Gila - The Way of Heroes
Itznak hatte recht. Vor ihnen lag eine mit Steinen gepflasterte Straße. Cordal
aber war es egal. Wenn es nach ihm ginge könnten sie hier sterben. Sofort. Er
wusste das Alk ihn nur vorhin ermutigt hatte damit er nicht mehr so
niedergeschlagen war. Ein bisschen hatte es auch geholfen. Aber eben nur ein
bisschen. Er streifte Siras steifen Gesichtausdruck und sie erblickte ihn. Auch
sie schien mit sich fertig zu sein. Es musste psychisch sehr belastend für sie
sein das sie verschieden große Titten hatte. Aber eigentlich war Cordal zu sehr
in Selbstmitleid versunken als das er sich darüber Gedanken machen konnte. Aber
selbst Alk der sonst nicht scheute eine plötzliche Stille zu unterbrechen
schwieg den ganzen Weg bis hierher. Sogesehen waren alle am Arsch außer
,natürlich, Itznak. Der kleine Kerl war der einzige von allen der noch in der
Lage war zu sprechen. Als keiner etwas erwiderte drehte sich Itznak um 180 Grad
und blickte den drei Menschen grimmig in ihre Gesichter. Erst Alk dann Sira und
dann Cordal. „Hallo??? Ist bei euch da oben jemand zuhause? Oder herrscht da n’
Vakuum vor? Wir sind aus dem Wald raus! Wir müssen nicht mehr auf kalten Steinen
oder auf nassem Waldboden pennen! -
Hä? Seit ihr alle versteinert oder was?“ Keiner sagte etwas. Anstatt grimmiger
dreinzuschauen zeigte der Goblin erstmals so etwas wie Mitgefühl und seine
Stimme wurde sanfter: „ Tut mir leid. Ich weiss auch das wir verdammt viel
Scheiße miterlebt haben. Wir alle. Aber... ihr könnt doch jetzt nicht aufgeben!
Alk! Was ist mit unserem Auftrag?“ Der Angesprochene zuckte unwillkürlich
zusammen als ob er gerade erst aufgewacht wäre: “Äh... Hm... Ja. – Ja. Ja genau!
Lasst uns weitergehn’.“ Jetzt meldete sich auch Sira kleinlaut zu Wort und ihre
großen Augen spiegelten die untergehende Sonne Gilas wieder:“ Ich möchte jetzt
schlafen.“ Alk blickte sie an und sagte einfühlsam , wahrscheinlich dadurch
hervorgerufen das auch er müde wurde :“ Ja ich auch Sira. Deshalb sollten wir
uns beeilen damit wir noch rechtzeitig in ein Dorf kommen.“ Cordal stimmte zu.
Vielleicht würde ihn eine Meditation wieder fit machen. „So gefällst du mir
schon besser Alk!“, grinste Itznak froh. Auch Alk grinste fröhlich. „Wie wär’s
wenn wir ein Lied singen solange wir marschieren?“; schlug Itznak nach ein paar
Schritten vor. „Cordal? Kannst du uns nicht was spielen?“ ,fragte Alk
freundlich,“ Dazu brauchst du auch kein...“ Alk verstummte sofort wieder,“
Sorry.“ „Schon gut. Ich werde etwas spielen. Vorschläge?“ „Dein Liebeslied!“
Sira schien wieder hellwach. Der Magier errötete als Sira sich nah an ihn
drängte und er ihren Atem auf seinem Gesicht spüren konnte. „Biiiitte!“ „Och nö!
Cordal spiel doch :“ Groß ist die Welt drum Brüder lasst uns reisen!“ „Bist du
verrückt Alk? Er soll „Poooopppen! Poppen ist das schönste auf der Welt!“
spielen!“ Die drei stritten sich dann eine ganze Weile und keiner wollte
nachgeben. Bis Cordal sagte:“ Okay! Ich werde alle euere Lieder spielen okay?“
„Bei dem Liebesschrott sing ich aber nicht mit!“, protestierte Alk. „Und ich
nicht bei diesem bekloppten Reisedreck! Ist ja kacke!“, fauchte Sira. „Ich sing
nur bei meinem Lied!“ ,gab auch Itznak seinen Senf dazu. Cordal lachte auf. Drei
Augenpaare blickten ihn kurz an. Gleichzeitig grinsten sie ihn auch an. Und Sira
sagte: „Geht doch.“ Und noch bevor sich Stille breit machen konnte munterte Alk
den Magier auf doch endlich anzufangen da sie sonst nie ankommen würden.
