Altmeister zocket und spielieret:
Knights and Merchants -The shattered kingdom
In meiner gegenwärtigen Nostalgie-Welle habe ich nun kurzerhand (nunja, es hat doch länger gedauert) ein weiteres altes Strategiespiel meiner Jugend durchgezockt. Es handelt sich hierbei um Knights and Merchants, wie die Überschrift schon suggeriert (ganz subtil natürlich). Zum Vorgeplänkel: Seinerzeit, als euer Altmeister noch in die Schule gingte und just die Konfirmation überstanden hatte kaufte er sich von diesem Geld einen teuren 2000 D-Mark PC mit damals bahnbrechenden 750 Mhz, einem Athlon Slot-Prozessor und himmlischen 256 MB RAM und einer 20 GB Festplatte. Das war vor 10 Jahren state-of-the-art! Wobei die Graka-Schrott war und nicht viel hergab. Aber es geht hier ja auch um KaM. Da ich vorher nur mit einem 486er durch die Gegend gezuckelt war, musste ich natürlich nun alle Spiele und Demos zocken die ich seinerzeit nicht hatte spielen können. Ich erinnere mich mit Grausen an einen Nachmittag an dem ich Starcraft auf meinem 486er gezockt habe und es geruckelt hat wie Sau. Ich hatte sämtliche Musik, Soundeffekte und Grafikeinstellungen zurückgeschraubt aber es lief nur minimal flüssig und immer mit heftigen Rucklern. Da ich es aber geil fand überhaupt Starcraft zocken zu können, war mir das in dem Moment egal. NUN aber konnte ich es flüssig spielen und mit Sound und allem drum und dran. Eine Offenbarung!
So installierte ich auch die Demo von Knights and Merchants und als Strategie und Taktik-Freund war es natürlich ein Spiel nach meinem Geschmack. Das Dorf aufbauen, Einheiten ausbilden, Warenwirtschaftskreisläufe ausklüngeln und optimieren. Dazu kam die putzige Optik der Landschaft und die witzigen Details, wie die Tiere die fröhlich auf der Landkarte umherirrten. Am besten fand ich dabei die Krabben die am Strand umherwuselten. Denen konnte ich ewig lange zugucken. Ich war halt nicht unbedingt verwöhnt, wie man merken kann ;). Auch hatte ich ohne Anleitung Probleme den Spielfluss und Ablauf auf Anhieb zu verstehen und agierte mehr nach Trial-and-Error. Da ich zuvor Warcraft gezockt hatte, dachte ich KaM ist genauso und habe verzweifelt nach Häusern und Goldminen gesucht. Irgendwann kam dann der Gegner vorbei und machte meine Siedlung platt und ich deinstallierte das Spiel frustriert und wendete mich anderen Spielen zu die leichter zugänglich waren...
Der Laden in dem dieser PC gekauft wurde, war dann sogleich auch mein Ziel wenn es um neue Spiele ging. In unserem technisch unterentwickelten Ostfriesländ war ein Geschäft, dass mehrere CDs und PC-Spiele verkaufte schon eine ziemliche Rarität und ein wundersamer Platz für einen angehenden Nerd-in-the-making. Dort also entdeckte ich dann das sagenumwobene Knights and Merchants. Ich kaufte es von dem bisschen Geld was irgendwie in meine Tasche gewandert war und konnte es kaum abwarten das Spiel zu installieren und zu starten - die Vollversion spielen! Rückblickend war dies wohl mein erster Hype... wie die Zeit vergeht! lol! Zwar war ich noch leicht geschädigt von meiner Vernichtung in der Demo doch die Musik und das "Gefühl" des Spiels hatten mich in ihrem Bann gezogen so dass ich es noch einmal wagen wollte.
Jedoch sollte es nicht sein und das Spiel ließ sich nicht installieren. Es war als wäre die CD falsch gebrannt/ gepresst worden und ich konnte zwar die Installationsroutine starten, jedoch auch nicht mehr. Egal was ich anstellte (was nicht viel war, da ich kaum Erfahrungen mit solchen Dingen hatte) es ließ sich nicht installieren. Andere Menschen hätten das Spiel in diesem Moment sicher zurückgegeben aber ich ließ es einfach bleiben. Wenn ich so überlege, müsste die CD eigentlich noch i-wo hier bei mir herumliegen... Vielleicht finde ich mit einem CD-Analysetool heraus was mit ihr nicht stimmt. Doch halten wir uns nicht länger damit auf, denn das Ende vom Lied war, dass ich es nicht spielen konnte. Also ließ ich es links (oder rechts) liegen und verdrängte die frustierenden Momente mit diesem doch so gut wirkenden Spiel.
Nun - gut 10 Jahre später - habe ich mich mit neuem Mut und neuen Erkenntnissen erneut herangewagt und siehe da: Es ist durchgespielt! Vorerst zwar nur das Originalspiel und nicht das Addon "The Peasant Rebellion", aber das reicht für den Anfang. Also legen wir los...
Die EINHEITEN - SHOW!!
KASERNEN-EINHEITEN:
Wie alle Truppen (bis auf Kriegsmaschinen) im Spiel benötigen auch die Kampfeinheiten in regelmäßigen Abständen Nahrung um nicht zu verhungern. Nichts ist nervtötender als gerade von einem Gegner angegriffen zu werden, und sich die eigene Armee plötzlich auflöst, da sie alle verhungern! Also immer auf die Nahrungsversorgung achten (Wein ist am besten für die Truppen) und regelmäßig füttern und bei Bedarf ins Dorf zurückschicken, wenn der Versorgungsweg sonst zu lange dauert. In späteren Missionen sind die Karten so groß, dass es meist besser ist die Truppen nachhause zu schicken um sie dort von den Gehilfen "füttern" zu lassen, als dass die Gehilfen den ganzen langen weg latschen müssen. Denn für die Latscherei fehlen sie in der heimischen Produktionskette und laufen Gefahr entweder von Gegnern oder dem eigenen Hunger getötet zu werden.
