Gila - The Way of Heroes
„Wir sind da.“,sagte der Anführer knapp und gefühlslos. Sira blickte auf. Vor
ihr war der Eingang in eine Mine. „Was wollen wir hier?“,fragte Sira so
freundlich wie nur möglich. Doch der Anführer packte sie an ihrem kurzen Zopf ,
zog sie ruckartig an sich heran und sagte gereizt:“ Ein Glück das ich dich bald
los bin Heulsuse!“ Sira hatte aufgegeben sich zu wehren. Schlimmer konnte es nun
wirklich nicht mehr kommen. Sie gingen in die dunkle Mine hinein. Dann kamen sie
nach mehreren Wendungen in eine große aber schlecht beleuchtete Halle. In der
Mitte der Halle stand ein Tisch an dem mehrere Figuren saßen. Sira konnte sie
nicht eindeutig identifizieren da sie dunkle Roben trugen. „Das sind doch nicht
etwa....?“ Sira blieb ihre Frage im Halse stecken den auf der gegenüberliegenden
Seite der Halle sah sie einen großen zerfransten Teppich aufgehängt auf dem ein
blutiges Schwert aufgemalt war. Sira fing an zu zittern und ihre Pupillen
verkleinerten sich merklich. Der Anführer rief die Personen an:“ Hey da! Ich
habe hier etwas für euch! Ich geb sie euch für 20 Dukaten!“ Sira fand das das
ein ziemlich bescheuerter Augenblick dafür war aber sie musste dringend mal für
kleine Mädchen. Gleichzeitig hatte sie aber solche Angst das sie es kaum wagte
zu atmen. Einer der in schwarze Roben gehüllten Personen stand auf und kam auf
die beiden zu.“Mein Name ist Kalgor.“,fing er mit dunkler Stimme an zu
sprechen,“ Ich bin hier der Oberste der blutigen Schwerter in diesem Gebiet. Du
bist mutig hier aufzutreten Fremder!““ Nanana! Wer wird den gleich? Mein Name
ist Dokior Anderweit. Seht doch lieber was ich euch mitgebracht habe!““Ein
Mädchen?““Hier. begutachtet sie ruhig. Ich weiss doch wie ihr auf so was
abfahrt!“ Eine kalkweiße, knochige Hand kam wie aus dem nichts aus der schwarzen
Robe von Kalgor hervor und packte Sira am Kinn. Sie konnte sich nicht wehren
denn Dokior hielt ihre Arme auf ihrem Rücken fest im Klammergriff. Die
Knochenhand strich einmal über Siras Gesicht und ihr lief dabei ein eiskalter
Schauer über den Rücken. Das lag nicht nur daran das die Hand tatsächlich
einkalt war sonder es war auch etwas anderes – „unnatürliches“ an ihr. Dann ging
die Hand weiter nach unten. Aber anstatt sie zu begrabschen schrie Kalgor auf.
Er trat zurück und zeigte mit zitterndem Zeigefinger auf Siras Brust. „Na toll.
Selbst die wollen meine missratenen Brüste nicht!“, bemitleidete Sira sich
selbst.
Itznak hatte schon längst die Orientierung verloren. „Wo sind wir jetzt
eigentlich?“,frug er. „Ist jetzt scheißegal! Cordal?““ Es ist nicht besonders
leicht aber ich kann der Spur von Siras magischem Amulett folgen.“”Gut! Dann
mach weiter.“ Alk wusste das er grob und stinkig gegenüber seinen Freunden war
aber er konnte nicht anders. „Warum setze ich mich so für jemanden ein? - Liebe
ich Sira vielleicht? Kann das sein? - Wahre Liebe? – Quatsch! Das gibt es gar
nicht!“, dachte der Söldner und Dieb bei sich und stapfte stur weiter durch den
Wald.