Entgegen aller Erwartungen sangen alle bei allen Liedern mit. Wenn auch nur
kleinlaut. In der Ferne am Ende der gepflasterten Straße konnten sie die Lichter
einer Burg sehen...
Langweilig. Es war schlicht und ergreifend langweilig. Nervös trippelte Amanda
auf einem ihrer Thronlehnen herum ,den Kopf mit der anderen Hand stützend. Vor
ihr standen zwei Barden die aus lauter Kehle ihr Duett sangen. „... sah wie
Krieger streiten für den Grund den alle für kämpfen tun...“ Amanda verdrehte
gelangweilt ihre Augen. Was für ein Text! Noch bevor die Barden endigen konnten
sprang Amanda auf , packte beide in ihrem Lied vertieften Sänger und schob sie
aus ihrem Thronsaal. „Aber Gräfin, hat’ eusch das Lied nischt gefalln’ getan’?“
,frug der Ältere von beiden mit seinem starken darkischen Akzent. „NEIN!!! Und
jetzt raus hier! Sonst lass ich euch köpfen!“ Ohne weitere Widerworte gingen,
besser flüchteten, die Barden aus dem Saal. Es war bekannt das die Gräfin sehr
ungemütlich werden konnte. Seufzend kehrte Amanda zu ihrem Thron zurück und
sprach zu sich selbst (die 4 Wachen nicht mitgerechnet ,wovon 2 am Eingang
standen ,die anderen beiden rechts und links von ihrem Thron) :“ Tze. Und so was
nennt sich Barde! Unverschämtheit. Ich sollte mal einen Barden aus Egons Reich
rüberholen ,die können singen!“, sie lies sich wieder in ihren harten Thron
zurückfallen und ein schiefes Grinsen huschte über ihre Lippen,“ Aber nicht so
gut kämpfen! Und das ist der Grund warum ICH bald über Schleußen regieren werde!
Ich allein!“ Vor lauter Vorfreude schlug sie mit ihren Fäusten auf die Armlehnen
das es knallte.
Auch wenn sie wusste das sie nicht „direkt“ mit dem Reich ihres Bruders Krieg
führen durfte, weil der Kaiser einfach zu nahe war, hatte sie einen Pakt mit den
Dämonen geschlossen. Diese waren wahrlich nützliche Verbündete. Amanda nutzte
damit Erwins Mangel an magischen Waffen schamlos aus. Einzig ein paar Magier und
die persönliche Garde Egons besaßen magische Waffen. Und diese waren so in der
Unterzahl das sie kaum die Schießscharten von Egons berühmten „Götterturm“
vollständig besetzen konnten. Die Dämonen hatten erst vor wenigen Stunden Egons
letzte regulären Truppen bei der Stadt Kleask besiegt. Egon war am Ende. Amanda
hatte schon einen Brief zum Kaiser geschickt um ihm zu berichten wie schlecht
Egon sein Reich verteidige und das es unter Amandas Herrschaft keine solchen
Vorkommnisse geben würde. Und alles was diese dummen Dämonen dafür verlangten
waren ein paar Jungfrauen. Null Problemo. In Darkten gab es , seltsamerweise wie
Amanda einfiel, genug davon. Das ,das die Bevölkerung nicht so toll fand war
klar. Aber Amanda wollte den Dämonen auch eine Falle stellen. So konnte sie zwei
Fliegen mit einer Klappe schlagen: Der Kaiser wäre so begeistert von Amandas
Erfolg bezüglich der Vertreibung der Dämonen
das er ihr sofort ,das dann ramponierte, Schleußen andrehen wollen würde.
