Gila - The Way of Heroes

 

„Kenne deinen Feind, und gehe davon aus das er dich schon lange kennt.“

Aus „Der kampfbereite Krieger“

 

Der Dämon rannte mit unglaublicher Geschwindigkeit über Wiesen, Hügel durch Wälder und Berge. Überall wo seine acht Beine den Boden berührten wuchs kein Leben mehr. Tiere und selbst Monster entfernten sich eingeschüchtert von seiner Bahn. Die wenigen dummen Monster oder die die dachten sie könnten ihn besiegen wurden allesamt beiseite geschleudert und waren meist sofort tot. Das blutrote Auge kochte förmlich und all seine mächtigen Muskeln waren zum Zereissen gespannt.

Hass.

Was anderes fühlte der Dämon nicht. Konnte er auch garnicht. Hass erfühlte ihn von seinem innersten bis in sein äußeres. Hass pumpte durch seine Adern, Hass durchflutete sein kleines Gehirn und Hass war das einzige an das er denken konnte. Er bestand nur aus Hass. Das bißchen was nicht Hass war war das was ihn dazu brachte nicht ziellos herumzurennen : Rache! Blutige, qualvolle Rache!

Sein markerschütternder Schrei ließ die Erde erbeben als er von weitem ein Dorf sehen konnte. Er würde hier anfangen...

 

Aus einem schrecklichen Fiebertraum aufschreckend blickte Jülam in das Gesicht eines jungen Mannes der ihm gerade ein nasses Tuch von der Stirn entfernte. Jülam versuchte zu sprechen. Aber es war nicht mehr als ein Krächzen: „Ich muss zu..“ „Still.“, befahl der Jüngling aber es klang mehr bittend,“ Ihr habt schwere Wunden davongetragen. Wir hier im Tempel hatten Mühe euch am Leben zu halten. Macht unsere Bemühungen nicht mit unüberlegten Handlungen zunichte.“ Er lächelte und legte ihm das nun wieder kalte Tuch auf die Stirn, und Jülam stöhnte erleichtert auf. „Ruht euch aus. Wir werden schon auf euch aufpassen, Bruder Federhaut.“ „Wo bin ich?“, keuchte Jülam und liess seinen Kopf in sein Kissen fallen. „Im Tempel des Heskurt, hier in dem kleinen Dorf Esna.“ „Esna?“ „Ja. Ein Dorf in der Grafschaft von Amanda der 10.“ Ein Ruck ging plötzlich durch den Tempelritter und unter größten Schmerzen richtete er sich auf. „Was tut ihr da?? Bleibt liegen, um Leeskes Willen!“, meinte der Heskurt-Geweihte entsetzt. „Ich muss zu Amanda! Wir haben es nicht geschafft die Dämonen zu.. Ich mus.. ARG!!“ Jülam wurde wieder ohnmächtig und die Träume von Millionen Dämonen die mit grässlichen und grausamen Gesichtern seine Schwester vor seinen Augen vergewaltigten und dann zerfleischten kamen wieder und wieder und wieder...

 

