Gila - The Way of Heroes
„Endlich mal was zu tun in diesem lahmen Krieg!“
Menschengeneral Uram
von Susbergen kurz vor der Endscheidungsschlacht gegen die zahlenmäßig
überlegenden Truppen des Barbarenherzogs von Ramil
Am nächsten Tag trafen sich die vier wie vereinbart.Alk erzählte von seinem
kleinen Abenteuer und Itznak ließ es sich nicht nehmen immer wieder zu betonen
wie er Alks Leben gerettet hatte.Trotz seiner Rettung beschloss Alk aber das sie
die Stadt sofort verlassen sollten.Die anderen stimmten mit ein und besonders
Sira schien erleichtert.Doch kurz bevor sie aus der Stadt gehen wollten fiel Alk
ein Plakat ins Auge auf welchem die Zahl 500 abgebildet war, dahinter das
Zeichen für Dukaten. Alk konnte nicht lesen, er hatte nie die Gelegenheit dazu
gehabt es zu erlernen und wenn dann hätte er auch keine Lust dazu gehabt. Bis
jetzt war immer ohne diese Eigenschaft zurechtgekommen. Er wies Cordal an
vorzulesen was auf dem Plakat stände weil es um anscheinend um Geld ging.
:"Gesucht werden tapfere Recken die wichtige Dokumente nach Chaosstadt bringen
sollen. Interessierte melden sich bitte in Glemmerstadt bei Pegni. Es winkt eine
Belohnung von 500 Dukaten!“ Alk grinste. "Meinst du...",fing Cordal an,"wir
sollten den Auftrag übernehmen?""Na klar!Die Aufgabe ist einfach und 500 Dukaten
sind kein Pappenstiel.""Also ich bin dabei!",meinte Itznak eifrig."Ich auch.",
stimmte Cordal zu. Sira zögerte: "Hmmm... Wenns nicht zuuu gefährlich
wird...""Das wird es nicht!" ,meinte Alk."Na gut. Ich füge mich der Mehrheit."
"Nun müssen wir nur noch nach Glemmerstadt.", beendete Alk das Gespräch.
Glemmerstadt lag westlich von
Dunkelstadt. "Westen" hatte für alle Gilaner immer etwas negatives ansich.Im
Osten herrschte Frieden (gab ja auch kaum Feinde),das Klima war sonnig und
angenehm und sowieso war es dort viel besser. Im Westen war fast alles
umgekehrt.Die Städte wurden fast wöchentlich angegriffen und belagert.Das Klima
war im Winter fast unerträglich kalt im Sommer feucht und schwül - oder einfach
"zu" heiss.Glemmerstadt war die westliche Antwort auf die östliche Kultur-und
Kunststadt Indor.Während Indor mit prachtvollsten Bauten unzähligen Museen und
Ähnlich beeindruckenden aufwarten konnte gab es in Glemmerstadt die meisten und
besten Kneipen und Freudenhäuser sowie die schönsten Badehäuser.Für die harten
Bewohner des Westreichs war ein Freudenhaus manchmal mehr wert als alle Gemälde
auf der ganzen Welt.Auf dem Weg in diese „glanzvolle Stadt“ geschah unseren
Freunden nichts weltbewegendes. Außer Leuten die ihnen das Bordell "Endlose
Träume" empfahlen das Kneipe,Bordell und Badehus in einem war (eine echte
Sensation!) begegneten ihnen nur Konvois die Richtung Osten marschierten.Cordal
wäre mehrere Male unter die Hufe gekommen wenn Alk ihn nicht wegerissen
hätte.Das lag vor allem daran das Cordal so vertieft in das Buch "Von Huren und
Nutten" war.Itznak konnte es nicht lassen und erzählte Witze wie ein
Wasserfall."Mir fallen die Witze ganz spontan ein!" , prahlte er.Manche Witze
reizten sogar Alks Lachmuskeln der sonst die ganze Zeit über nachdenklich und
ernst schien.Sira schien nicht so begeistert von Glemmerstadt wie die
anderen."Keine Sorge Sira. Es gibt auch Freudenhäuser für Mädels wie
dich.",meinte Alk und klopfte ihr dabei auf die Schulter."Pah!Ich habe nicht vor
meine Unschuld an jemanden wie DICH zu verlieren!" Itznak musste lachen.Cordal
blickte kurz von seiner Lektüre auf nach dem Motto:"Wie...?Is was passiert?"Nur
Alk blickte ernst drein.Nur um dann einige Sekunden später selber zu lachen. Das
erste mal hörten ihn seine Kameraden lachen. Dannach schien Alk ausgelassener
als vorher. Es dauerte nur einen Tagesmarsch bis sie Glemmerstadt erreichten.
Was würde hier wohl auf sie warten...
Sie erreichten das große Haupttor in der Nacht. Sie suchten zielstrebig die
"Endlosen Träume" bis sie sie endlich fanden. Es war ein großes Gebäude. Im
Westen war das Gebäude zu einem Turm gewunden in der Mitte ein dreistöckiges
Haus und im Osten eine Art Scheune. Es gab nur einen Eingang. Schon als sie
eintraten trat ihnen ein seltsamer Geruch entgegen der einen benebelte. Die Frau
an der Theke war nur spärlich bekleidet. Sie bediente ein paar Trunkenbolde die
lallend an der Theke rumrutschten. Ihr schwarzes langes glattes Haar ging ihr
bis an die Talje. Sie trug nur eine Robe mit tiefen Ausschnitt. Alk glaubte fast
ihre Brustwarzen sehen zu können. In einem Bordell keine Besonderheit ,aber in
einer Kneipe voller betrunkener Halbstarker? Sira schien angewidert." Müssen wir
hier schlafen Alk?", fragte sie kleinlaut. "Du kannst ja woanders hingehen wenn
du willst." Das war Absicht. Alk wusste das Sira sich in der großen Stadt mit
Sicherheit verlaufen würde. "Nein...",antwortete Sira schließlich. Die Frau an
der Theke wandte sich jetzt Alk zu. Ihre Stimme klang unschuldig aber vor allem
freundlich ,fast sanft: "Womit kann ich euch helfen? ""Wir hätten gerne ein
Zimmer." "Ja. Und was für eins?" "Öhhh...Eine Sekunde." Er ging zu seinen
Freunden. "Wer möchte vorm schlafen noch baden?", fragte er sanft. "Und wer soll
das bezahlen?", fragte Sira misstrauisch. "Kein Problem! Ich bin reich!",
prahlte Alk. "Ihr dürft machen was ihr wollt!" Das hätte er nicht sagen dürfen.
Selbst der in seinem Buch vertiefte Cordal schaute hoch und konnte ein breites
Grinsen nicht unterdrücken. "Ist das dein Ernst?", fragte er. "Na gut. ALLES ist
vielleicht übertrieben.Also wer hat Bock drauf?" "Ich auf jeden Fall!", meinte
Cordal. "Kotz! Baden! Da werd ich ja sauber!" ekelte sich Itznak. "Da schmeiß
ich mich gleich ins Bett." "Sind die Bäder nach Geschlecht getrennt?", wollte
Sira wissen und der Unterton in ihrer Stimme ließ ein bisschen Neugier
mitschwingen. "Vielleicht zuviel...",dachte Alk bevor er knapp antwortete: "Es
gibt Vorhänge." Sira überlegte. "Okay ich mach’s." "Dann ist ja alles geklärt.
"Er ging zur Frau zurück (und konnte es nicht vermeiden ihr auf die Brüste zu
schielen) und arrangierte alles.