Und niemand würde vermuten das Amanda mit ihnen verbündet gewesen sei. Außer
vielleicht Egon aber der hatte dann eh nichts mehr zu melden. So einfach war
das. Konkret hatte Amanda all ihre Tempelritter zusammengerufen ,die sobald die
Dämonentruppe rastete ,jene angreifen sollte. Vielleicht hinterhältig aber sonst
hätten die Ritter kaum eine vernünftige Chance. Sie hoffte nur das die Dämonen
keinen Verdacht schöpften und sich dementsprechend vorbereiten konnten. Und
dieser Trupp von dem Ratjanarak ,die Führerin der Dämonen , Amanda berichtet
hatte war ein weiterer Unsicherheitsfaktor. Aber Ratjanarak versicherte sie
würden nicht weit kommen. Hoffentlich. Graf Schnitzer hatte wirklich gute
Truppen ,alle mit magischen Waffen. Zudem sollte er auch noch ein Regiment von
Trollen und Riesen führen.
Aber eigentlich hatte sie andere Probleme. In den Augen anderer unbedeutende
,aber für sie lebenswichtige. Also. Sie war jetzt schon 16 Jahre alt und noch
immer Jungfrau. Das nagte jetzt schon eine ganze Weile an ihr. Sicher, hätte sie
sich einen Lustknaben holen lassen können, aber das war nicht ihr Ziel. Sie
wollte ihr erstes Mal mit jemandem erleben den auch SIE liebte. Keine leichte
Aufgabe. Eigentlich waren ihre Ansprüche gar nicht mal so hoch. Ein starker,
kluger und natürlich hübscher Kerl ; das war alles. In Darkten liefen
tonnenweise starker teilweise auch hübsche Kerle rum aber sie waren alle
strohdumm! Hm. Vielleicht waren ihre Ansprüche doch etwas hoch. Aber deshalb
wollte sie nicht so schnell aufgeben. Und wenn sie mit 18 immer noch nicht
gepoppt hatte... Naja. Dann halt einen von diesen starken, hübschen Typen. Aber
solange wollte sie noch warten. In diesem Moment kam ein Diener herein. Er war
jung, attraktiv und sah klug aus. Hm. Zu untergeben. Sadomaso? Ein anderes Mal.
In respektablem Abstand kniete er nieder wie es sich gehörte und berichtete:“
Gräfin Amanda! Gerade sind 4 Wanderer in eure Burg gekommen und bitten um
Unterkunft. Sie wollen auch bezahlen. Wie lautet eure Endscheidung meine
Herrin?“ Der perfekte Sadomaso-Typ. Amanda verlor keine Zeit ,immerhin war es
schon spät. „Ich will sie erst sehen!“ Wer wusste? Vielleicht war der richtige
dabei? Der Diener erhob sich und ging weg. Kurze Zeit später öffnete sich die
Tür und die 4 traten ein. Allen voran ein junger Kerl der Amandas Interesse
durchaus weckte. Ein Krieger. Ein gutaussehender Krieger! Blonde Haare,
durchtrainierter Körper aber eine etwas zu großgeratene Nase. Aber irgrendwie
passte sie zu ihm. Es gab ihm einen gewissen männlicheren Touch. Ihm folgten ein
müde und misshandelt aussehendes Mädchen mit blutunterlaufenen großen Augen,
kurzem Zopf und ein schlaksiger Kerl mit Ziegenbart und Umhang. Auch er sah müde
aus. Bei der nächsten Person schrie Amanda auf:“ Ein GOBLIN! IGITT! EIN GOBLIN
IN MEINER BURG!!! WAAACHEN!“ Blitzschnell schnellten die Lanzen der Wachen
hervor und waren nur noch wenige Centimeter von dem Hals des Goblins entfernt.
Die 4 Neuankömmlinge starrten Amanda fassungslos an. Der Krieger kam mit
grimmigen Gesicht auf Amanda zu. Er blieb kurz vor ihrem Thron stehen und sagte
dann:“ Was soll das? Der Goblin ist mein Freund. Wenn es euch nicht passt das er
hier ist verschwinden wir wieder.“ „Wie kannst du es wagen!“ Amanda schnappte
nach Luft. Inzwischen stürmten die Wachen hervor und nahmen die drei Begleiter
des Kriegers ohne Gegenwehr fest. „Passt auf Gräfin! Entfernt euch von diesem
Kerl! Schnell!“, rief ihr oberster Leibwächter, Frasul, ein starker,
dunkelhäutiger Ostreichler mit einem Schwert in der rechten Hand und ohne
Oberkörperbekleidung. Der Krieger blickte kurz zu seinen Freunden und dann zu
Amanda. „Lasst meine Freunde sofort los! Sie haben euch nichts getan! Wir wollen
doch nur hier pennen!“ „Sag mal du weißt wohl nicht wenn du vor dir hast?!“
Amanda war fasziniert von diesem jungen Mann der sich so selbstbewusst gab.