Der Spion der ihr sagen konnte wohin Alk und seine Freunde langgegangen waren befand sich in einer verlassenen Scheune irgendwo am Straßenrand. Amanda bat Josef eine Pause einzulegen weil sie einmal „müsse“, was aber natürlich nicht der Fall war. Jedenfalls noch nicht. Josef versuchte hart zu klingen (was ihm aber gänzlich misslang weil er keuchend nach Luft schnappte und schwitzte wie ein Eisbär in der Wüste): „Wenn ihr meint, Mylady. Ich könnte ja noch tausend Meilen weit laufen aber wenn ihr unbedingt eine Pause braucht – bitte.“ „Ihr seit zu gütig oh mächtiger Josef!“, heuchelte Amanda und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Als sie weit genug weg war spuckte sie ein paar mal als hätte sei etwas vergiftetes gegessen und lief zur verlassenen Scheune die inmitten einer mit hohem Gras bewachsenen Wiese stand. Die Tür war leicht angelehnt und Amanda trat ein. Im inneren war es stockdunkel, selbst bei diesem Sonnenschein draußen. Die Tür knallte hinter ihr zu und ehe sie sichs versah saß auch schon eine Klinge an ihrer Kehle. „Sollte Schleußen mir gehören..?“ ,fragte eine zischende Stimme. „...werde ich Königin der Welt sein.“, sagte Amanda lächelnd. Die Klinge verschwand. Der Spion öffnete eine kleine Luke damit sie sich sehen konnten. „Ihr kommt spät. Viel zu spät.“, murmelte der Spion und spähte nervös durch die Luke nach draußen. „Wieso? Was soll das nun wieder bedeuten? Rede!“, befahl Amanda missmutig. Da stimmte was nicht. Der Spion seufzte. „Ich habe sie verloren. Sie waren miteinemal weg!“ „Was soll der Scheiss! Du hast mir doch gesagt du hättest sie gesehen?!“ „Habe ich ja auch Gräfin. Aber als sie in Chaosstadt waren habe ich nur noch gesehen wie sie in Zohlos Haus gegangen sind...“ „und dann? Was ist dann passiert?“ „Nun ich habe die ganze Nacht über gewartet aber ich sah nur das Zohlo heraus kam.“ „Du Idiot! Warum bist du nicht in das Haus gegangen?“ „Bin ich ja! Aber sie waren weg!“ „Wie „Weg“ ? Sie müssen doch irgendwo gewesen sein??“ „Das ist ja grad das seltsame! Ich habe sie verloren! Sie sind spurlos verschwunden. Ich habe auch in Zohlos Haus nach einem Geheimgang gesucht, fand aber nur eine kleine Aushöhlung unter einer Planke in der mal eine Truhe gewesen sein muss. Sonst war im Haus nichts. Als Zohlo wiederkam habe ich ihn erstmal ausgequetscht aber er hatte keine Ahnung wohin sie gegangen waren. In der Truhe war ein Haufen Gold den er den dreien mitgegeben hatte. 500 Dukaten soweit ich weiß. Anscheinend haben sie es allerdings nicht mitgenommen sondern auf eine Bank gebracht, nachdem ich auch dort gefragt hatte.“ „Hast du Zohlo auch die richtigen Fragen gestellt?“ Der Spion lächelte kalt, spielte mit seinem Dolch und strich mit der Zunge über die Klinge:“ Wie immer Herrin. Aber ich habe etwas viel schlimmeres aus ihm herausbekommen.“ „Was? - Doch nicht etwa..“ „Doch Herrin. Alks Truppe hat ihren Auftrag erfüllt. Graf Schnitzer weiß nun bescheiht. Und soweit ich das mitbekommen habe ist auch schon eine Armee bereit.“ Amanda fluchte. „Und was ist mit meiner Bitte mir zu Hilfe zu kommen?“ „Er hat es registriert, findet aber das Schleußen Vorrang hat. Immerhin hat Darkten seine Armee noch, Schleußen nicht.“ „Dieser Narr! Dieses Arschloch!“ Der Spion schwieg. „Nun gut. Sieht nicht so aus als würde mein Plan aufgehen.“ „Gräfin?“ Amanda winkte ab:

„Ist schon okay. Mach ruhig weiter so. Ich habe noch etwas zu erledigen.“ „Wollt ihr Alk immer noch finden?“ „Natürlich. Er ist doch an allem Schuld! Wenn ich Schleußen schon nicht haben kann so will ich mich wenigstens rächen dürfen!“ „Wie ihr wünscht Gräfin. Aber ihr wisst immer noch nicht wo sie sind?“ „Sie werden schon wieder auftauchen. Wenn sie wirklich ihr Geld in einer Bank in Chaosstadt deportiert haben dann werden sie auch dahin zurückkehren um es abzuhohlen nicht wahr?“ „Daran habe ich überhaupt nicht gedacht Gräfin!“, meinte der Spion und schlug sich an die Stirn. „Ich geh dann mal nach Chaosstadt und werde dort einfach wie eine Spinne in ihrem Netz warten bis meine Beute von ganz allein kommt.“, offentbarte die Gräfin. „Ihr seit genial!“ Amanda grinste nur und lief zu Josef zurück der gerade einen Bissen Brot zu sich nahm. „Es kann weiter gehen oh mächtiger Josef!“, meinte sie. Sie hatte Schleußen zwar nicht bekommen aber Alk würde sie immer noch bekommen. Und das war ihr im Moment wichtiger als alles andere.