Miliz - Handaxt: Einfachste Nahkampfeinheit ohne Rüstung. Milizeinheiten machen zwar soviel Schaden wie Axtkämpfer, halten aber lange nicht soviel aus. Jedoch sind sie einigermaßen empfehlenswert gegen Speereinheiten. Da sie so günstig sind, eigenen sie sich scheinbar gut als Steinabsorber von gegnerischen Türmen oder Pfeilmagneten. Für eine Rüstung mehr kann man aber schon die etwas besseren Lanzenträger bekommen, oder gleich einen Axtkämpfer. Milizen sind also mehr Resevere und zum Kaputtkloppen von Häusern gut. Ich setzte sie jedoch abundan ein, weil ich es ziemlich geil finde mit solchen "Bauernäxten" zu kämpfen - hat was wie ich finde.
Axtkämpfer - Handaxt, Lederrüstung, Holzschild: Ein guter Holzbasierter Nahkämpfer der Lanzenträger und Milizen gleichermaßen vernichtet. Guter Allrounder wie ich finde. Können wie alle Nahkämpfer einen Sturmangriff ausführen (ja auch die Miliz) und sind daher auch geeignet in gegnerische Schützen reinzustürmen. Wobei sie dann Gefahr laufen von Reitern oder Nahkämpfern flankiert zu werden. Also immer schön mit den anderen Einheitentypen kooperieren!
Lanzenträger - Lanze, Lederrüstung: Eine meiner Lieblingseinheiten. Sie sind sehr gut um gegnerische Kavallerie aufzuhalten, sterben dank ihrer Rüstung nicht so schnell und können auch ein bisschen im Nahkampf mitmischen, wobei sie da schlechter / gleich gut sind wie die Milizeinheiten! Sie sollten stets in Kombination mit Schützen agieren (Bogen oder Armbrustschützen), da sie dann nicht lange im Nahkampf bleiben müssen, da die Schützen die meisten Gegner erledigen. Eine Phalanx aus Lanzenträgern und dahinter Bogenschützen macht Kleinholz aus jeder angreifenden Kavallerie und auch Nahkampftruppen.
Bogenschützen - eine günstige und schlagkräftige Schützeneinheit. Sie sind doppelt so schnell wie Armbrustschützen, machen aber nur halb soviel Schaden - was sich somit komplett wieder ausgleicht und beide gleich gut sind im Fernkampf. Nur sind Bögen und Lederrüstungen leichter zu produzieren als Eisenrüstungen und Armbrüste. Den einzigen Vorteil den Armbrustschützen haben ist ihr höherer Rüstungswert. Aber in dem Moment in dem die eigenen Schützen in den Nahkampf kommen, stimmt sowieso was grundsätzliches nicht. Schützen immer aus Nahkämpfen raushalten, da sie sich nicht wehren können, wenn der Gegner zu nahe an ihnen ran ist!
Armbrustschützen - im großen und ganzen genau wie Bogenschützen nur mit dem Rüstungsbonus, der aber für Schützen eigentlich keine Rolle spielen sollte, da andere Einheiten den Nahkampf übernehmen sollten. Schützen sind nur zum schießen da! Ich gebe zu, ich habe zunächst auf Armbrustschützen gesetzt, da ich noch von Stronghold geschädigt war, aber ehrlich: Bogenschützen halte ich für die bessere Wahl, da günstiger und genauso stark. Zumal man die Eisenrüstungen besser in Schwertkämpfer oder Pikeniere investieren kann.
Pikeniere - Die großen Brüder der Lanzenträger und auch sie benötigen nur eine Eisenrüstung eine Pike um ausgebildet zu werden. Wem die Lanzenträger zu schwach auf der Brust sind, kann auf die Pikeniere setzen. Ihr Verteidigungswert ist größer als der eines Axtkämpfers und sie machen genausoviel Nahkampfschaden! Und gegnerische Kavallerie hat noch weniger Chancen gegen sie als gegen Lanzenträger. Und das will schon was heißen. Eine gute Einheit, rundherum.
Schwertkämpfer - Starke Nahkämpfer die jede andere Infanterieeinheit (außer Barbaren und Krieger) vernichten kann. Nur gegen Kavallerie sehen sie etwas alt aus, aber dafür hat man ja Lanzen und Piken, gelle? Auch wenn sie drei teure Eisenobjekte brauchen, so sind sie ihr Geld durchaus wert und bilden einen soliden Kampfblock.
Späher - Leichte Kavallerieeinheit die gut ist gegen alles was nicht aus Eisen ist, oder eine Lanze trägt. Also gegnerische Miliz, Axtkämpfer und natürlich jede Art von Schützeneinheiten sind die Opfer der Späher. Ihr Geschwindigkeitsvorteil ist auch nicht zu unterschätzen, da sie so Hit-and-Run Taktiken ausführen können und schnell verschwinden können. Halt sie nur fern von langen Stöcken!
