Gila - The Way of Heroes

 

Die Belagerung von Grimmburg (Gilaner + Zwerge VS Dämonen)

 

Neben den kleineren Gefechten kommt es alle paar Jahrhunderte zu einer größeren Schlacht zwischen den Völkern Gilas und den Dämonen. Ähnlich einer Flutwelle schaffen es die Dämonen immer wieder in die Welt einzudringen und ganze Königreiche dem Erdboden gleich zu machen. Doch immer konnten sie auch wieder zurückgedrängt werden. Eine dieser Dämoneninvasionen jedoch, unter der Leitung des Dämonenfürsten Kal’kadar, dem Stacheligen, drohte das ganze Gilanische Reich in Chaos zu stürzen.

Die Invasion begann jedoch im Zwergenreich wo die Dämonen die Festung Ter’gudrak in einem Handstrich einnahmen und alle Bewohner abschlachteten.

Doch Kal’kadar hatte es nicht auf die Zwerge abgesehen und so zog er ins Ostreich. Die Streitkräfte von Tarref, Bund und Acker zogen aus ihm die Stirn zu bieten.

Dies erwies sich als äußerst schwierig denn im Glauben an den Untergang der Welt, konvertierten einige Menschen und liefen zu den Dämonen über, und verstärkten so ihre Macht.

Meist waren es nur Milizen, Bauern oder einfache Soldaten von Grenzländern, doch unter ihnen gab es auch fahrende Ritter die den Verlockungen der Dämonen erlagen.

König Armbrecher von Bund höchstpersönlich führte die Streitkraft der Menschen an. In einem Gemetzel sondergleichen konnte der König jedoch nur ein blutiges Patt herausschlagen. Böse Zungen behaupten, die Dämonen hätten sich nur zurückgezogen weil langsam die Sonne aufging. Jedenfalls wurde auch König Armbrecher schwer verwundet und der Oberbefehl fiel an Königin Flammenherz von Tarref. Sie hatte inzwischen die Streitkräfte von Mar-zen um Hilfe gebeten. Tatsächlich schickten diese ein ganzes Kontingent ihrer besten Reiter. Auch die berühmten Matadore von Tarref wirkten an den folgenden Geplänkeln teil.

Denn die neue Taktik von Königin Flammenherz sah es vor, die Dämonen mit permanenten Angriffen auf Flanke und Rücken zu verwirren und zu verunsichern.

Die Truppen von Kal’kadar waren hauptsächlich für eine Schlacht auf offenem Felde ausgebildet und Flammenherz wollte sie deshalb auf eine ganz bestimmte Weise besiegen: Sie sollten an den Toren der mächtigsten Festung in der Nähe zerschellen!

 

Grimmburg lag südlich von Tri-jak und war eine gigantische Festung, die mit Hilfe von zwergischen Architekten errichtet worden war. In der Feste waren auch noch 20 Zwerge stationiert um Wartungsarbeiten durchzuführen.

Als Flammenherz die Dämonen nun Stück für Stück in Richtung Grimmburg trieb, war Kal’kadar so voller Zorn, dass er entschied die Festung niederzureißen. Die ständigen Angriffe auf seine Streitmacht wurden ihm zuviel und er wollte ein Exempel statuieren.

Allerdings hatte er nicht mit der Verbissenheit der Verteidiger gerechnet. Und obwohl die Dämonenhorde Tag ein, tag aus (besonders tag aus) gegen die Festung brandete, und mit dämonischen Katapulten große Teile der Festung wegsprengten, blieben sie standhaft.

Jedoch konnten auch sie nicht ewig standhalten, und deshalb wollte Flammenherz zusammen mit ihrer Armee in den Rücken der Belagerer. Doch Kal’kadar hatte Vorsichtsmaßnahmen getroffen und einen Teil seiner Streitmacht just damit beauftragt, diese Armee aufzuhalten, bis Grimmburg gefallen war. Dann wollte Kal’kadar die enttäuschten Streitkräfte von Flammenherz selber niedermachen.

Tatsächlich jedoch hielt Grimmburg länger als von allen erwartet, und zwar dank der Zwerge die dort stationiert waren. Die Verteidiger sahen ihr Ende schon gekommen als der Rammbock der Dämonen ihr Tor einriss. Doch die Zwerge und einige besonders mutige Menschen blockierten das Tor und kämpften bis zum Tode. Auf so engem Raum konnten die Dämonen sie nämlich nicht einfach umzingeln oder überrennen. Doch nach und nach fielen die Zwerge und Menschen bis am Ende nur noch 5 Zwerge übrig waren. Diese erwiesen sich als besonders zäh, denn sie kämpften 5 Tage lang, ununterbrochen.

Als Flammenherz endlich eintraf und Kal’kadar im Zweikampf tötete (und somit die Dämonenhorde vernichtete) bedankte sie sich bei den Zwergen im Tor. Doch diese waren schon längst an den unzähligen Wunden und der Erschöpfung gestorben. Sie starben im Stehen.

Diese Schlacht festigte erneut das Band zwischen Menschen und Zwergen, und bewies erneut die Kunstfertigkeit der Zwerge im Bau von befestigten Anlagen.