 

„Ich habe dafür gesorgt das Amanda die Spur verliert, Meister. Da war ein Spion aber ich habe ihn verzaubert so das er sie nicht mehr sehen und hören konnte.“ „Gut. Die Gräfin behindert unser Vorhaben beträchtlich...  Wir können nicht zulassen das sie unsere Pläne in Gefahr bringt... Und nun sind sie also auf der Suche nach dem was ihnen fehlt?“ „Ja Meister, sie sind sofort aufgebrochen.“ „Sehr gut. Was anderes hatte ich nicht erwartet. Ich spüre aber auch das sie einige Probleme haben werden.“ „Wenn sie wirklich diejenigen sind für die ihr sie haltet müssen sie es schaffen, Meister. Andernfalls sind wir und ganz Gila dem Untergang geweiht.“ „Du hast recht. Ich danke dir für deine Mühen. Leeske wird zufrieden mit dir sein. Geh nun und warte in Chaosstadt auf ihre Ankunft, Fremene. Dann prüfe sie, dir wird schon was einfallen.“, brummte es. „Ja, Muren-askoratorr-hübitschen-ufini-korals-kersur-ineffno-fleskirk, letzter Silberdrache vom Golddrachenberg.“, sagte Fremene und verschwand spurlos aus der dunklen Höhle.

 