Rittergarde - Dasselbe gilt für die Rittergarde, nur dass diese mehr zuhaut und mehr einstecken kann. Ansonsonsten sollte man sie genau wie Späher behandeln. In großer Stückzahl können sie es sogar mit Lanzenträgern aufnehmen, wenn diese nicht durch Schützen gedeckt werden. Aber die Verluste werden trotzdem zu hoch sein, um dies zu rechtfertigen. Auch benötigen sie die meisten Gegenstände und sind daher arg teuer. Ich würde das Eisen und die Pferde in was anderes investieren - aber dass muss jeder selbst entscheiden. Mir reichen die Späher meist und den Rest erledigt die Infanterie.
RATHAUS EINHEITEN:
Diese Einheiten benötigen keine Gegenstände, sondern werden nur per Gold "gekauft", wie Söldner eben.
Rebell (1 Gold): Billigste Einheit im ganzen Spiel und für die Defensive gegen Kavallerie gedacht. Sogar Milizen machen Rebllen im Nahkampf fertig! Dennoch sind sie zahlreich (fünf Stück pro gefülltem Rathaus) und können daher als gute Gegner-Stopper und Kanonenfutter genutzt werden. Sie halten nicht viel aus sind aber für den Preis ziemlich gut und daher meine Lieblings-Rathaus-Einheit. Unterschätzt nicht die Massenaufgebote der Rebellenheere! LOL! ;D
Miliz (2 Gold): Anstelle von 1 Gold und 2 Holz (für eine Handaxt), kann man auch 2 Gold bezahlen und bekommt dafür dann eine Milizeinheit. Kein Unterschied zur normalen Miliz.
Knappe (2 Gold): Schwächste Schützeneinheit mit geringerer Reichweite. Habe ich nie eingesetzt. Die Reichweite ist geringer als bei Bogen oder Armbrust und das alleine machte sie für mich unkaufbar. Das Gold lieber in 2 Rebellen investieren oder für einen Barbaren / KRieger.
Vagabunden (3 Gold): Imgrunde eine Milizeinheit mit der Mobilität einer Kavallerieeinheit. Sie sind ziemlich verwundbar und nur ihre höhere Mobilität macht sie einigermaßen nützlich. Ich persönlich habe sie nie eingesetzt und sie sind mir zu schwach auf der Brust für das Gold.
Barbar / Krieger (5 Gold): Es ist vom zufall abhängig welche Einheit man bekommt, wobei es furzegal ist, wie die Einheit aussieht. Beide Einheiten haben den höchsten Angriffswert im Spiel (bis auf die Kriegsmaschinen) nämlich 4 Schwerter und eine schwache Verteidigung von 1 Schild. Dennoch sind sie hervorragende Nahkämpfer und können es faktisch mit jedemm Gegner aufnehmen. Ihr einziger Nachteil ist der hohe Goldpreis und die geringe Nachwuchsrate, da nach jedem ausgebildeten Barbar/Krieger erst einmal gewartet werden muss bis das Rathaus wieder mit Gold aufgefüllt ist. Sofern vorhanden. Wer Goldüberschuss hat, sollte sich mindestens sechs dieser schlagkräftigen Kerle zulegen, da sie es auch mit gegnerischen Rittergardisten aufnehmen können! Stärkste Nahkampfeinheit meiner Meinung nach. In Kombination mit Schützen ein starkes Team.
KRIEGSMASCHINEN:
Diese Einheiten benötigen viel Holz und Eisen und sind obendrein sehr, sehr, SEEEEHR langsam zu Fuß / Räder. Doch sie haben zwei große Vorteile: Sie machen enormen Schaden und töten Einheiten (selbst Ritter und Schwertkämpfer) mit meist nur einem Schuss und sie werden nie hungrig.
Katapult: Die schwächere der beiden Maschinen, aber dafür wirft sie drei Steine auf einmal. Aufgrund dieses Flächenschaden sehr nützlich gegen große Gegneransammlungen oder aber Gebäude, die ja auch mehrere Felder belegen. Ich jedoch habe mehr auf Ballisten gesetzt.
Balliste: Stärkste Angriffseinheiti m spiel die auch dickste Gegner in einem Schuss vernichtet. In Kombination mit Schützen und davor postierten Nahkämpfern/Lanzenträgern sehr stark. Doch sie können nicht flüchten und im Nahkampf sind sie aufgeschmissen! Auch fallen sie nach nur wenigen Treffern in sich zusammen - von daher: Schön aus dem Gemetzel und Feindfeuer raushalten. Dann dabei zusehen wie sie Hackfleisch aus den gegnerischen Truppen machen. :)
Mein Kommentar zu den einzelnen Missionen und wie ich sie bestanden tat:
Mission 1 : Besiegt die Eindringline mit den Milizen und kommt den Axtkämpfern auf der Brücke schnellstmöglichst zu Hilfe. Dann das Dorf reparieren und mit den eingelagerten Lederrüstungen und Bögen Bogenschützen ausbilden. Dann rübber über die Brücke und die gegnerischen Einheiten mittels eines Bogenschützen-Lockvogels anlocken und in die eigenen Reihen locken (Nahkämpfer und dahinter die Bogenschützen). Keine große Sache.
Mission 2 : Die Truppen von der Brücke abziehen, denn wenn sie dort verbleiben gehen sie gnadenlos unter. Im Gegensatz zur Missionsbeschreibung ist die Brücke nämlich kein besonders guter Ort um sich zu verteidigen. Stattdessen die Bogenschützen auf einem nahegelegenen Hügel positionieren und sie mit den Nahkämpfern beschützen. So können viele Gegner erschossen werden, ehe sie die Nahkämpfer erreichen. Ansonsten das Dorf normal ausbauen und Truppen ausheben. Irgendwann dann Gegner anlocken oder gleich mit dem eigenen Heer rüber und das feindliche blaue Dorf vernichten. Wer den Anfang überlebt, schafft auch den Rest.
