Mächtige Kreaturen

 

 

Minotauren

 

Minotauren sind wie das Volk der Tauren stierähnlich. Während die normalen Tauren 2m – 2,4m groß werden, so kommen ausgewachsene Minotauren auf Größen von 3-3,5 m. Sie sind häufig die Anführer von Taurenstämmen und stärker als jeder normale Taure. Ihre Haut ist lederartig und mit dickem Fell bewachsen. Ihre langen Hörner verwenden sie nicht selten um ihre Gegner aufzuspießen oder niederzurammen. Nicht jeder behält bei einem Angriff eines wilden Minotauren die Nerven, wenn die Erde bebt und ein solches Ungetüm auf einen zuprescht, die Hörner gesenkt. Wie alle Tauren sind auch Minotauren recht aggressiv und leicht reizbar. Doch längst nicht alle Minotauren sind auch mit den Tauren verbündet. So gibt es überall auf Gila Gebiete in denen sich ausschließlich Minotauren aufhalten. Sie bewohnen dann Höhlen und terrorisieren die Bevölkerung. Da diese Minotauren häufig isoliert sind sind ihre kommunikativen Fähigkeiten eher begrenzt und sie verhalten sich mehr wie Tiere denn wie intelligente Wesen (abgesehen davon gehören die Tauren eh nicht zu den gebildeteren Völkern). Mit ihrer brachialen Stärke sind Minotauren ein gefürchteter Gegner und ihre Wildheit und Rücksichtslosigkeit im Kampfe ist weithin bekannt.

 

Lindwürmer

 

Schon seit jeher werden Lindwürmer mit Drachen verwechselt. Allerdings gibt es einige merklich Unterschiede zwischen diesen riesigen Echsen. Lindwürmer sind nicht intelligent, zumindest nicht sonderlich. Sie gelten als gerissen und hinterhältig und sind zu keiner Kommunikation fähig. Sie bewegen sich zudem ausschließlich auf zwei Beinen und ihre Hände sind gleichzeitig ihre Flügel, wohingegen Drachen vier Beine und zwei (oder mehr) Flügel haben. Lindwürmer spucken kein Feuer, wohl aber eine ätzende Säure die sie in einer Drüse knapp unterhalb ihres Kopfes produzieren und bei Bedarf auf ihre Opfer spucken. Der lange, peitschenartige Schwanz ist ebenfalls eine Waffe. Nichtsdestotrotz sind Lindwürmer eher geneigt einem Kampf aus dem Weg zu gehen, sofern sie sich nicht sicher sind dass sie ihn ohne viel Mühe gewinnen können. Oder aus dem Hinterhalt. Ihre dunkelbraune, ins graue übergehende (mit einem leichten Grüntouch) Schuppenhaut eignet sich ideal um sich im Gebirge zu verstecken, wo sie sich auch vornehmlich aufhalten. Ausgewachsen sind Lindwürmer recht beeindruckend und manchmal ahmen sie tatsächlich Drachen nach, warum weiss man bis heute nicht..

Fest steht jedoch dass ein Lindwurm ein gefährliches Wesen ist und man stets auf der Hut sein sollte, hat man vor die Berge zu bereisen..

 

Drachen

 

Drachen sind uralt und gelten als eines der ersten Völker, die überhaupt auf Gila waren, lange bevor es Elben, Zwerge, Menschen usw. gab. Drachen sind große, echsenartige Kreaturen auf vier Beinen und mit normalerweise zwei Flügeln auf dem Rücken. Ihr starker Schwanz mündet oft in eine herzartige Spitze, wobei es auch hier Unterschiede gibt. Drachen lassen sich nach bevorzugtem Aufenthaltsort und Art ihrer Schuppen einordnen. So gibt es Bronzedrache, Silberdrachen und Eisendrachen aber auch Hügeldrachen, Seedrachen, Bergdrachen usw.

