Gila - The Way of Heroes

 

 

Die Lichkönige

 

 

Die Liche sind Diener Todes, werden dabei aber so mächtig, dass sie sich irgendwann gegen ihn auflehnen. Vielleicht hat Tod sie auch verarscht, oder in sinnlose Schlachten geschickt sodass es den Lichen irgendwann zu bunt wurde. Die fünf mächtigsten von Ihnen planten sodann eine Rebellion und gemeinsam stürzten sie Tod mit einem Verratsakt. Tod selbst starb dabei nicht (wie auch?) sondern wurde in eine anderen Dimension verbannt. Die Lichkönige fingen an die Herrschaft zu übernehmen. In jahrelangen Kriegen kämpften die Lichdiener gegen die Diener von Tod. Auf Seiten der Lichkönige kämpften vornehmlich die Nekromanten, Liche (wer sonst) und die meisten Curseten während für Tod die Senser, Flammenschädel und Nocturnisten auf dem Feld standen. Knochiten, Crusher, Uglier und Skullker kämpften jeweils auf beiden Seiten. Ohne Tod jedoch stand die Todesfraktion auf dauer auf verlorenem Posten, sodass ihre oberste Priorität seiner Rückgewinnung galt. Hierzu griffen sie seine unheilige Zitatedelle Kremator an und kämpften sich bis zu seinem Gefängnis vor. Holgar Trimenten hielt die Zitadelle und stellte sich persönlich dem Flammenschädel Nexus entgegen, unterlag aber. Derweil näherten sich die Lichkönige Sanskritt und Olore mit ihren Heeren der Zitadelle und nun befand sich Nexus Heer in der Rolle des Verteidigers. Die Senser, seit jeher die engsten Vertrauten von Tod, vollführten derweil das Ritual um Tod aus seinem Gefängnis zu befreien. Nexus Stellvertreter, die Nocturnistin Yallarah und der Crusher Ombro, verteidigten die Tore von Kremator aber Yallarah wurde durch Sanskritt zu Staub gezaubert, und Ombro warf sich sooft gegen Olore, bis er nur noch ein fliegender, halber Schädel war, so oft wurde Ombro immer wieder zurückgeworfen. Nexus liess alle Gänge mit den verbliebenen Untoten füllen um mehr Zeit zu gewinnen. Das Portal jedoch war verflucht und als sie Tod befreiten, starben alle Senser durch diesen Fluch. Tod selbst war arg geschwächt und konnte sich kaum aufrecht halten. Trimenten hatte ihn als Quelle genutzt und dabei ständig schwach gehalten. In dieser Form konnten ihn die Liche durchaus töten. Somit musste Nexus mit Tod fliehen. Nexus kämpfte sich durch die Stadt und gelang die Flucht, obgleich Sanskritt ihm einen Arm abschoss. In ihrem Heerlager erklärte Tod wie er wieder zu alter Macht kommen könne. Er benötige dreitausend reine Seelen aus der Welt der Götter, den knöchernen Stab sowie den Flüsterumhang und einen schwarzen Seelenstein eines Lichkönigs. Alsdenn beauftragte er die treuen Senser die Seelen zu erbeuten während die Nocturnisten versuchten die Artefakte in ihren Besitz zu bringen. Die Lichkönige verstärkten ihrerseits den Druck auf die Tod loyalen, auf wenn diese jetzt mehr Unterstützung fanden da Tod zurückgekehrt war. Die Lichkönigin Carmen Appeltun fand schon bald heraus was Tod plante und zog aus um die Senser aufzuhalten. Borbantus Olore und Alberko Sanskritt befehligten weiterhin ihre Armeen aus Untoten und Kass’o’neyn begann ebenfalls die Artefakte zu suchen um Tod zuvorzukommen. Der knöcherne Stab befand sich im Besitz der Knochendrachen der Kranken Felder. Kass’o’neyn bot ihnen an die Nocturnisten unter Rogar Kelch anzugreifen und als Gegenleistung offerierte er ihnen mehr Macht. Die Knochendrachen willigten ein, doch