Wie in einem Alptraum stiegen die Untoten aus dem Boden und Alk und Co. konnten nur staunend zusehen. Die Flut an Untoten, hauptsächlich Skelette aber auch Zombies von denen manche noch ziemlich „frisch“ aussahen, wollte nicht abreissen. Noch immer hielt Dunkel seine Hände oben und solange stiegen weiter Untote aus dem Boden. Inzwischen waren es ca. 30. „Okay Leute! Jetzt geht’s los!“, brüllte Alk und warf sich gegen die ersten Skelette und hieb sogleich zwei von ihnen den Kopf ab. Doch diese kämpften kopflos weiter. Nun stiegen auch Sira, Ti-ja und Itznak in den Kampf mitein. Ti-ja kämpfte sogar verbissener als vorher als hätter ihr ihr kurzzeitiger Tod nichts ausgemacht sondern sie sogar gestärkt. Während sie alle wie wild kämpften stellte sich Cordal dem Nekromagier gegenüber. Dieser strahlte eine ungeheure Macht aus und um ihn herum schien die modrige Luft zu zittern. Cordal wusste das dasselbe bei ihm geschah. Mit einem Schrei eröffnete Dunkel das „Feuer“ und schwarze Strahlen zuckten aus seinen Händen und nur mit Mühe gelang es Cordal sie mit seinem Stab abzuwehren. Mehrmals wurde er dabei getroffen und erlitt Schnittwunden am ganzen Körper. Wohl wissend das er nicht lange so weitermachen konnte schleuderte Cordal einen kleinen Feuerball auf Dunkel. Dieser reagierte genauso wie Cordal es sich vorgestellt hatte. Er wehrte ihn mit einem Handschlag ab so das der Feuerball gegen die Wand flog und dort eine Skizze in Brand setzte. Bevor Dunkel sich dafür rächen konnte zischte ihm auch schon ein magischer Pfeil entgegen dem er nur knapp enging. Cordal feuerte weitere ab um die momentane Desorientierung seines Gegners auszunutzen. Den ersten enging Dunkel nur knapp und trug ebenfalls leichte bis schwere Schnittwunden davon. Doch dann fasste er sich wieder und wehrte die Pfeile mit Leichtigkeit ab und schaffte es sogar einen davon zu Cordal zurückzuschleudern. Ein Schritt zur Seite genügte allerdings damit der Pfeil ins Leere flog und an der Wand verpuffte. „Du bist nicht schlecht Magier.“, meinte Dunkel anerkennend und atmete etwas flacher als vorher. Cordal schnaufte hingegen schon ganz schön. Ohne sein Amulett war alles doppelt so schwer. Alk und die anderen hatten im Moment alle Hände voll zu tun und konnten ihm nicht helfen. Velea stand zitternd in einer Ecke und hatte die Hände zu Fäusten geballt so das die Knöchel weiß hervortraten. Auch von ihr war keine Hilfe zu erwarten. „Das gleiche gilt für dich Dunkel. Nur eines versteh ich noch nicht: Wenn Clemens uns sagte er könne hier nicht selbst herkommen weil man hier keine Magie benutzen kann, wieso kann ich dann Magie einsetzen?“ Dunkel grinste kalt:“ Weil du kein würdiger Gegner bist. Zugegeben du bist nicht schlecht aber selbst mit Magie hättest du keine Chance gegen mich! Ich möchte sehen was du kannst! Also! Leg los!“ Das hätte er nicht sagen dürfen. Nun hohlte Cordal einen Trumpf aus seinem Ärmel den er selbst im Kampf gegen Kalgor nicht eingesetzt hatte: Erdspaltung. Dieser erdgebundene Elementarzauber liess die Erde aufreissen und verschluckte alles was darauf stand. Zugegeben keine elegante Lösung aber eine effektive. Laut die Zauberformel murmelnd bildete sich um Cordal ein regelrechter Schild und Bitze zuckten willkürlich von ihm aus. Einer davon traff sogar ein Skellet und es fiel daraufhin in sich zusammen und stand nicht mehr auf. Im Gegensatz zu den anderen die immer wieder aufstanden und sich immer so wieder zusammensetzten das sie noch ihre verrosteten Klingen schwingen konnten. Egal ob mit den (ehemaligen) Füßen, armen oder Zähnen. Die Skellete waren wild „entschlossen“ und würden allem Anschein erst aufgeben wenn sie zu Staub zerhackt waren – oder wenn ihre Gegner tot waren. Cordal befürchtete das letztere, da sich Alk und die anderen ziemlich ins Zeug legten und sie schon bald erschöpft sein mussten. Cordal murmelte endlich seine letzten Worte und rammte den Stab in den weichen Boden. Einige Sekunden lang geschah nichts und Dunkel, der bisher nur zugeschaut hatte, grinste triumphierend. Doch Cordal grinste zurück und Dunkels Grinsen verflog im Nu denn nun bebte die Erde und Regale, Bücher, Tische etc. kippten um. Auch die Kämpfenden hatten damit Probleme und Sira fiel sogar hin aber Alk riss sie sofort wieder hoch. „Was wird das?“, fragte Dunkel grimmig. Von Cordals Stab aus began sich ein kleiner Riss in Richtung Dunkel zu ziehen. „Das ist doch nicht etwa..??“ Dunkel wich einen Schritt zurück aber der Riss führte schon unter seinen Füßen lang. Dann brach auf einmal die Hölle los und der kleine Riss riss auseinander und nun hatte sich in Sekundenschnelle eine regelrechte Spalte gebildet. Dunkel fiel hinein und – konnte sich gerade noch an der Kante festhalten. Cordal stöhnte auf: „Verdammt!“ Mühsam kraxelte Dunkel wieder aus dem Spalt der sich schier endlos in die Tiefe erstreckte. Dunkel klopfte sich den Staub von seiner Robe und lächelte dabei: „Ich habe dich unterschätzt Magier. Um ein Haar hättest du mich überrascht und ich wäre in die Tiefe gestürzt. Wirklich beeindrukend. Aber ich möchte dir auch einige meiner Tricks vorführen! Gestatten?“ Ohne irgendeine Zauberformel zu murmlen wies Dunkel mit dem Zeigefinger auf Cordal und dieser spürte mit einem Mal einen stechenden Schmerz im Kopf. Nicht AM Kopf sondern IM Kopf! Schreiend brach der junge Magier zusammen und um ihn drehte sich plötzlich alles. Der Schmerz wuchs immer mehr und fühlte sich so an als würde jemand sein Gehirn zwischen zwei Mühlsteinen zerreiben. Er hörte leise nuschelnd und flüsternd Stimmen die unverständliche Worte von sich gaben die Cordal noch nie gehört hatte. Wie aus weiter ferne hörte er Dunkels kalte Stimme:“ Unterschätze mich nie wieder junger Magier! Ein Jammer das es soweit kommen musste, du wärst ein guter Nekromagier geworden, ehrlich! Aber du wirst auch einen guten Dienst in meiner Untotenarmee tun, also verzweifle nicht.“ Als würde etwas in ihm aufbrechen und sein Innerstes nach außen kehren kam eine neue Woge des Schmerzens und die Stimmen wurden lauter und deutlicher. Obwohl er nicht „wusste“ was sie riefen konnte er sie nun „verstehen“: „Komm zu uns! Komm zu uns! Wir brauchen dich! Werde unsterblich! Komm zu uns!“ Der letzte Rest Verstand, den er noch besaß, sagte Cordal das dies die Geister der Untoten waren, die nur darauf warteten wehrlose Seelen zu sich zu hohlen, solange nicht Elkor, der Gott der Toten, sie in sein Reich mitnam. Cordal zweifelte stark daran das Elkor seine Seele retten würde, immerhin glaubte er an keine Götter sondern nur an sich selbst und seine eigene Kraft die aus ihm selbst kam. Cordal war Atheist und wollte es auch im Tod bleiben. Er glaubte an kein Leben nach dem Tod aber er glaubte daran das jedes Lebewesen so was wie eine Seele hatte. Menschen wie Alk legten ihre Seelen in die Hände der 10 Götter, Leute wie Sira in die Hände des sogenannten „Zwiddergottes“ der in Dunkelstadt auch als der „Erbauer“ bekannt war und manche, wie Itznak, die im Grund alles anbeteten was ihnen nützlich oder günstig erscheint. Sie alle aber hoffen auf eine Erettung ihrer Seelen von höhergestellten Wesen. Doch Cordal brauchte keine Götter, Götzen oder Erbauer! Er brauchte Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten! Und mit dem letzten Rest Trotz und Widerstandswillen der dem Magier geblieben war, konzentrierte er sich wieder, wie er es auch schon im Kampf gegen Kalgor getan hatte. Und wieder hatte er einen Sekundenbruchteil ein Bild vor Augen. Es war...