Hinzu kommt eine genauere Unterteilung nach körperlichen Merkmalen wie „Kugelschwanz“ „Streifenhals“ „Stachelkopf“ oder auch „Vierflügel“. Alle diese Arten gehören der großen Familie der Drachen an und man findet sie überall auf Gila, obwohl sie langsam aber sicher in der Versenkung verschwinden. Drachen können sehr alt werden, älter noch als Elben wenn sie stark genug sind, was vornehmlich durch die Menge an Gold definiert ist, die sie Zeit ihres Lebens aufsammeln. Die Goldgier der Drachen ist nahezu legendär und dies hat durchaus seine Gründe. Je mehr Gold ein Drache in seinem „Hort“ ansammelt, desto mächtiger und älter wird er. Der Hort und sein Drache stehen also in einem sehr engen Verhältnis zueinander. Dies spiegelt sich auch in der Partnerwahl wieder, der Drache mit dem größten Hort wird von einem Weibchen stets bevorzugt (es sei denn wahre Liebe wäre im Spiel, obwohl dies eher die Ausnahme war / ist). Drachen spucken Feuer, selbst Eis- und Wasserdrachen, wobei ihr Feuer bläulich gefärbt ist und eher Gefrierbrand verursacht als wahre Verbrennungen. Ihr teilweise hohes Alter macht Drachen zuweilen äußerst weise und die ältesten von ihnen haben unschätzbares Wissen, weswegen Gelehrte und Magier stets bemüht sind einen Drachen zu befragen (was nicht selten durch eine entsprechende Menge an Gold geschieht). So oder so sind gehören Drachen zu den mächtigsten und ältesten Geschöpfen auf ganz Gila und obwohl ihre Blütezeit längst vorbei ist, beherrschen sie immer noch große Teile der Welt, nicht zuletzt Teile im Zwergengebirge und auf deren Heimatkontinent Muk Tar. Die Zwerge wurden früh von den Drachen versklavt, da diese merkten wie gut die Zwerge darin waren Gold und Edelsteine abzubauen. Sie trieben sie in die Stollen wo die Zwerge lange Zeit ein Sklavendasein fristeten. Irgendwann wurde es einigen Zwergen zu bunt und sie flohen nach Gila. Doch die Drachen verfolgten sie und die Hoffnung der Zwerge jemals frei sein zu können rückte in weite Ferne, bis zu der Geburt des ersten Königs der Zwerge, Lanegor dem I., Donnerkönig und Befreier der Berge. Doch dies ist eine andere Geschichte ;)

 

Titanen

 

Man stelle sich das größte Tier vor, dass man sich vorstellen kann. Und dann mache man es 10mal größer. Und dann noch mal 100mal größer und dann noch einmal um ein 1000-faches. Dann dürfte man ungefähr die Größe eines Titanen haben. Die Titanen verkörpern die Urgewalt und monströse Macht des gesamten Planeten Gila. Sie sind die Inkarnationen der vier Elemente, Feuer, Wasser, Luft und Erde. Ihre Macht ist so ungeheuerlich, dass selbst die Götter sie fürchten. Titanen haben keinen Willen, kein Gewissen oder irgendeine Art von Bewusstsein. Sie sind wie Schlünde die alles verschlingen dass sich ihnen in den Weg stellt. Insbesondere die Wassertitanen sind berühmt-berüchtigt dafür ganze Inseln zu verschlingen! Zum Glück halten sich die Titanen meist bedeckt und schlafen für Jahrhunderte oder auch Jahrtausende. Doch wenn sie erst einmal erwachen, gibt es keine Macht der sterblichen Völker die sie daran hindern könnte. Erdtitanen verändern ganze Bergketten und Landschaften durch ihre Bewegung, sie pflügen durch massiven Fels wie Menschen durch Kornfelder. Feuertitanen lassen Vulkane ausbrechen und stoßen schwarzen Russ aus ihren mächtigen Nüstern. Das einzige was man in solch einem Moment tun kann ist fliehen. Wer auch immer versucht, diese Titanen aufzuhalten wird einfach beiläufig weggewischt. Lufttitanen schnappen mit ihre unzähligen Köpfen nach allem was fliegt oder Pech hatte zu hoch zu liegen. Nur Stolki, Gott es Meeres und der Seefahrer hatte dereinst einen Kampf gegen einen Wassertitanen ausgefochten und ihn knapp gewonnen. Aus dem Leichnam der Bestie entstand der Legende nach die Insel Mar’zen allerdings glauben Experten eher, dass Mar’zen schon vorher da war und der Leichnam des Titanen im Meer versank. Wiedemauchsei, Stolki trägt auch heute noch die Narben von diesem Kampf in seinem Gesicht. Beseelt von diesem „Erfolg“ machten sich viele Jäger und Kapitäne daran einen Titanen zu erlegen. Unermesslicher Ruhm wäre die Folge, ein Ruhm der bis zu jedem Volk Gilas dringen würde. Dies war die Geburtsstunde der „Titan Hunters“, der Titanenjäger. Diese Jagd beschränkt sich auf Meerestitanen, da Lufttitanen zu hoch fliegen, Feuertitanen jegliche Waffe schmelzen lassen die ihnen zu nahe kommt und Erdtitanen einfach über eine zu dicke Außenhaut verfügen. So jagen seit jeher Jäger den Titanen hinterher nur um dann selbst Gejagte zu werden. Aber um Übung mit der Erlegung großer Kreaturen zu erlangen (und um ihre Ausrüstung zu finanzieren) jagen Titanenjäger auch andere Meereskreaturen, die sich in den dunklen Tiefen des Meeres befinden. Ungeachtet der Tatsache ob es jemandem jemals gelingen sollte einen Titanen zur Strecke zu bringen, ist eines gewiss : Titanen sind die größten und mächtigsten Kreaturen auf ganz Gila. Zum Glück sind sie absolut neutral, so dass kein Volk sie für seine Zwecke einspannen könnte...