Mission 3: Eine reine Kampfmap. Positioniert die Bogenschützen wieder auf einer Anhöhe und lasst sie durch die Axtkämpfer schützen. Der Gegner greift bald an und ein knapper Kampf entbrennt. Aber im großen und ganzen kein Problem. Schnell erledigt.
Mission 4: Zunächst das Dorf ausbauen und Truppen bereitstellen. Solange sollte man die Brücke von Lanzenträgern/Axtkämpfern und natürlich Bogenschützen bewachen lassen. Wenn man sich stark genug fühlt, kann man wieder anfangen gegnerische Truppen herauszulocken. Dann das Dorf angreifen und zerstören. Im Süden befindet sich dann noch ein großes Heer mit Wachtürmen, diese am besten wieder mit Bogenschützen rauslocken. Doch Vorsicht! Da kommt wirklich eine ganze Menge auf einen zu, also obacht! Ich habe schließlich meine Truppen hinter der Brücke postiert und sie mit Bogenschützen dorthin gelockt, sodass sie nicht mit voller Breitseite angreifen konnten, sondern nur vereinzelt bzw. im "Gänsemarsch". Auch habe ich eine Einheit Späher im nordöstlichen Wald "versteckt" um von dort Angriffe auf seine Bogenschützen zu starten, wenn diese denn angelaufen kamen. Wenn das Riesenheer schließlich besiegt ist, kann man mit Bogenschützen die Türme auseinandernehmen und danach den Rest des gegnerischen Stützpunktes.
Mission 5: In dieser Mission kämpft am sofort gegen zwei Feinde, die es zu besiegen gilt. Helft insbesondere dem nördlichen Verbündeten und dessen Lanzenträgern, sofern es möglich ist. Zunächst kommen die Angriffe hauptsächlich aus dem Norden, vom lila-farbenen Gegner. Er greift vorallem mit Kavallerie an, also Lanzenträger bereitstellen. Ich habe meine Truppen vor denen des Verbündeten gestellt, damit dieser nicht angegriffen werden kann. Sobald nämlich all seine Truppen tot sind, ist die Mission verloren! Dann wie üblich dahinter Bogenschützen aufstellen. Aus dem Westen (der blaue Gegner) kommt eine Weile lang nichts, aber irgendwann greift auch er mit Axtkämpfern und Bogenschützen an. Dafür gibt der lila-farbene Gegner irgendwann auf, sodass er nicht mehr von sich aus angreift. Also kann man sich dann komplett auf den blauen Feind konzentrieren, da er auch der einzige mit einer funktionierenden Wirtschaft ist (der lila-Gegner hat nur Warenhaus, Gasthaus und Schule wenn ich mich recht entsinne). Es gibt einen guten Engpass, an dem man die Armee des Blauen gut abfangen und mit Hellebardieren und Bogenschützen aufhalten kann. Danach die übliche Taktik: Bogenschützen hinschicken, den Gegner beschießen und zurück ins Dorf rennen um ihn dort in die eigene Falle laufen zu lassen, bestehend aus spitzen Piken und gespannten Bögen... (wahlweise natürlich auch Armbrüste). Ich habe im Uhrzeigersinn gekämpft. Am Ende trifft man auf das Kavallerie-Heer des lila-Gegners, für dieses sollte man einige Hellebardiere oder Lanzenträger in Reserve halten. Wer die ersten Minuten übersteht und sein Dorf fleissig ausbaut, dürfte es schaffen.
Mission 6: Eine weitere Kampfmap. Ich habe nach einigen Versuchen schließlich alle meine Axtkämpfer in die südliche Hälfte des Schlachtfeldes geschickt und all meine Bogenschützen in den Norden gestellt um den Verbündeten zu unterstützen. Die Kavallerie ist mobil und wurde von mir in der nördlichen Hälfte des Schlachtfeldes eingesetzt. Die Axtkämpfer konnten so den Süden halten, während meine Bogenschützen sicherstellten, dass die Verbündeten nicht so schnell besiegt wurden.
Mission 7: Dem Verbündeten ein bisschen zu Hilfe kommen, ehe man selbst von einem großen, starken Heer attackiert wird. Ich konnte mich gerade so an einem Felsmassiv verteidigen, aber es war trotzdem sehr knapp. Danach erfolgen aber erstmal keine Angriffe mehr, sodass man sich auf sein Dorf konzentrieren kann. Dennoch sollte man zumindest einige Truppen bereitstellen, wenn diese zu sehr dezimiert wurden. Das zweite Lagerhaus kann man dazu nehmen, ist aber nicht wirklich nötig. Ein großes Heer ausheben und es vor der Brücke platzieren. Dann wieder anlocken und ein gigantisches Heer marschiert auf einen zu! Darauf vorbereitet sein. Wenn dieses besiegt ist, nimmt man noch die Wahctürme auseinander und vernichtet das gegnerische Dorf. Aber noch ist der Feind nicht besiegt, denn er sitzt mit einer Reservearmee und einigen Wachtürmen oben auf einem Hügel fest. Ignoriert die Verbündeten, die abundan selbstmörderische Angriffe mit Miliztruppen wagen und lockt den Feind erneut aus der Reserve. Vernichtet auch den letzten Außenposten und genießt den vollverdienten Sieg. (vielleicht mit einem Bier?)