„Was habt ihr?“,fragte der Anführer wütend,“ ist sie zu dick? Zu dünn? Redet
schon!“ Kalgor beantwortete die Frage sofort:“ Dieses Mädchen trägt das Zeichen
des Zwiddergottes! Wir können sie nicht für unsere... „Zwecke“ gebrauchen
solange sie es trägt.“ „Was für ein Zeichen?“ „Na das Amulett um ihren Hals
,törichter Narr!“ Sira hatte bis jetzt keine Ahnung gehabt warum sie das Amulett
seit sie sich erinnern konnte immer bei sich trug aber jetzt verstand sie. „Es
soll mich also vor Bösem schützen!?“,dachte sie und drückte das Amulett fest an
sich. „Kein Problem!“,grinste Dokior und griff nach dem Anhängsel und riss Siras
Arme dafür auseinander. „Nein! Wartet!“, rief ein anderer Anhänger der blutigen
Schwerter. Doch trotzdem umfasste der Dokior das Amulett und bekam prompt einen
magischen Stoß der ihn mitten auf den Tisch der Blutigen Schwerter buxierte. Die
restlichen Männer wichen ehrfürchtig zurück. „So geht das nicht!“ ,schrie Kalgor
Dokior an,“ Das ist ein „Jungfern Amulett“! Es wirkt solange bis sie entjungfert
wurde!“ Mit einem Satz sprang Dokior auf und stand mit Blut im Mundwinkel wieder
vor Kalgor. „Ach ja?“, fauchte er. „So ist es.““ Dann tut es doch! Das Amulett-Dingsda
verliert seine Power und ihr könnt sie...gebrauchen.““ Unmöglich!“ ,riefen die
Anhänger im Chor.“Wieso das? Seit ihr alle impotent?““Natürlich nicht! Es ist
uns nur verboten ...“,Kalgor zögerte und er widerte sich sichtlich,“...
Geschlechtsverkehr zu haben. „Und warum wenn ich fragen darf?“ „Es bereitet
Freude. Und wir geniessen nur den Schmerz. Schmerz ist schön, Freude Schmerz
verstanden?“ „Ihr seit verrückt.“, dann seufzte Dokior gestresst und sagte: “Bei
eurem grausamen Gott! Dann tu ich es eben! Vorausgesetzt ihr kauft sie dann
auch.““ Auf jeden Fall!““ Dann schaut und seht was ihr höchstwahrscheinlich nur
einmal sehen werdet!“, rief Dokior herablassend und wand sich Sira zu. Sofort
versammelten sich die Anhänger der blutigen Schwerter um ihn und Sira. „Was soll
das werden?“, fragte sie. „Hasst du doch gehört!“ Sira schluckte schwer. „Muss
das sein?“,fing sie mit zitternder Stimme an zu sprechen als Dokior auf sie
zukam. „Sei froh. Du kannst bevor du stirbst noch einmal Sex haben! Geniesse es,
dumme Fotze!“ Dokior lachte. Sira machte ein paar Schritte rückwärts aber
unbekannte Kräfte ließen sie nicht aus dem menschlichen Ring der sich um sie
herum gebildet hatte. Sie sah im schwachen Licht ein paar Gesichter und suchte
nach Hilfe fand aber keine. Nur gierige, grinsende Gesichter deren Augen hinter
Schatten ihrer Kapuzen verborgen waren. Inzwischen war Dokior näher gekommen und
drängte Sira in eine „Ecke“ des Rings. Sie versuchte ihm auszuweichen und es
gelang ihr auch eine Weile lang bis der Anführer aber mit einem gewaltigen Satz
vor dem Mädchen stand. „Hab ich dich.“,sagte er und packte sie an ihren Armen.
„Lass mich los du perverses Schwein!“, schrie sie und versuchte ihn zwischen die
Beine zu treten. Doch eine unbekannte Macht lies ihr Bein schwer werden. Zu
schwer. Mit einem schnell gezogenen Dolch schlitzte Dokior Siras Gewand auf. Nur
noch mit BH und Slip stand sie jetzt inmitten einer kalten Halle umringt
von lüsternen Schwarzmagiern und war im Begriff entjungfert zu werden.