 Wie aus einem Alptraum aufschreckend blinzelte Cordal plötzlich, und der Schmerz in seinem Kopf war schlagartig weg. Dunkel taumelte erschrocken zurück und sein Auge weitete sich. Er hielt sich die Hand mit der er Cordal gepeinigt hatte als wäre sie verbrannt. „Wie...Wie..hast du das..Wie hast du das gemacht?? Das ist unmöglich!“ Erst jetzt bemerkte Cordal, dass er seinen Stab krampfhaft umklammert hielt und dieser so heftig strahlte wie noch nie zuvor. Zeit für eine Analyse blieb ihm nicht den ihn erfasste eine solch mächtige Woge von Energie und durchfegte ihn wie ein kräftiger Windstoss das alle Gedanken lahmgelegt waren. Nicht nur sein Stab glühte vor Energie, auch er war nun vollkommen von Magie erfüllt! Zum erstenmal „fühlte“ Cordal die Magie am eigenen Leib. Sie durchströmte ihn von Kopf bis Fuß und er fühlte sich großartig. Ohne zu wissen was er eigentlich tat schleuderte Cordal den Stab mit einem Aufschrei wie einen Speer Richtung Dunkel. „Ha! Das war ein Fehh..“ Weiter kam dieser aber nicht den der Stab „kämpfte“ mit Dunkels natürlicher Magiekugel, die sich um ihn aufgebaut hatte. Es war ein Ringen zwischen dem Stab und Dunkel, wobei Cordal den Stab immer neue Energie zuführte. Wie war ihm nicht klar, er tat es einfach. Immer dichter kam der Stab an Dunkel heran und dieser hatte sichtlich damit zu kämpfen. Schließlich brach Dunkels „Schild“ krachend zusammen und der „Speer“ durchflog ihn. Mit einem weitaufgerissenem Auge über der Stirn stürzte Dunkel schließlich doch noch taumelnd und schwankend in den Spalt. „Ich komme wieder!!! Meine Rache wird grausam sein, Magier!!!“, waren seine letzten Worte als er in der ewigen Dunkelheit verschwand. Gleichzeitig brachen die Skellete und Zombies auseinander und wie ein Tornado aus Körperteilen flogen sie über den Spalt und fielen auch hinein. Danach schloss sich der Spalt und Cordal brach zusammen. Die seltsame Macht hatte ihn wieder verlassen...