Gila - The Way of Heroes
Die Schlacht bei Tri-jak
Die Feindschaft zwischen den Barbaren von Aminoth und Gilanern reicht zurück bis zu den Zeiten als die Gilaner noch auf Elura lebten, dem Kontinent dass die Gilaner nur noch den „verloreneren Kontinent“ nennen. Damals waren sie noch Eluraner, ein nobles, stolzes Volk mit hohen Wertvorstellungen und großem Wissen. Die Barbaren von Aminoth aber griffen schon damals mit Vorliebe die eluranischen Küstenstädte an, da Elura ein reiches Land war. Die Barbaren selbst lebten auf dem Kontinent Aminoth, einer kargen, kalten Landschaft welche es erschwerte Felder zu bestellen und Vieh zu halten. Nicht selten trieben Hungersnöte die Barbaren immer wieder nach Elura, da sie nichts mehr zu verlieren hatten. Nach den Geschenissen um den Kriegsherren und nachdem die Eluraner ihr Land verlassen mussten, war auch den Barbaren der Weg nach Elura versperrt, zumal die verbliebene silberne Garde von Elura die Küsten absicherte, damit niemand mehr das Festland betreten konnte.
Lange Zeit wurde es ruhig um die Barbaren. In dieser Zeit besiegten die Gilaner das Spinnenvolk und verteidigten ihr Land gegen den Ansturm der Gorks (siehe Schlacht bei Kalkburg). Aber nun, da die Gilaner ein stabiles Reich errichtet hatten, wurden auch die Barbaren wieder auf sie aufmerksam und erneut griffen sie die Küstenstädte an und terrorisierten ganze Landstriche, ehe sie wieder vertrieben werden konnten.
Insbesondere das Königreich Neu-Elura litt unter diesen Angriffen, da es hauptsächlich vom Fischfang und Schiffsbau lebte. Die Errichtung der Sturmfeste war eine der Maßnahmen mit denen man die Raubzüge der Barbaren unterbinden wollte. Diese dem gilanischen Kontinent vorgelagerte Insel wurde zu einem Hafenstützpunkt ausgebaut, von welchem die gilanische Flotte aus operierte. Aber immer wieder kamen ganze Flotten durch und irgendwann schlossen sich mehrere Stämme zusammen um eine gigantische Flotte zu schaffen. Diese Flotte segelte zu den nördlichen Midlanden, jenem Landstrich der hauptsächlich von Gorks und anderen Stämmen besiedelt wurde. Es gelang den Barbaren von Aminoth weitere Stämme für ihre Pläne einzuspannen. Allerdings hatten sie kaum Erfahrung was die Belagerung von Städten anging, so dass sie Hauptstadt und das Westreich außer Acht ließen und sich dem Ostreich zuwandten. Ihre schiere Masse vernichtete jede Armee die ihr entgegengeschickt wurde, und bald standen die Barbaren vor den Toren von Tri-jak selbst. Tri-jak war neben Hauptstadt die größte Stadt des Reiches und galt zurecht als Feste des Ostreiches. Mit ihrem Fall würde auch das gesamte Ostreich fallen, und somit bald auch das Westreich. Die Barbaren liessen sich allerdings nicht auf eine verlustreiche Belagerung ein, sondern begannen dass Umland zu verwüsten und sich fast schon sesshaft zu machen. Unnötig zu sagen, dass Tri-jak langsam aushungerte. Jede Armee die von Neu-Elura, Acker, Tarref oder Kernland (Kargen gab es zu dem Zeitpunkt noch gar nicht) ausgeschickt wurde um Tri-jak zu befreien, wurde von Barbarenverbänden zuerst auseinandergerissen und dann niedergemacht. Die Barbaren lockten die Armeen immer wieder in Hinterhalte, und versteckten sich danach. Eine gezielte Bekämpfung war bald unmöglich, da die Barbaren sich überall aufhielten, in jedem Wald, hinter jedem Felsen. Ihr Anführer Irgarld „Bär“ Funkenhieb, hatte bewusst diese Taktik gewählt um das Ostreich nach und nach zugrunde zu richten um eines Tages den Rest des Landes im Handstreich einzunehmen. Kaiserin Malra Durkennar kam schließlich nicht drumrum, die Elben um Hilfe zu bitten. Denn neben den Barbaren waren auch die Ssoluaner und Gorks wieder dabei das Westreich zu bedrohen. Sie konnte sich eine weitere Schwächung nicht erlauben, zumal Tri-jak ein wichtiger Knotenpunkt war, u.a. zwischen Neu-Elura und dem Rest des Reiches. Die Elben entstanden Spezialtruppen, die speziell darauf ausgerichtet waren, kleinere Truppen ausfindig zu machen und mit gezielten Bogenschüssen zu eliminieren. Sie wurden von den besten Jägern des Reiches unterstützt und so wurde langsam aber sich jeder Wald und jeder Berg von Barbaren gesäubert. König Irgald bemerkte dies und wollte die Sache schnell beenden um das sich wendende Blatt noch einmal zu seinen Gunsten zu kehren. Er sammelte die verbliebenen Barbarenverbände und griff das arg gebeutelte Tri-jak an. Wenn die Stadt in ihre Hände fiel, könnte dies Neu-Elura derart schwächen, dass neue Unterstützung von Aminoth kommen konnte. Mit dieser Unterstützung konnten die Barbaren dann einen Brückenkopf errichten, von welchem sie weitere Angriffe gegen das Reich starten konnten. Die angeforderte Unterstützung hatte jedoch Probleme auf ihrem Weg, da ein mächtiger Sturm sie allesamt versenkte. Viele glauben Stolki, der Gott des Meeres, habe selbst diesen Sturm gesandt um das Land zu retten. Der Elbenlord Järom Doppelpfeil wusste jedoch dass Tri-jak zu schwach war um sich selbst zu verteidigen und deshalb bat er uralte El-rin um Hilfe, die sich seit Jahrtausenden nicht mehr bewegt hatten. El-rin waren wandelnde Bäume, ihr Name leitete sich aus El für Wald und Rin für Wächter ab. Wächter des Waldes also. Sie hatten lange Zeit in einer Art Winterschlaf verbracht und waren äußerlich kaum noch von echten Bäumen zu unterscheiden. Aber nun erhoben sie sich und griffen die Barbaren an. Diese waren mit kämpfenden Bäumen überfordert und die Magier Tri-jaks halfen den El-Rin mit ihren letzten Kräften indem sie Regenschauer beschwörten, damit die Barbaren keine Feuerpfeile einsetzen konnten. Als nun Järom Doppfelpfeil eintraf, tötete er König Irgald im Zweikampf und die Barbarenarmee war endlich vernichtet. Kaiserin Marla Durkennar war Järom Doppelpfeil sehr dankbar und erstmals konnte von einer Freundschaft zwischen beiden Völkern gesprochen werden. Nach wenigen Jahrzehnten waren die Schäden durch den Krieg behoben und die Sturmfeste wurde noch weiter ausgebaut um eine weitere Katastrophe dieser Art zu vermeiden.