Mission 8: SOFORT drei Wachtürme im Westen errichten, da bald schon ein großes Heer Barbaren angreift. Nicht nur das die Wachtürme 15 Steine werfen können, sie blockieren auch die Wege der gegnerischen Truppen und verhindern, dass ser mit voller Stärke angreifen kann. Die Axtkämpfer und Bogenschützen sollten den Rest dann zurückwerfen können. Nach dieser ersten Welle am besten noch zwei, drei weitere Türme bauen und danach erst das Dorf zu voller Stärke ausbauen. Der Gegner greift in regelmäßigen Abständen mit Spähern, Axtkämpfern und Bogenschützen an. Wenn man sich stark genug fühlt kann man wieder mit der Lockvogel-Taktik die zwei Dörfer des Feindes erst von Truppen reinigen und dann das Dorf vernichten (am besten mit Kavallerie). Ich habe zunächst das westliche Dorf vernichtet und dann das nördliche. Der Gegner hat viele Reserven. Nutzt die Berge um eure Bogenschützen zu beschützen (tolles Wortspiel, ey?) Viel Glück!
Mission 9: Drei Türme zu beiden Seiten des Startgebietes aufbauen, danach links und rechts Armbrustschützen und Barbaren platzieren. Nutzt wieder das Gebierge zum Schutz der eigenen Schützen und lasst die Barbaren auf die Gegner eindreschen. Die meisten davon kommen von Westen und dann Schwertkämpfer und Armbrustschützen. Erkundet das Gebiet und nutzt den vorhandenden Platz gut aus, es gibt nicht viel davon. Dann wie üblich den Feind mit einem einzelnen Schützen herauslocken und nach und nach seine Wachtürme abschießen und seine Truppen in die Falle locken. Ich bin wieder im Uhrzeigersinn vorgegangen, auf diese Weise kann man am Ende der feindlichen Armee im Osten schön in den Rücken fallen (insbesondere seinen ahnungslosen Bogenschützen, hehe...). Das gegnerische Hauptdorf erstreckt sich übrigens über die ganze nördliche Hälfte der Karte, ist also ziemlich groß!
Mission 10: Wieder eine reine Kampfmap. Schickt eure Reiter südlich des Verbündeten Dorfes und greift dort die feindlichen Armbrustschützen an, wenn sich eine günstige Gelegnheit ergibt. Ansonsten kämpft mit eurem Hauptheer erst die Gegner im Norden nieder, ehe ihr euch den Überbleibseln im Süden zuwendet. Und stellt in jedem Fall eure Armbrustschützen in eine günstige Position, damit sie ununterbrochen ihre tödlichen Bolzen abfeuern und nicht nur dämmlich in der Gegend rumstehen (passiert desöfteren, nutzt die "Ausrichtungsfunktion" der rechten Maustaste, sofern ihr das nicht ohnehin schon immer tut. Merke: Nur eine organisierte Armee ist eine effektive Armee!)
Mission 11: Heimtückische Map, da der Gegner zunächst nur aus dem Osten zu kommen scheint. Jedoch gibt es ein zweites Dorf im Süden, dass aber für eine ganze Weile hinter einem Steinhaufen versteckt ist! Irgendwann brechen die gegnerischen Steinmetze durch die Felsen und ein großes Heer greift euer Dorf auch vom Süden her an! Beim ersten Mal hat mich das fast das ganze Level gekostet und nur mit Müh und Not konnte ich noch drei Wachtürme hochziehen um mich zu verteidigen! Also baut möglichst rechtzeitig drei Wachtürme im Süden, dort wo das große Steinvorkommen ist. Der Gegner greift auch gerne mit Kavallerie und Armbrustschützen an, also denkt auch an die Lanzenträger und Kavallerie. In dieser Mission habt ihr erstmals Kriegsmaschinen und ich würde empfehlen ein, zwei Ballisten oder Katapulte zu bauen um der Bedrohung her zu werden. Nahezu zeitgleich mit dem Angriff aus dem Süden erfolgt nämlich auch ein Angriff aus dem Osten! Es dauert zwar eine ganze Weile, aber das sollte euch nicht veranlassen eure Verteidigung zu vernachlässigen. Zunächst habe ich dann das südliche Dorf vernichtet und danach erst das östliche, nach bewährtem Muster. Nur wie gesagt: Der Gegner kommt auch aus dem Süden! Ich habe mich in Sicherheit gewiegt, da ich meine Truppen an dem schmalen Pass im Osten positioniert hatte, und dies kostete mich fasst den Sieg. Lernt durch mich, meine getreuen Mitfürsten...
Mission 12: Wieder eine Zweifrontenkarte. Einer sitzt im Norden und greift mit Spähern, Lanzenträgern und Bogenschützen an, der andere haust jenseits der östlichen Brücke. Zunächst einmal habe ich mit den Starttruppen das Heer des nördlichen Dorfes weitesgehend dezimiert, ehe ich mich dann auf die Brücke konzentriert habe, da von dort stärkere Gegner kommen, wie Schwertkämpfer, Hellebardiere, Ritter und Armbrustschützen. Möglichst schnell im Norden und Osten an der Brücke einige Türme errichten und danach das Dorf ausbauen. Immer wieder gegnerische Angriffswellen, insbesondere aus dem Osten über die Brücke, abwehren und bei genügender Stärke erst den nördlichen und dann den östlichen Feind besiegen. Vorsicht! Der östliche Feind hat nahezu die ganze östliche Karte besetzt und viele Wachtürme aufgestellt. Auch sollte man hier die Nahrungsversorgung seiner Truppen im Auge behalten, damit sie nicht verhungern. Lieber etwas früher nach Hause schicken, als kurz vor dem Ziel an Hunger zu sterben! Der Feind hat u.a. Wachtürme in seinem Heimatdorf direkt sowie immer noch einige versrpengte Reservetruppen, also nicht unterschätzen. Ballisten sind wiedermal sehr gut um die schweren, gegnerischen Truppen schnell und effizient zu beseitigen. Wenn alle seine Truppen besiegt sind, kann man sich austoben und seine vermaledeite Siedlung dem Erdboden gleichmachen! (Oh, diese Genugtuung!)