als sie und das Heer von Kass’o’neyn auf Kelch und seine kleine Truppe warteten, stellten sich die Knochendrachen an Kelchs Seite. Tod hatte noch etwas gut bei den untoten Drachen und deshalb stellten sie sich nicht gegen sondern mit ihm gegen den Lichkönig. Gemeinsam, die Knochendrachen und die Nocturnisten, besiegten sie das Heer von Kass’o’neyn und Kelch erhielt den knöchernen Stab. Kass’o’neyn tobte vor Wut und begab sich schnurstracks in den Dorrwald, einem Wald voller blattloser und bösartiger Bäume die den Fetzenmantel bewachten und innehielten. Sie waren keine Verbündeten von Tod (jedenfalls keine direkten, da ja letztlich alle Untoten Geschöpfe von Tod sind) und bewahrten ihre Neutralität dadurch, dass sie jeden angriffen der sich in ihren Wald wagte (ohne einen Unterschied zu machen). Kass’o’neyn brannte und hackte sich seinen Weg durch den Dorrwald, besessen den Fetzenmantel vor Kelch in seine knochigen Finger zu bekommen. Derweil sammelten die Senser fleissig reine Seelen von Völkern ein. Natürlich blieb dies auch in der Welt der Götter nicht unbemerkt und viele Senser starben durch Untotenjäger, Exorzisten, Paladine, Tempelritter, Kleriker und andere Verteidiger der Götterwelt Gila. Carmen Appeltun selbst machte Jagd auf die Senser und vernichtete sie wo sie sie nur fand. Sie fand sogar einige Verbündete unter einigen Barbarenstämmen, die sich von einem unterblichen Leben als Untoter blenden liessen und ihr halfen die anderen Gefahren Gilas von ihr abzuhalten und im Gegenteil - zu den Sensern zu bringen. Diese attackierten nur bei Nacht und Nebel um nicht zuviel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, und nutzten ihre Kräfte um Kopien ihrer selbst zu erstellen und diese in völlig falsche Richtungen zu schicken. Die Senser spalteten sich so sehr auf, dass Carmen Probleme hatte sie zu finden. Und wenn sie einen fand war es erstens nur einer und wenn sie Pech hatte auch nur eine Kopie. Die Senser hatten jedoch einen geheimen Treffpunkt ausgemacht um gemeinsam in Tods Welt zurückzukehren. Carmen quälte einen Senser solange bis er ihr den Plan verriet. In freudiger Erwartung marschierten sie und ihre Truppen zu diesem Ort – nur um feststellen zu müssen, dass es sich um eine Ordensburg der Paladine handelte. Die Senser hatten ihre eine Falle gestellt. Die Paladine hatten dieses Aufeinandertreffen schon in mehreren Visionen erahnt und sich entsprechend positioniert. Der Kampf war hart und Carmen erlitt eine schwere Verletzung im Kampf gegen einen Seneschall des Ordens der grellen Klinge, wobei sie ihren gesamten Unterkörper verlor. Fortan schwebte sie nur noch durch die Gegend, schwelend vor Hass und der Rache an den Sensern. Diese setzten ihr Weg derweil ungehindert (mehr oder weniger jedenfalls) fort und gelangten mit 3000 reinen Seelen zurück in Tods Welt. Kass’o’neyn versicherte sich derweil die Hilfe der Pestdrachen die schon lange mit den Knochendrachen im Clinch lagen und gemeinsam pflügten sie durch den Dorrwald. Der Lichkönig foderte die Bäume auf ihm den Fetzenmantel auszuhändigen, was die Bäume aufgrund ihrer Unterlegenheit gegen die fliegenden Pestdrachen auch tun mussten. Kass’o’neyn war sichtlich zufrieden, die Rückkehr von Tod entsprechend verhindert zu haben und zog von dannen um Olore und Sanskritt bei ihrem Krieg zu unterstützen. Als Kelch eintraf, sah er die