„Amanda die 10.. Herrscherin über Darkten. Schwester von Egon dem 2.. Tochter
von Egon dem 1.. 10. Kind mit 9 Halbschwestern!“,leierte ihr Gegenüber herunter.
Plötzlich war Stille. Es dauerte ein paar Sekunden in denen alle wie versteinert
da standen und sich der Krieger und Amanda gegenseitig mit ihren Blicken
durchbohrten. Amanda gab grinsend nach und befahl dann ihren Wachen mit einem
Fingerschnippen:“ Lasst sie los. Es geht in Ordnung. Geht wieder.“ Aber Frasul
zögerte.“ GEHT!“ Erst jetzt gingen sie wieder. „Wie heißt du?“ ,fragte Amanda
interessiert. „Mein Name ist Alk. Das dort sind meine Freunde Itznak der Goblin,
Cordal der Magier und Sira.“ „Sira? Hm. Komischer Name. Okay. Und ihr wollt hier
übernachten?“ „Ja. Wir wären auch bereit zu bezahlen.“ Das war die Gelegenheit!
Jetzt oder nie! Heute Abend würde es geschehen! „Nun ihr bekommt alles was ihr
euch wünscht. - Unter der Bedingung das du heute Abend bei mir schläfst ,Alk!“
„Und was versprechen sie sich davon?“ Amanda grinste wieder schief und zuckte
mit den Achseln bevor sie hinterhältig fortfuhr:“ Nichts besonderes. Aber so wie
ihr ausseht könntet ihr meinen Preis eh nicht bezahlen. Hab ich recht?“ „Wer
weiß? Wie teuer wär’s denn?“ „100 Dukaten!“ Itznak stieß ein Pfeifen aus. Alk
schüttelte grinsend den Kopf:“ Klug, klug, Gräfin. – Okay ich mach’s.“ „Was?“,
brach es aus Sira hervor. Alle starrten sie an. Sie errötete und in ihrer
Verzweiflung blickte sie hilfesuchend zu Alk. Dieser kniff die Augen kurz zu
Schlitzen zusammen bevor er sich wieder Amanda zuwand:“ Wo werden meine Freunde
schlafen?“ „In den Gästezimmern – für Fürsten!“, verkündete die Gräfin
hochtrabend. „Wenn sie erlauben will ich meinen Freunden Gute Nacht sagen –
allein!“ Amanda zögerte ,grinste dann und ging durch eine Hintertür eine Treppe
hinauf. Itznak und Cordal kamen zu Alk. Sira trottete verlegen hinter ihnen her.
„Hey Alk du wilder Hengst! Die will was von dir!“ ,grinste Itznak und formte mit
Zeigefinger und Daumen einen Kreis und steckte dann den anderen Zeigefinger in
diesen Kreis ,rein und raus. „Itznak.“, sagte Cordal mahnend aber nicht streng,“
Alk weiß schon was er tut. Nicht wahr?“ Alk stutzte. „Ja... Mal sehen. Auf alle
Fälle könnt ihr heute Abend in warmen Betten pennen. Und zögert nicht die
Bediensteten zu rufen! So ein Angebot kriegt man nicht alle Tage.“ „Das kannste’
laut sagen.“, freute sich der Goblin und rieb sich die Hände. In diesem Moment
kam ein Diener herein und bat den drei Freunden an ihm zu folgen. Itznak und
Cordal zögerten nicht lange und folgten ihm. Zurück blieben Sira und Alk. „Was
ist Sira? Ich dachte du wärst müde? Geh ruhig ich komm’ schon klar, ehrlich!