Mission 13: Eine recht einfache Schlachtmap. Lasst eure Reiter die Gegner auf den nördlichen und südlichen Hügeln vernichten und schickt eure Schwertkämpfer und Axtkämpfer in den Nahkampf im Pass. Stellt eure Armbrustschützen dahinter und fallt ihnen mit euren Reitern auch noch in die Flanke, wenn die meisten gegnerischen Hellebardiere besiegt sind.
Mission 14: Die angeblich schwierigste Mission im ganzen Spiel. Für mich war es die einfachste und zwar, weil ein Bug verhinderte, dass die beiden Feinde ihre Dörfer ausbauten. Der südliche Feind, der normalerweise den Verbündeten und sein Dorf angreifen soll, ist sogar teilweise verhungert. Er hatte keinen Gasthof, sodass die Rekruten die seine drei Türme bemannt haben schon bald verhungerten. Auch seine Gehilfen verhungerten und somit die Leute die seine Truppen mit Nahrung versorgen. Angegriffen hat er eigentlich nur, als er selbst vom Verbündeten und dessen aufgestellter Armee attackiert wurde (und dessen Truppe zurückschlagen konnte). Auch der nördliche Gegner griff niemals an und ließ sich in die obere nord-westliche Ecke der Karte locken, wo er in einem Engpass aufgerieben wurde (zwischen den beiden Wasserläufen). Auch er hatte keinerlei Infrastruktur erbaut, aber immerhin einen Gasthof, sodass er nicht verhungerte. Ich denke ja sowieso, dass der Gegner cheatet und einen unendlichen Nahrungsvorat hat. Sollte ich mich jedoch irren, kann man ihn theoretisch sogar einfach "aussitzen" und aushungern lassen, aber das dauert meiner Meinung nach viel zu lange. Dann lieber angreifen und es hinter sich bringen. In den Spieleforen gilt diese Mission als die schwierigste, aber wohl auch nur dann wenn so ein Bug nicht auftritt. Ich habe in reiner Panik vor dieser Mission zunächst schnellstmöglichst Abwehrtürme aufgebaut um im Süden meinen Verbündeten zu schützen und im Norden um meine Siedlung zu bewachen. Dann erst habe ich meine Siedlung ausgebaut aber schon auf Truppenaushebungen geachtet. Letztlich war dies alles für die Katz, da eben besagter Bug den Gegner faktisch lähmte und ihn nahezu harmlos machte. Nur die Truppenansammlung des nördlichen Dorfes war wirklich gefährlich, aber auch die lässt sich mit der Lockvogel-Taktik recht gut erledigen. Ich spiele übrigens mit dem neuesten Patch der KaM-Fangemeinde und dort ist das Problem wohl bekannt, jedoch lässt es sich erst beheben wenn Joymania den Quellcode rausgibt. Und ich fürchte, dies wird nie mehr passieren. Also müsste ich eigentlich das Originalspiel mit Originalversion wieder installieren um in den "Genuss" dieser Mission zu gelangen, wobei dann natürlich viele andere Bugs wieder auftreten. Meine Meinung ist ohnehin: Das Spiel ist nicht genügend getestet worden. Insbesondere der Kampagnenmodus strotzt nur so vor Fehlern und macht ein normales Durchspielen teilweise unmöglich. (!) Der Community-Patch behebt schon sehr viel davon, nur hat er anscheinend auch die Mission 14 geschrottet. Anders kann ich es mir nicht erklären. Aber die grundsätzliche Vorgehensweise war trotzdem nicht verkehrt: Schnellstens Wachtürme aufbauen und einige Truppen (Holz) um dem angreifenden Feind aufzuhalten und sich und seine Siedlung zu stabilisieren. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen.
Mission 15: Eine riesige Karte mit zwei Feinddörfern die es
auf einen abgesehen haben. Jedoch kann ich erfreulich vermelden, dass man
zumindest den ersten Feind auf der eigenen Flussseite mit den Starttruppen
vernichten kann und auch sollte. Er hat zwar eine Armee vor seine Siedlung
gestellt, doch mit Ausnutzung eines Bogenschützenlockvogels und der Landschaft
(Gebirge um seine Formationen aufzubrechen) kann man ihn gut schlagen. Danach
ist seine Siedlung so gut wie wehrlos (keine Türme) und sollte platt gemacht
werden. So hat man sich schon sehr schnell eines Konkurenten entledigt. Nutzt
die Kavallerie um seinen Schützen in den Rücken zu fallen! (nichts ist spaßiger
LOOOL!!!)
Hiernach würde ich die gut zu verteidigende Siedlung ausbauen und
auch mit Wachtürmen versehen (an den Engstellen), denn später greift der
schwarze Feind jenseits des Flusses mit einem sehr großen Heer an! Schlagt ihn
mit der altbewährten Kombination aus Türmen, Schützen und Nahkämpfern zurück.