Zerstörungen am Dorrwald und auch wenn die Bäume noch vor Zorn und Wut auf andere Untote schäumten, schaffe es Kelch sie zur Hilfe gegen die Lichkönige zu überreden. Um seinen guten Willen zu beweisen, sollten Kelch und seiner Nocturnisten den Zugang zum Rankenwald wieder freilegen, der vor Jahrhunderten verschüttet wurde und die Bäume vom Dorrwald von anderen abschnitt. Kelch liess die Arbeiten vornehmen und bezwang dabei noch die Waldskelette unter Quarz Posk. Die Bäume des Dornen- und Rankenwaldes verbündeten sich daraufhin mit Kelch und damit mit den TOD-treuen Truppen.  Sanskritt schaffte es indes das Hauptlager von TOD zu entdecken und er startete einen mächtigen Angriff. Unter großen Verlusten kämpfte sich Sanskritt bis zu TOD vor. Das magische Duell zwischen dem geschwächten TOD und Sanskritt fegte alle umliegenden GEbäude und Krieger hinfort, als sie ihre Kräfte entfesselten. Der Lichkönig schien tatsächlich zu siegen, doch TOD schaffte es noch seine geistige Essenz in ein Cursetenkind zu transferieren, als Sanskritt seinen Leib zerschmetterte. Ein Aufschrei ging durch die Reihen der TOD-Anhänger als sie ihren Gott fallen sahen. Nexus bekämpfte derweil die Truppen von Olore im heulenden Gebirge. Dieser erweckt dort den untoten, riesigen Skelettgott Nörgir, der fortan für Olore kämpft und dessen untote Armee Nexus schwer zusetzte. In einem Zweikampf der beiden erfuhr Nexus wie er Nörgir seinen eigenen Willen wiedergeben könne. Hierzu müsste man die Klinge die Borbantus Olore in sein Herz getrieben hat herausziehen. Dieses Herz befand sich jedoch tief im inneren der Berge, in der verfallenen Festung von Nörgir und wurde zusätzlich von Olores Truppen scharfäugig beobachtet. Nexus entschied daher den Nocturnisten Peigel Grat, einen der besten und eigenwilligsten Spione für sich anzuwerben. Grat war nämlich Söldner und Nexus bot ihm eine entsprechende Belohnung für seine Dienste. Grat nam an und schaffte es schließlich bis zu Nörgirs Herz vorzustossen, während Nexus einen Ablenkungsangriff startete. Olore nam sich dieses Problemes persönlich an und Grat schaffte es das Herz von der Klinge Olores zu befreien. Nörgir stellte sich daraufhin gegen Olore und er schmetterte dessen Körper gegen die Felsen. Nur mit Müh und Not konnte sich Olore von seinem Pestendrachen retten lassen. Derweil wurde sich TOD in seinem neuen Körper bewusst und fand sich inmitten der verräterischen Curseten, die sich gegen in gestellt hatten. Seine Situation ausnutzend, begab er sich so nach Kremator um dort die Lichseele von Holgar Trimenten zu stehlen. Dies schaffte er letztlich auch und begab sich dann fluchtartig zum neuen Lager von Nexus Rebellen. Kelch brachte den knöchernen Stab und die Senser kehrten ebenfalls mit den Seelen zurück. Nun fehlte nur noch der Fetzenmantel, den aber Kass’o’neyn selber trug. Dieser traf sich zu einer Sitzung mit Sanskritt, Olore und Appeltun. Sie beschlossen ihre Kräfte kurzfristig zu bündeln um gemeinsam TOD, Nexus, Kelch und alle anderen TOD-Anhänger fortzufegen. Die Schlacht bei Aschenfels war die bis dahin größte und verlustreichste Schlacht in der Untotenwelt und sie dauerte mehrere Tage, in denen immer wieder Gefallene wiederbelebt wurden. Die Lichkönige bildeten ein vierköpfiges Ungetüm und ihnen gegenüber stellte sich TOD im Körper eines Curseten und mit dem knöchernen Stab.