Erhol dich. Morgen müssen wir früh los.“ Sira nickte, beiläufig auf den Boden
starrend und ihr Zopf wippte dabei hin und her. Alk stutzte :“ Was’ los Sira
,hm? Siehst blass aus. - Soll ich dich ins Bett bringen oder schaffst du’s
alleine? – Hey ich rede mit dir.“ „Alk?“ „Ja?“ Sira hob den Kopf und blickte ihn
an. Stille. Dann lächelte Sira:“ Würdest du das machen?“ „Na klar! Komm’ mit!“,
sagte Alk freundlich und ging zum Ausgang. Siras Lächeln schwand. Sie trottete
langsam zu ihm. Alk stöhnte auf: „Oh Sira! Wie kann man nur so lahm sein?!“ Alk
kam auf Sira zu und hob sie hoch. Mit einer Hand stützte er ihren Rücken mit der
anderen hielt er ihre Beine. Sie schwebte. Siras Lächeln kehrte zurück. Sie
legte ihren Kopf an Alks Brustpanzer und schloss die Augen. „Hoffentlich hört
sie mein Herzklopfen nicht!“, dachte Alk. „Hm. Toll. Wo ist jetzt euer Zimmer?
Diese Burg ist ja gigantisch!“, bemerkte der Söldner leicht verärgert. Er lief
ein wenig umher bis ihm der Diener der Itznak und Cordal weggebracht hatte
entgegenkam. „Wo wollt ihr denn hin?“, fing er an,“ Hier geht’s zu den Ställen.“
„Verzeihung aber ich habe euch wohl verloren.“ „Na dann folgt mir bitte.“ Alk
folgte dem Diener zu dem Zimmer. Alk wollte Sira in ihr Bett legen ,nachdem der
Diener ins Nebenzimmer zu Itznak und Cordal verschwunden war um ihre
Bestellungen entgegenzunehmen. Aber sie hatte sich an ihm festgeklammert. So
sanft wie er nur konnte löste er sich von ihr und bettete sie in ihr Himmelbett.
Dann nahm er die Decke und zog sie über Sira bis nur noch ihr Kopf zu sehen war.
Leise wie es nur ein Meisterdieb konnte, ging er aus dem Zimmer und schloss die
Tür nach einer Weile. Im Dunkeln hörte man Sira leise schluchzen...
Was habe ich mir nur eingehandelt? Dieses Mädel will mit dir poppen Alk! Wie ein
Tier mit dir treiben! Warum machst du dir solche Sorgen Alk? Du hast es doch
schon einmal getan. Warum nicht ein 2. Mal? Weil ich damals das Mädchen
„geliebt“ habe, deshalb! Diesmal ist es anders. Moment mal? Vielleicht will sie
ja gar nicht poppen, sondern nur mit dir reden! Ja klar! Ein netter kleiner
Kaffeeklatsch sowie: „Ach ja Gestern wurde meine große Liebe von einem Räuber
entführt und fast auch von ihm entjungfert!“ „Ach ist ja interessant! Also ich
muss dir sagen das ich das schlimm finde aber du weißt ja wie die Jugend heute
ist!“ „Tze, tze. Früher war alles anders.“ So in etwa? Unsinn. Hey ich hätt’ n’
Vorschlag! Du poppst sie einfach fix und das wars! Was ist schon dabei? Mehr als
lustig kanns nicht werden! NEIN! NEIN! NEIN!!! Ich werde nicht mir ihr schlafen
und damit basta!
Alk trottete zurück zum Thronsaal und an den grimmigen Wachen vorbei durch die
Hintertür durch die auch Amanda verschwunden war. Eine Wendeltreppe führte nach
oben zu einem Gang mit drei Türen ; eine im Norden, eine im Osten und eine im
Westen. Unter der Tür im Westen drang fahles Licht hervor zudem war sie einen
Spalt weit geöffnet. Er atmete tief ein griff nach der reich verzierten
Türklinge und drückte sie hinunter. Sofort schlug ihm ein intensiver ,aber nicht
unangenehmer Geruch in die Nase. Mitten im Zimmer stand ein Himmelbett ,wie das
in Siras Zimmer. An den Wänden hingen Bilder von Kaisern und Königen die in
kampfbereiter Pose verharrten ,und Waffen, Schilde und Rüstungsteile aller Art.
