicht gesehen?",fragte sich Alk.In diesem Augenblick verschob sich eine Wand neben ihm.Das war üblich für diese Labyrinth.Alks Neugier trieb ihn durch die neue Öffnung.Der Weg führte nach rechts.Und dort sah er es.Den Ausgang!Alk fiel auf die Knie und dankte erstmal den Göttern für diese Fügung.Voller Vorfreude rannte er auf den Ausgang zu.Doch da erschien auch schon das Monster.Es ging tatsächlich durch die Wand als würde diese garnicht existieren.Alk bremste.Leider bremste er so stark das er  hinfiel.Das Monster hatte etwas bemerkt.Es drehte sich in Alks Richtung und kam auf ihn zu.Aber es stieg über ihn hinweg und blieb stehen.Es schrie plötzlich.Es war ein grausiger Ton.Dann verschwand es wieder durch eine Wand.Diesmal verlor Alk keine Zeit und kletterte die Leiter nach oben.Oben angekommen blickte er hinter sich und sah das verwitterte Schloss.Alk stieg auf sein geliehenes Pferd das geduldig auf ihn gewartet hatte.Er trieb es an und ritt ins nächstbeste Dorf...

 

Cordal wanderte schon seit mehreren Wochen die Straße entlang.Die ganze Zeit über musste er an sein Versagen denken.Er traute sich nicht zurückzukehren da sein Vater ihn bestimmt sowieso verbannen würde.Mit ein paar Dukaten in der Tasche näherte er sich einem Örtchen.Es sah friedlich aus.Es war Markttag.Cordal nutzte die Gelegenheit um die Bauern mit ein paar Kunststückchen zu erfreuen.Endlich konnte auch Cordal wieder lachen denn die Leute hier waren alle vergnügt und freuten sich wahnsinnig über Cordals Anwesenheit.Er konnte ein paar Dukaten verdienen und ging dann ihn die örtliche Herberge als es schon dunkel wurde.Der Herbergsvater war freundlich und zuvorkommend."Wahrscheinlich kommen nicht viele Fremde in diesen Ort",dachte er bei sich als er in das gemietete Bett kroch.Aber er war glücklich darüber.Dann schlief er ein.