 

Giganten

 

Giganten ist ein Sammelbegriff für jegliche Kreatur die kleiner ist als ein Titane (und zwar merklich kleiner), aber dennoch kein Riese ist. Es gibt Giganten mit mehren Köpfen, es gibt Giganten mit mehreren Armen, es gibt Giganten mit einem Kopf und zwanzig Armen und fünf Beinen. Auf jeden Fall  sind Giganten sehr unterschiedlich und im Gegensatz zu Riesen sogar noch dümmer als diese. Sie sind häufig sehr grotesk und treten in den unterschiedlichsten Formen, Farben und Ausführungen auf. Sie sind überall anzutreffen und es ist schwer zu sagen wie der Gigant reagieren wird. Alle gemeinsam haben sie jedoch ihre Gewaltbereitschaft und große Kraft.

 

Riesen

 

Riesen sind menschenähnliche Kreaturen die 5-10m groß sind, je nach Art. Bei Riesen gilt der Spruch „je größer, je dümmer“, und auch die kleinsten (also klügsten) von ihnen haben das geistige Level eines Kindes. Sie sprechen in abgehackten Sätzen, saufen Bier wo es nur geht und stopfen alles in sich hinein was nicht niet-und oder nagelfest ist (obwohl sie eigentlich alles rausreißen können, wenn sie denn wollen). Aufgrund ihrer Stärke, Zähigkeit und nicht zuletzt ihrer Größe findet man sie manchmal im Gefolge einer Armee (als Söldner, die dann für Bier und was zu essen (meist einen ganzen Viehstall) kämpfen). Sie schwingen tumbe Keulen mit denen sie ganze Regimenter zerschmettern. Und wenn das nicht hilft furzen oder rülpsen sie solange bis alle Feinde ohnmächtig am Boden liegen. Bizarrerweise verstehen sich Riesen häufig mit den (verhältnismäßig) winzigen Goblins. Wo Goblins schon mit den Gorks einen ominösen „Pakt“ geschlossen haben so haben sie auch zu den (ähnlich geistig unterentwickelten) Riesen ein „gutes“ Verhältnis. Vielleicht mögen die Riesen die Wuseligkeit und piepsigen Stimmen der kleinen grünen (oder roten, oder schwarzen oder wasauchimmer) Gobbos, während die Gobbos sich manchmal gerne von den Riesen beschützen lassen. Denn Riesen haben (wenn sie denn mal jemanden gefunden haben denn sie nicht gleich aufessen wollen) einen recht ausgeprägten Beschützerinstinkt, insbesondere für kleine, wuselige Kreaturen. Okay, kleiner als ein Riese ist so ziemlich alles, aber ein Zwerg wäre eher weniger „wuselig“. Da Gobbos in der Regel von den Gorks rumgeschubst und rumkommandiert werden grinsen die kleinen Kerle umso dreckiger, wenn ein befreundeter Riese hinter ihnen stet und die Gorks flux die Fliege machen. So mancher Goblin-Anführer hat den Spiess umgedreht, einen Haufen Riesen zusammengetrommelt und die Gorks ordentlich verdroschen um dann selbst der Anführer des Stammes zu sein. Berühmt dafür war Jibelaya Ritz’nnöppel auch bekannt als „Großer Kleiner“.

 

Zyklopen

 

Häufig werden Trynoten mit Zyklopen verwechselt, größte Übereinstimmung ist das eine Auge. Zyklopen sind aber weniger intelligent und verlassen sich mehr auf ihre brutale Stärke als auf ihren Verstand. Zyklopen leben in kleinen Familien in dunklen feuchten Höhlen und können kulturell und intellektuell am besten mit „Höhlenmenschen“ verglichen werden. Manche von ihnen sind sogar der Magie zugetan, dies werden dann ihre Schamanen und abundzu ist auch ein halbwegs gewiefter Anführer dabei der mit seinem Stamm plündernd durch die Gegend zieht. Ansonsten sind Zyklopen eher Einzelgänger und bleiben für sich allein. Sie hüllen sich in Fellgewänder und benutzen primitive Steinwaffen, manchmal auch Bronzewaffen. Zyklopen verfügen zudem über einen Blick, der verschiedenste Wirkungen haben kann, meist ist dies jedoch ein zerstörerischer Strahl.