Gerds Munkeley
Heute: Kommentar zu NGE 3.0+1.0 (vier) - Thrice Upon a Time
PROVISORISCHE
SPOILERWARNUNG!!
NGE, der Abgesang
oder: Alles hat ein Ende, nur Armisael hat zwei... oder
keins
Nun denn endet "End of Evangelion" also, und alles was damit
einhergeht. Eine sehr lange Geschichte (die imgrunde im Kern schon erzählt war)
findet einen, wie ich finde, sehr würdigen Abschluss.
Unser Anno vom Dienst hat sich ja gut Zeit gelassen, nach dem
arg von der Serie abweichenden dritten Teil seiner Rebuild-Reihe, aber es hat
sich durchaus gelohnt. Ein komischer Beigeschmack bleibt aber bestehen,
Begründung folgt weiter unten.
Willkommen in Neo-Dorfio 1, dem idyillischen Rückzugsort der
Überlebenden, darunter Toji, Kensuke und "Klassensprecherin". Die nun auch Mama
ist, neben Papa Toji.
Hier nun landen unsere Helden - Shinji ist total zermatscht,
Asuka hat die Schnauze voll und Rei weiß nicht was sie machen soll. Also alles
beim Alten, eigentlich.
Doch Asuka wird etwas weniger zynisch und auch wenn ihre
Methoden nicht gerade feinfühlig sind, boxt sie Shinji doch wenigstens etwas
frei.
Rei übernimmt dann den Rest und bringt dem zermatschten Shinji
was zu Essen. Liebe geht also doch durch den Magen, ich habs immer gewusst!
MAMPF! :D
Nebenbei versucht sie sich an Gartenarbeit auf dem Reisfeld
und wird wieder etwas menschlicher. Schade nur, dass ihre Lebenszeit ohne
LCL-Einspeisung drastisch reduziert ist, und ihr abruptes Ende holt Shinji
vollends aus der Lethargie. Er wird EVAs steuern bis der Arzt kommt.
Der X-te Impact passiert (man hört irgendwann auf zu zählen,
zumal es ja nun auch "halbe" Impacts gibt. Wut?) Und im Wirrwarr der
Menschheits-Verschmelzung gesteht Shinji Asuka endlich seine Liebe. Sie wirkt
zwar auch nicht abgeneigt, aber irgendwie ist da schon die Luft raus. Chance
vertan sprach der Hahn. Trotzdem nett, dass sie sich mal nicht anstänkern und
putzig tun.
Ich hatte stets den Eindruck, dass es in NGE just um die beiden und ihre Beziehung geht (Rei-Shinji Fans werden nun explodieren, aber ernsthaft: Rei ist defacto seine Mutter! ;D ) und das ihre Annäherung in EoE endlich die (Lebens-)Früchte tragen würde, die sich schon die ganze Zeit irgendwie knisternd aufgeladen hatten. Aber offenbar sieht Anno das (inzwischen?) anders. Ist zwar ok, nur irgendwie anders.
RIF: Viele Shipping-Freunde ließen heuer ihr Leben. Weder Rei,
Asuka, Kaworu, PenPen noch Misato gewinnen den "Shinji-Cup".
Fast forward und Shinji und Mari sind erwachsen und leben in
einer Welt frei von EVAs, Engeln und verschwurbelt-murmelnden Anspielungen (Tor
von Guf? Wuff Wuff). All is right in the world.
Anno entlässt uns (und sich) aus dem NGE-Kosmos, und erneut
halt sein Ruf: "Es ist nur ein Zeichentrickfilm ihr Nerds! Sucht euch eure
eigenen, realen Waifus!" durch die Gehirn-Gestade. Diesselbe Botschaft war so
ähnlich schon in NGE sowie EoE; und wahrscheinlich auch in Girlfriend of Steel
oder den zig Manga-Adaptionen/Varianten.
Deutlicher geht es nicht mehr und offen gesagt, war mir
ohnehin nicht ganz klar, wieso REBUILD überhaupt nötig war. Die Botschaft war
schon immer da, nur diesmal ist sie weit weniger übersehbar. Selbst für die
härtesten Shipper. MARI WINS LMAO!
Anno macht mit 3.0+1 = 4.0 klar Schiff, legt ab und fährt
Volldampf in den eventuellen, aber wohlverdienten, Ruhestand. Er hat seine
Brötchen gebacken, wie man so schön sagt. (Ich weiß nur nicht mehr wo man das
sagt)
Danke Anno! Und alle Children: Herzlichen Glückwunsch! Das
war's.
ICH VERGEBE SOMIT:
*****
Fünf von fünf Baka-Shinjis
GBF2021-10-12
Kurzfassung: Der Film war sehr unterhaltsam, dachte zwar A+S
würden ein Paar, bin aber zufrieden.