„Eure Macht ist hinüber,“ keiften die Lichkönige im Chor, „ihr hättet schon damals in Kremator sterben sollen, wir sind es die absofort die Geschicke dieser Welt lenken werden.“

„Glaubt ihr im Ernst ihr könntet eine Welt lenken die ICH geschaffen habe? Selbst ihr seit Teil meiner Schöpfung, Kreaturen die ihre Kraft aus mir beziehen, so wie diese gesamte tote Welt! Wenn ich zerbreche, zerbricht alles um uns herum!“

„Nicht unbedingt! Diese Welt ist schon in ihrem Universum gefestigt, die Anker gelegt um dafür zu sorgen, dass sie nicht aus ihren Fugen gerät! Und darüber hinaus besitzen auch wir die Mittel um sie weiter zu festigen! Ihr seit längst überflüssig, ein Gott der die Kontrolle über seine eigene Welt verlor. Fortan werden wir über Necran herschen und seine Geschicke gemäß unseren Vorstellungen lenken! Eure Ziele waren nie die unseren, euer verlustreicher Krieg gegen Dämonen und Götter hat uns mehr gekostet als ihr vermutet könnt. Für euch waren wir stets nur Schachfiguren in eurem perfiden Plan! Aber nun werden wir frei sein!“

„Ihr Narren! Glaubt ihr ich hätte euch solch einen kritischen Verstand eingebläut wenn ich wollte, dass ihr mir als hirnlose Marionetten folgt? Ich schuf euch damit wir gemeinsam unsere Welt verteidigen und ausweiten können! Wir greifen die Dämonen und Götter an um uns vor ihnen zu schützen und um in ihren Welten Fuß zu fassen! Täten wir dies nicht, so wären wir alsbald ihre Opfer! Sukubbi und Erzengel würden die schlummernde Erde unserer Welt erschüttern und uns alle ins Verderben schicken, denn für sie sind wir weniger noch als Sklaven! Sogar ihr Lichkönige die ihr schon so viele Jahrtausende exisitieren, habt nur eine blasse Ahnung davon, welche Gefahren und welche Schwierigkeiten auf jene lauern die versuchen unsere Welt zu bewahren! Es geht nicht nur um die Verankerung dieser Welt, sondern auch um ihren Erhalt gegen Eindringlinge und Feinde! Wie wollt ihr ermessen, womit ich mich schon seit Jahrhunderttausenden plage und stets bemüht bin unsere Welt zu stabilisieren! Ihr seit nicht mehr als Kinder die ihre Chance ergriffen und sich nun auf eine Krone auf den Kopf gesetzt haben, die ihnen sogar zu viert vom Kopf fallen muss! Nicht ich habe diese Welt ausgebeutet, ihr habt sie verraten! Und sie ihrem Untergang preisgegeben. Während ihr mich jagtet habe ich in Kremator erfahren, dass sich eine Armee der Dämonen und eine Armee der Götter auf dem Weg durch die großen Portale befindet und vermutlich just unsere Grenzen stürmt! Ihr und eure kindische Gier nach Macht ist Schuld wenn diese Welt untergeht!“

Irritiert ließen die Lichkönige diese Information prüfen und sahen schließlich ein, dass sie von falschen Motiven geleitet worden waren. Dennoch sicherte ihnen Tod ein eigenes Gebiet zu, im Gegenzug schworen die Lichkönige Tod einen ewigen Nichtangriffs- und Bündnispakt. So schlossen sich die Armeen schließlich wieder zusammen und die Lichkönige überreichten Tod den Fetzenmantel. Dieser sprengte seinen Cursetenkörper und nachdem sich eine schwarze Schattensäule in den Himmel gebohrt, und ein mächtiger Schrei die Welt erschüttert hatte, stand TOD wieder hergestellt vor seinen Völkern. Gemeinsam konnten sie die Angriffe der Götter und Dämonen knapp aber siegreich abwehren und ihre Welt vor dem Untergang retten. Der Zwist zwischen den Lichkönigen und TOD war zwar nie ganz aus der toten Welt zu schaffen, jedoch bekämpften sie sich nunmehr nicht gegenseitig. Die Lichkönige erschufen ein eigenes Reich und unterstützten Tod bei dessen Kriegen indem sie Kontingente von starken Elitekriegern entsandten. TOD selbst erholte sich rasch von seiner Wiedergeburt und widmete sich schnell wieder seinen göttlichen Aufgaben um die Welt von Necran weiterhin zu bewahren.