Wer will, kann seine Sphäher zu Störattacken anleiten um sein Heer durcheinander
zu bringen! Der große Vorsprung nahe der eigenen Siedlung ist perfekt für
Schützen geeignet und sollte auch genutzt werden. Ansonsten gilt: Siedlung
ausbauen und Truppen ausbilden. Auf der anderen Seite des Flusses, durch die
Furt hindurch, findet sich ein stationäres gegnerisches Heer, dass man entweder
angreifen kann oder man macht es so wie ich und reitet mit seiner Kavallerie
weit in den Osten, in eine Art Wüste. Dort kann man dann in den Süden gehen und
dem Gegner in den Rücken fallen um sein Gasthaus und seine Gehilfen /
Bauarbeiter zu töten. Ohne diese muss sein Heer verhungern und ihr besiegt sie
ohne mit ihnen kämpfen zu müssen!
Dann bleibt nur noch das letzte Dorf übrig,
dass gut von Wachtürmen und einer Felsspalte geschützt ist. Stellt euer Heer
direkt davor auf und attackiert die Türme mit euren Schützeneinheiten. Lockt
dadurch die feindlichen Truppen heraus und besiegt sie. Habt ihr diese
Verteidigung durchbrochen, liegt das gegnerische Dorf vor euch im Norden,
doch obacht! Er hat noch einige Truppen im Nordwesten seines Landes (Schützen
und Schwertkämpfer) und direkt südlich des Dorfes (Ritter und Axtkämpfer).
Ballisten können euch da helfen. Da die Karte sehr groß ist, muss auch hier
wieder auf die Nahrungsversorgung geachtet werden. Vernichtet sein Dorf und
genießt den Sieg. Ihr habt ihn euch verdient.
Mission 16: Baut möglichst schnell drei Türme nördlich eurer Siedlung an den entsprechenden Engpässen, da hier die meisten Gegner durchmarschieren werden. Baut euer Dorf auf und setzt auch auf Truppenbau - insbesondere Lanzenträger und Bogenschützen. Die Start-Reiter nutzt ihr parallel zum Erkunden. Mit ihnen könnt ihr auch ein gegnerischen Lager im Nordosten schnell auslöschen. Es wird nur von einigen Armbrustschützen und Schwertkämpfern nebst Rittern bewacht. Mit den eigenen Einheiten sollten sie kein Problem sein. Danach das Dorf weiter ausbauen, sodass die Verteidigung steht. Dann die feindlichen Reihen im Norden dezimieren indem sie angelockt und in die Falle geführt werden, wie sonst auch. Zwischendurch greift der Gegner mit einem Heer aus Schützen, Reitern und Schwertkämpfern an, darauf achten und zurückschlagen. Tatsächlich kann man das erste, nördliche Dorf über einen "Geheimpass" im Westen erreichen und dort mit der eigenen Reiterei ein bisschne Chaos stiften, an den tödlichen Wachtürmen vorbei. Am besten das Gasthaus vernichten, damit er nach und nach verhungert. Wenn er besiegt ist, als nächstes das feindliche Dorf östlich von ihm attackieren - er hat viele Eiseneinheiten, aber mit Bogenschützen und Lanzenträgern kann man ihn kontern. Man muss nur aufpassen, das die feindl. Schützen nicht zu schießen anfangen. Sobald man sie einmal mit einem Bogenschützen angelockt resp. angeschossen hat, verfolgen sie auch nur diesen Bogenschützen, es sei denn sie gelangen in einen Nahkampf. Sie sind dann also "blind" für flankierende Kavallerieangriffe, oder rennen auch stumpf in jeden Pfeilhagel. Das gilt übrigens auch für die anderen Truppen und nicht nur für die Schützen. Aber das müsste euch bis hierhin auch schon aufgefallen sein. Wenn auch das zweite Dorf gefallen ist, bleibt nur noch das Dorf im Schnee übrig der nur Holzeinheiten einsetzt. Greift ihn von Wesen her an und arbeitet euch weiter vor - er hat noch einige Wachtürme, aber das sollte kein Problem mehr darstellen. Waidmannsheil!
Mission 17: Eine Schlachtkarte, bei der man sich nach Norden durchkämpfen muss. Wer aber die grundlegenden Regeln beachtet die man bisher angewendet hat, sollte keine Probleme damit haben. Die Schützen hinter den Nahkämpfern, Pikeniere in die gegnerische Kavallerie schicken und die eigenen Schwertkämpfer gegen die gegnerischen Pikeniere kämpfen lassen. Die Ritter dürfen natürlich auch mitmischen, nur nicht unbedingt gegen Pikenträger. Is klar.
Mission 18: Auch wenn der Gegner gefährlich gut positioniert ist und eine starke Wirtschaft hat (im Westen liegen seine Minen, im Osten seine Nahrungsversorgung und in der Mitte seine Schmieden und Kasernen), so kann man ihn doch schon in den ersten Spielminuten nachhaltig schädigen, dass er einfach verhungert! Dazu nimmt man nur seine Anfangstruppen und geht nach Nordosten. Dort sind seine Türme noch unbesetzt und seine ganze Wirtschaft ist noch nicht ganz erwacht. Dies muss man ausnutzen. Dann lockt man seine Rittereinheiten (drei große Blöcke) aus der Reserve und vernichtet sie. Mit den übrig gebliebenen Truppen kann man nun in Seelenruhe seine Nahrungsversorgung ausschalten. Tötet alle Einwohner und Bauern und zerstört die Wachtürme. Danach müsst ihr nur noch darauf warten, dass der Gegner immer wieder Gehilfen zu dem Warenhaus schickt. Ihr fangt sie ab und tötet sie, bis kein Gehilfe mehr nachkommt. Jetzt müsst ihr imgrunde nur noch abwarten bis all seine toll positionierten Armbrustschützen und Truppen verhungern. Passt aber auf, dass eure eigenen Leute nicht vor Hunger umkommen und tauscht sie beizeiten aus. Wer will, kann noch seine Siedlung ausbauen (so wie ich) und einige Truppen ausheben um die Zerstörung seines nunmehr wehrlosen Dorfes einzuleiten und alles zu plätten. Für mich die bisher einfachste Mission. Man darf ihm nur keine Zeit geben seine Mörderwirtschaft auszubauen und schnellstmöglichst zu schlagen. Dann ist der Rest ein Kinderspiel.