Außer einem Schrank und einem Tisch mit Stühlen gab es hier keine Möbel. Durch
die hohen, schmalen Fenster ,die eher an Schießscharten erinnerten, drang das
durch die Wolken abgeschwächte Mondlicht. Der Kamin vermittelte Wärme und ein
gewisses romantisches Flair. Amanda saß ihm Nachthemd davor und warf das Holz
nach. Alk konnte es nicht leugnen , sie war schön! Eine zum anbeißen schöne
,kleine Nase, große grüne Augen und ein Kussmund erster Güte. Ihre blonden Haare
waren zu zwei seitlich herabhängenden Zöpfen gebunden. Diese waren lang und
reichten Amanda bis hin zu ihren Schultern. Anders als vorher trug sie kein
gelbes Shirt und keine kurzen Shorts mehr ,sondern nur ein dünnes weißes
Nachthemd das ihr bis zu den Knöcheln reichte. Durch das Hemd hindurch konnte
man sehen das die Gräfin keinen BH trug und ihre Brustwarzen waren deutlich
sichtbar. Ihre Brüste waren groß und fest. Ihre Talje war schmal und ihre Hüften
prall. Die Beine waren lang und kräftig. Außerdem konnte Alk erkennen das sie
einen schwarzen Tanga trug. Er sah jetzt erst das Amanda ein Fläschchen geöffnet
hatte ,das jetzt auf dem Tisch stand und diesen angenehmen, betörenden Geruch
verbreitete. Er sog den Duft ein. Ohne seine Einwilligung strömte plötzlich Blut
in seinen Penis. Er versuchte krampfhaft es aufzuhalten aber das verstärkte es
nur. „Schwanzgesteuert!“, fluchte er in Gedanken. „Setzt dich ruhig.“, sagte
Amanda beiläufig und würdigte ihm keines Blickes. Vermutlich war sie gebannt vom
Feuer. Alk kannte dieses Gefühl sehr gut. Als er noch beim Totenkopfregiment
gewesen war haben sie oft abends an einem Lagerfeuer zusammengesessen und dabei
auch ins Feuer gestarrt. Man konnte dabei gut vergessen... „Ich dachte wir
wollten schlafen?“, log Alk schließlich und setzte sich auf einen der 2
gepolsterten Stühle. „Kommt noch.“, grinste sie,“ Aber erst möchte ich mit dir
reden.“ „Worüber denn?“ Amanda warf ein weiteres Stück Holz ins Feuer und
schritt zu ihrem Nachtschrank und hohlte eine grüne Flache und zwei kleine
Gläser hervor. Dann setzte sie sich gegenüber von Alk. „Willst du auch?“, fragte
sie und nahm einen großen Schluck direkt aus der Flasche. Wenn Amanda versuchte
ihn besoffen zu machen konnte sie gleich einpacken. Alk hies nicht nur deshalb
Alk weil seine Eltern ihm diesen Namen gegeben hatten. Er nahm die Flasche und
leerte sie in einem Zug. Es war ein guter Wein. Amanda lächelte erfreut: „Wow,
auf Ex! Du gefällst mir immer mehr.“ Uff, das ging entschieden zu weit. Aber
vielleicht wollte sie ja nur nett sein. Amanda setzte einen Arm auf den Tisch
und stützte damit ihren Kopf. Sie blickte interesiert und freundlich. Sie fuhr
mit ihrem Zeigefinger Kreisbahnen auf dem Tisch. Alk errötete sofort. „Also,
reden wir ein bißchen.“, meinte sie dann,“ Zum Beispiel möchte ich wissen warum
ihr durch die Lande zieht, hm? Das passiert hier nicht oft das Leute in meiner
Burg übernachten wollen. Also, wieso seit ihr hier?“ Alk musste aufpassen was er
jetzt sagte. Sein – nein, IHR Auftrag war es Dokumente zu dem Handelspartner von
Pegni bringen: Zohlo. Alk hatte Pegni versprochen niemandem von ihrem Auftrag zu
erzählen. Deshalb log er:“ Wir sind nur auf der Durchreise. Wir suchen das
Abenteuer.“ „Abenteuer? Und? Schon welche erlebt?“ „Naja. Wir haben ein paar
Killerkürbissen die Birnen eingeschlagen und äh... das wars.“ Amanda lachte
kurz.„Ich hab’ schon als kleines Kind Killerkürbisse umgehaun’! Sonst nichts?“
„Äh... nein.“ „Hm. Dann hoffe ich für euch das ihr bald auf ein paar Skeletons,
Schwertgrabba oder Trolle trefft!“ „Ja. Wäre vielleicht ganz lustig.“ Für einen
Moment kehrte Stille zwischen den beiden ein und Amanda musterte ihn lächelnd
und ohne Scheu. „Sag mal – Alk?“ „Was?“ Alk schwindelte kurz und er kniff kurz
die Augen zusammen um wieder klar im Kopf zu werden was ihm aber nicht
sonderlich gut gelang. Der Wein war doch nicht zu verachten. Amanda stemmte ihre
Arme auf den Tisch und lehnte sich zu Alk herüber. Ihre Brüste hingen Alk jetzt
direkt vor seinem Gesicht. Noch mehr Blut schoss in Alks Lenden und er
verkrampfte. „Wie findest du sie?“ „Äh...wen?“ „Tu nicht so.“, meinte Amanda
amüsiert. „Verdammt! Sei höflich Alk!“ ,ermahnte sich der Söldner in Gedanken
selbst. „Hübsch.“ Amanda setzte sich zurück und musterte sie selbst. „Findest du
wirklich?“ Amanda mimte die Zurückhaltende aber Alk glaubte nicht so recht
daran. „Ich habe nicht viele Freunde weißt du?“, meinte sie dann.