“NEEEIIIIN!!!“
Der Schrei hätte genauso gut von Sira stammen können aber das tat er nicht. Er
kam von...“Was ist da los?“, fragte Dokior und wurde unvorsichtig genau wie die
Blutigen Schwerter. „Jetzt oder nie.“,dachte Sira und trat mit voller Wucht zu.
Mit einem hellen Schrei sank Dokior in sich zusammen. Sira konnte sehen wie sich
die Magier mir Gebrüll auf jemanden stürzten ,die Dolche gezückt. Doch einer
nach dem anderen kippte um. Konnte das sein? War er wegen ihr
zurückgekommen?
Schließlich war nur noch Kalgor da. „Wer seit ihr?“ ,brüllte er wütend. “Aus dem
Dunkel traten drei Gestalten. Eine kleine mit großem Kopf und großen Ohren. “Itznak...“,hauchte
Sira. Eine weitere im Gewand und einem langem Stab. “Cordal...“ Und eine letzte
mit langem Schwert in der rechten Hand und hasserfüllten Augen. Sira weinte. Mit
letzter Kraft rief sie :“ALK!“ und sank in sich zusammen. Gnädige Ohnmacht
umfing sie.
„Was ist das?“ “Sieht aus wie ein Eingang zu einer Höhle“, meinte Alk.“Eher eine
Mine.““Mein ich doch.- Ist sie darin?““Alles deutet darauf hin. Aber etwas
stimmt hier nicht.“,sagte Cordal geheimnisvoll.“Keine Zeit zu verlieren!“,meinte
Alk und lief in die dunkle Mine. „Warte doch auf uns Alk!“,riefen der Magier und
der Goblin gleichzeitig und folgten ihm. „Wo jetzt lang?“ ,fragte Alk Cordal
hastig. Keuchend antwortete dieser:“ Da lang.““Weiter!““O Mann Cordal! Wie kann
man nur so unsportlich sein?“, grummelte der Goblin. Mit schmerzverzerrtem
Gesicht folgte Cordal den anderen. Schließlich kamen sie in eine große Halle.
Sofort sahen sie das Banner der blutigen Schwerter an der gegenüberliegenden
Seite. „Blutige Schwerter! Was machen die da?“ ,fragte Itznak aufgeregt und
zeigte in eine Ecke wo sich mehrere in dunkle Roben gehüllte Leute um zwei Leute
versammelt hatten. Da Alk größer war als die anderen konnte er über die Köpfe
der Anhänger hinwegblicken. Dort sah er Sira wie ihr gerade das Gewand
heruntergerissen wurde. Sein Schwert zückend schrie Alk:“NEEEIIIIN!!!“
und stürmte auf die Anhänger zu. Diese
wandten sich ihm zu und kamen sofort mit gezückten Dolchen auf die drei Freunde
zu. „Sterbt elendes Pack!“, schrie Alk und metzelte los. Auch Itznak schlug auf
die Roben ein. Cordal verhinderte das einige der Blutigen Schwerter Sprüche
einsetzen konnten. Aber sobald einer direkt gegen ihn vorgehen wollte rettete
ihn entweder Itznak oder Alk. Schließlich stand nur noch einer der Blutigen
Schwerter. Hinter ihm sah Alk die halbnackte Sira stehen wie sie mit zitternden
Beinen einen Schritt auf ihn zumachte und mit verheulten Augen schluchzte:
“ALK!“ Dann fiel sie in sich zusammen.
„SIRA!“ Alk rannte sofort zu Sira.Doch das letzte blutige Schwert trat zwischen
ihn und sie.“Stirb!“,sagte jener nur, strecke die Hand aus und sendete auf diese
Weise einen magischen Impuls aus worauf Alk mehrere Meter zurückgeschleudert
wurde und hart gegen die Wand der Halle flog. Er blieb bewusstlos liegen. „Na
warte!“, brüllte Cordal und schleuderte einen Feuerball aus seiner Hand. Doch
der Anhänger wich mit einem Sprung aus. „Ah! Ein Magier!“, stellte Kalgor
überrascht ,aber nicht erschreckt, fest. “Los zeig’s ihm Cordal!“, befahl Itznak.