Mission 19: Die vorerst letzte reine Kampfmap im Spiel. Stellt eure Truppen geschickt auf und lockt die feindlichen Einheiten in eure Fallen. Lasst die Schwertkämpfer und den riesiegen Trupp Ritter von euch im kleinen Tal im Osten vorerst unangetastet - ihr werdet sie noch brauchen. Ist der erste Ansturm abgeebt, könnt ihr euch die nächsten vorknöpfen. Fallt diesen mit dem besagten Rittertrupp in die Flanke und macht sie fertig. Danach bleibt nur noch die gegnerische Festung. Lockt die drei Rittereinheiten mit euren Schützen heraus und erledigt sie nach alter Manier. Dann nur noch die Armbrustschützen mit den eigenen Schützen von den Wällen wegballern, die Türme abschießen und die restlichen Gebäude plätten. Wir haben es gleich geschafft!!
Mission 20: Erbaut sogleich Wachtürme an der linken und rechten Seite eurer Siedlung (je vier sollten reichen) und macht euch dann an den Ausbau eurer Siedlung. Ich habe in diesem Kampf rein auf Holztruppen gesetzt, wobei Eisen natürlich auch möglich ist. Nur ist nicht enorm viel Kohle vorhanden, dafür habe ich ein bisschen mehr Gold rausgehauen um mir Söldner im Rathaus zu kaufen. Imgrunde gibt es vier ganze Siedlungen, zwei größere die je durch eine Brücke getrennt sind und wovon eine im Osten und eine im Westen ist und mit vielen Truppen besetzt ist. Die Hauptsiedlung des Feindes ist in der Mitte, jenseits der Brücke und dahinter noch einmal eine Festung wie in Mission 19, nur etwas größer. Bogenschützen und Lanzenträger sowies Späher ausbilden, sowie einige Einheiten Barbaren / Söldner. Dann zuerst die westliche Siedlung angreifen und dort die Truppen herauslocken / besiegen. Hiernach dann die zweite Siedlung im Osten - Vorsicht! Die dortige Hängebrücke hat Löcher. Zudem kann man den Gegner dort kaum herauslocken, da in der Spielengine Schützen die "rechts" stehen einen Reichweitenvorteil haben und ein Feld weiter schießen können, als Einheiten die "links" stehen. Fragt mich nicht nach der Logik, vielleicht herscht in der Welt von Knights and Merchants immer Ostwind?? Jedenfalls wird dies ein harter Kampf und ihr solltet am besten schonmal Ballisten mitnehmen. Zweimal während des Spiels sollte euch der Gegner angreifen (1mal nach 1 Stunde und nochmal 45 min. danach) doch bei mir war es nur einmal, vielleicht weil ich den Gegner zuvorgekommen bin?! Ist auch die zweite Siedlung gefallen kann man sich zur Mitte begeben und die dortigen Türme und Truppen auf Lockvogelart beseitigen. Ist auch die mittlere "Insel" befreit, bleibt nur noch die Burg, in der sich nochmal ein großes Eisenheer befindet, also nicht auf die leichte Schulter nehmen. Auch sind dort sehr viele Armbrustschützen auf den Wällen, also auch daran denken und aufpassen. Sind dann noch die zwei letzten Wachtürme weggeballert steht dem Sieg nichts mehr im Wege.
Alles in allem war Knigths and Merchants ein sehr gutes Spiel, auch wenn die Steuerung der Truppen manchmal nervig war. Das dümmste ist, dass die Truppen sofern sie einmal im Nahkampf sind, solange weiterkämpfen bis sie tot sind oder gesiegt haben. Man hat danach kein Steuerung mehr über sie - es sei denn sie sind Schützen, da diese nie als im Nahkampf befindlich gelten (sie können sich ja auch nicht wehren die Armen). Und auch der Bug mit Mission 14 hat mich genervt, da es so zu einfach schien - wiedemauchsei hat es sehr lange gedauert dass Spiel so durchzuzocken, da die Aufbaumissionen im Schnitt gut und gerne 3-4 Stunden gedauert haben - das Spieltempo ist einfach sehr langsam und es lässt sich auch nicht höher einstellen, wie zum Beispiel bei Victory.
Trotzdem hatte ich eine Menge Spaß und wer weiß, wann ich mich an "The Peasant Rebellion" wagen kann. Jedem Aufbauspielefreund kann ich KaM jedenfalls wärmstens empfehlen und ich bin froh einen weiteren "Vergangenheitsgeist" bezwungen zu haben. Schaffe, schaffe Häusle baue!
In diesem Sinne geh ich nun erstmal Brot mampfen, ne Wurst verschnabulieren, einen Fisch knabbern und einen Humpen Wein (echt zermatscht von Winzerfüßen!) saufen!
WIR SIND KÖNIG!!
(schon wieder)
GBF'akaDerAltmeisteram 23.05.2011