„Das tut mir leid für dich.“ Ein bisschen tat sie ihm wirklich leid. Es
war bestimmt nicht leicht als 16 Jährige ein Reich zu regieren. Aber Alk wurde
im Leben auch nichts geschenkt. Jeder hatte es schwer.
Aber der Duft benebelte ihn sehr.
Zu sehr. Ihm schwindelte wieder.
Amanda stand auf. Auch sie schien nicht mehr ganz bei Sinnen. Sie grinste
schief.
„Was ist das für’n Zeug?“ Alk wies schwankend auf das Fläschchen und konnte es
gerade noch vermeiden das sich seine Stimme überschlug.
„Lustduft. Das macht high! Es ist das erste mal das ich es benutzte! Cool nich’?“
„Ich weiß was du vorhast Amanda!“ Alk stand sprungartig auf und sein Stuhl
kippte dabei nach hinten um. Er schwankte bedenklich.
Amanda grinste nur weiter und begann sich auszuziehen. Alk hatte sich schon
gedacht das es soweit kommen würde ,aber trotzdem war er wie betäubt. Es war
einfach zu lange her das sich eine Frau vor ihm ausgezogen hatte. Sie warf ihr
Nachtkleid in eine Ecke. Sie war jetzt bis auf ihren Tanga nackt. Sie atmete
heftiger und ihr Brustkorb hob und senkte sich so schnell das ihre Brüste zu
tanzen schienen. Ihre Beine rieben sich aneinander so das der Tanga regelrecht
zerknittert wurde. Sie wartete Alks Reaktion ab. Es überkam ihm Siedendheiß und
sein Kopf drohte zu zerspringen. Verdammt war sie geil! „Los nimm sie! Schnapp
sie dir! Nagel sie! Du kannst es doch!“, brüllte jemand in Alks Gedanken der
alles andere lahm legte.
Alk tat es Amanda gleich und gab seinen Gelüsten nach. Sie half ihm dabei. Dabei
grinste sie unaufhörlich und auch Alk grinste sie (unbewusst)
an. Aus der Nähe sah sie nur noch schöner aus. Sein Brustpanzer landete
auf denTeppich sein Schwert auf dem Bett. Während Amanda sich an seiner Hose zu
schaffen machte zog Alk nun auch sein T-Shirt aus. „Was für ein Körper!“, meinte
Amanda erstaunt und fuhr mit ihrer warmen, weichen Zunge über Alks Brust und
Bauch. Alk glaubte das sein Penis so voller Blut war das er bald platzen müsste.
Amanda sah sein Glied durch seine Boxershorts hindurch ,nachdem sie den Gurt
gelöst und Alk die Hose runtergerissen hatte.
„Wow! Wat n’ Oschi!”
“ Oschi war der goblinische Begriff für Penis...“, schoss es Alk plötzlich in
den Sinn.
- Goblin. - Itznak? - Sira?
Sira. - Sira! Sira!
NEIN! NEIN! Was mach ich hier?