„Ein Duell?“, fragte Kalgor und grinste. „Gerne.“ Cordal verzog keine Miene.
„Wenn das man gut geht.“, dachte Itznak besorgt. Beide Magiekundige stellten
sich gegenüber und konzentrierten sich. Erst schwach dann immer stärker bildete
sich ein regelrechter kugelförmiger Schild um die beiden. Die kugelförmigen
Schilde verschwanden dort wo sie die Erde berührten. Die Kugel von Kalgor war
rot, Cordal’s blau. Dann als es so aussah als würden ihre Schilde nicht stärker
werden gingen sie aufeinander zu. Sobald beide Kugeln aufeinander trafen kam es
zu einem Gewitter magischer Kräfte. Itznak hob die Arme vor das Gesicht um
nichts abzubekommen. Nur durch einen Schlitz hindurch konnte er etwas sehen. Er
sah aus zusammengekniffenen Augen wie die beiden Magier versuchten sich
gegenseitig mit Hilfe ihrer Kugeln „wegzudrängen“. Es sah aus als würden zwei
trynotische Bullen einen Kampf um ein Weibchen ausführten. Beiden tropfte der
Schweiß von der Stirn. „Nun mach ich dich fertig!“, schrie Kalgor und sandte
einen mächtigen Impuls aus. Cordal hielt seinen Stab fest umklammert und fast
drohte er unter dem Druck zusammenzubrechen. Dann entschloss er sich all seine
Energie auf einmal freizusetzen. Das führte zwar dazu das er das Bewusstsein
verlor aber er hatte nur diese Chance. Kalgor war (leider) kein Anfänger. So wie
er die Situation einschätzte waren sie beide gleich stark. Jedenfalls magisch
gesehen. Sicher. Itznak hätte schnell eingreifen und seinen Widersacher
erledigen können aber so unfair war er auch wieder nicht. Zumal der Schild um
Kalgor ihn nahezu unangreifbar für nichtmagische Waffen machte. Aber wozu hatte
Itznak einen Drachenzahn in seiner Keule? Mit dem er auch schon einen ,weitaus
gefährlicheren, Dämonen besiegt hatte. Kalgor würde es aber auch sicher bemerken
und entsprechende Gegenmaßnahmen gegen den Goblin einleiten. Aber wusste er auch
das Goblins gegen „direkte“ magische Einflüsse vollkommen immun waren? „AHH!“
Zum 2. Mal gab Kalgor einen großen magischen Impuls frei der Cordal bis an die
Grenze der Bewusstlosigkeit schleuderte. Er hielt seinen Stab festumklammert und
sank auf die Knie. Der Schmerz war fürchterlich. „Jetzt oder nie!“, gab sich
Cordal selbst einen Ruck und stand mit Hilfe seines Stabes wieder auf. Schweiß
tropfte von seinem ganzen Körper. Mit einer Übung die man ihm auf der Akademie
beigebracht hatte konzentrierte er sich auf eine ganz bestimmte Sache. Egal was.
Er dachte mit einem mal an ein Mädchen das er bis dato noch nie gesehen hatte,
eine Elbe. Eine wunderschöne Elbe. Sie schien zu lächeln. Sie war ihm unbekannt
aber sie kam ihm auch gleichzeitig vertraut vor. Auf diese Elbe konzentrierte er
all seine verbleibenden Energiereserven. Dann setzte er sie abrupt frei. Ein
Schrei lies Itznak zusammenzucken. Mit unglaublicher Wucht wurde Kalgor gegen
das Banner der Blutigen Schwerter geschleudert und – war sofort tot. Itznak
klatschte in die Hände:„Gut gemacht Cordal! ...Cordal?“ Cordal stand schwer
atmend da und knickte um. Inzwischen war Alk wieder aufgestanden. Sofort ging er
zur bewusstlosen Sira. Er kniete sich neben sie und fühlte am Hals ihren Puls.
Itznak lief zu Cordal und tat dasselbe bei ihm.