„Nein...ich kann das nicht. Ich kann nicht!“ Alk wand sich von Amanda ab die
sich schon seelisch darauf vorbereitet hatte ihm einen zu blasen. „Was hast du
denn? Du kannst jetzt doch nicht aufhörn’!“ Amanda klang verwirrt. „Ich kann
nicht Amanda. Tut mir leid.“ Nun klang die Gräfin verärgert:„Nu hör mal! Und hör
gut zu! Ich bin Amanda die 10. von Darkten! Entweder wir poppen jetzt oder ich
lass dich kastrieren!“ Amanda schubste Alk hinterrücks in das Himmelbett. Er
drehte sich um und sah wie in Zeitlupe wie Amanda auf ihn springen wollte. Alk
wusste nicht mehr was er tat und griff nach irgendetwas was ihm dieses sexgeile
Weib vom Leib halten konnte. Glücklicherweise fühlte er bald den vertrauten
Stahl in seiner Hand und holte aus. Amanda sprang ,wie eine Raubkatze. Doch
leider war er zu benebelt um richtig zu zielen und streifte darum nur die linke
Brust Amandas. Amanda saß triumphierend über ihm. Sie atmete schnell und
Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn. Anscheinend hatte sie noch nicht
begriffen was Alk getan hatte. JETZT aber. Ihr Grinsen verwandelte sich in ein
unsicheres Lächeln. Ihre Lippen bebten und ihre Augen wurden glasig. Sie sprang
zurück und betrachtete ihm Mond- und Kaminlicht ihre neue Wunde. Ein Streifen
von 20 cm Länge und vielleicht 2 cm tiefe zog sich quer über ihre linke Brust.
Blut quoll hervor. „WAS HAST DU GETAN???“, schrie sie jammernd. „Meine schöne
Titte! Du Schwein hast meine Titte verunstaltet! Du perverses Schwein hast...“
Sie fing an zu weinen und plumpste zu Boden. Alk hatte jetzt erst recht keine
Zeit mitleidig zu sein. Er erkannte das wenn er hier bleiben würde er bald tot
sein würde. Und seine Freunde auch. Sie mussten weg. So schnell wie möglich!
Bevor Amanda die Wachen rufen konnte. Alk nahm seine Sachen unter den Arm und
lies die heulende Amanda zurück. Sie zu töten wäre ein leichtes gewesen aber so
unehrenhaft war Alk auch wieder nicht. Er war noch nicht einmal so hinterhältig
ihr eins überzubraten damit sie bewusstlos war. Sie hatte im Moment genug
abbekommen, so dachte Alk zumindest. Er biss sich auf die Unterlippe als er
erkannte wie unlogisch es eigentlich gewesen war sich Amanda zu wiedersetzen.
Und dumm noch dazu. Aber er war sich trotzdem sicher das er das richtige getan
hatte. Mitten im Lauf zog er sich an. Als er an den Wachen vorbeistürmte
folgerten diese richtig und rannten zum Schlafgemach ihrer Herrin. Ohne direkte
Befehle waren diese Wachen anscheinend vollkommen orientierungslos, dachte Alk
als er auch an den Tür Wächtern vorbeirannte die ihn verduzt anblickten.
Darktener waren nunmal nicht für ihre Inteligenz bekannt. Glück für ihn! Oben
angekommen fanden die Wachen Amanda nackt und verheult vor. Instinktiv ließen
sich die Wächter auf den Boden fallen und hofften der Strafe ihrer Herrin
entgehen zu können , immerhin hatten sie sie nackt gesehen! „Oh Herrin verzeiht
uns wir dachten...“ „IHR HABT NICHT ZU DENKEN! BRINGT MIR ALK! BRINGT IHN MIR!
AM BESTEN LEBENDIG!“ „Ja aber sagten Gräfin nischt...?“ „ES IST EGAL WAS ICH
GESAGT HABE! BRINGT MIR ALK!!!“ „Den Krieger den ihr eingeladen habt?“ „WEN DENN
SONST IHR IDIOTEN ! LOS! WORAUF WARTET IHR NOCH? ODER SOLL ICH EUCH AUCH
KASTRIEREN LASSEN?“ „Nein. Wir sind schon weg Herrin.“, stammelten die Wachen
übereifrig und liefen dann aus dem Zimmer.