Die Siedler - Das Erbe der Könige (Teil 2!)

Addon 1 - Nebelreich (PC)

Oder: Giftalarrrrrm!
(Warnung: SPOILER!! Es wird geschehen!)

    

So habe soeben (ja wirklich! es ist 17:50 Uhr am 21.04.2011! für die es genau wissen wollen) Die Siedler - Nebelreiche durchgespielt und was soll ich sagen: Mehr vom gleichen und damit auch mehr vom guten. Der SChwierigkeitsgrad ist im Gegensatz zum Original Spiel schon zu Beginn recht hoch, auch wenn die erste Mission nur zum Aufwärmen ist, für diejenigen die "Erbe" (so nenne ich das Hauptspiel nun) schon länger nicht mehr gezockt haben und wieder "reinkommen" müssen.

Neuerungen sind zwei neue Helden, die asiatische Yuki mit ihren Silvesterrakten, die einmal Feinde verschrecken oder die Ausdauer der Kameraden erhöhen. Ich habe diese Fähigkeit nur selten eingesetzt, da sie stationär zu sein scheinen und das im allgemeinen Kampfgetümmel nicht so praktisch ist. Auch ihr Wurfstern-Angriff (drei Wurfscheiben/klingen) ist nicht so beeindruckend. Naja. Ein seeehr schlechter Ersatz für Typen wie zum Beispiel Erec. Der zweite Held ist da schon etwas nützlicher, sein Name ist Drake (nein, nicht Draco! Wir sind hier noch nicht bei Braveheart! Ich meine Dragonheart!! arg...). Er ist Scharfschütze und hat eine Akebuse oder Luntenschlossgewehr das gut Schaden macht - mehr als Aris Bogen jedenfalls. Seine erste Spezialfähigkeit ist ein Sniper-Schuss der allerdings nur gegen einzelne Gegner mit vielen Hitpoints gut ist, die man am liebsten aus der Ferne erledigt. Und das sind imgrunde nur Kanonen und Bombarden. Gegen Gruppen eher nutzlos. WAs ihn aber rettet ist seine Fähigkeit Beschusseinheiten im Angriff zu stärken! Somit werden Arlabestschützen und die neuen Schützeneinheiten noch tödlicher und effektiver. Nicht schlecht, Herr Specht. (oder Frau Specht - ein kleiner Gruss an Kea, die olle Harugari der Chauken aus Friesenrecht. Hauke nicht immer so ärgern, kthxbye!)

Worum geht es aber bei Nebelreiche? Imgrunde geht es um eine neue Bedrohung eines eher primitiven Volkes die sich mit Stacheln, Tierfellen und Schädeln einkleiden - imgrunde also Orks in Menschenform. Auch erinnern sie mich vehement an die merkwürdigen Stammeskrieger aus "Der 13. Krieger" - so ähnlich muss man sich die "Nebelkrieger" im Spiel vorstellen. Sie haben keine eigenen Gebäude oder Produktionszweige sondern nur HÜTTEN (Manni weiß was ich meine, lol!). Jedenfalls gibt es sie als Nahkämpfer oder als Speerwerfer (auch wieder wie Orcs in Warcraft 1 - Orcs and Humans). Im Nahkampf sind sie kaum zu schlagen und auch ihre Speerwerfer tauchen in Massen auf, halten gut was aus und machen deftig Schaden. Aber die Lösung ist (wie im Hauptspiel auch): Kanonentürme! Kanonentürme retten euch den Tag und den Arsch gleich mit.

Kein Scherz, diese Dinger sind meines Erachtens der Schlüssel zum Sieg. Die Nebelkrieger fallen wie die Fliegen und wenn man das Maurer-Upgrade in der Steinmetzerei erforscht hat kommen die durch keine 2 (besser 3) Türme durch ohne massivst vernichtet zu werden. Hat auch damit zu tun, dass sie immer in Pulks rumrennen und wenn da eine Kanonenkugel explodiert - fliegen die Gedärme nur so durch die Gegend. Herrlich. (ich muss zum Therapeuten!lol!!)

Es gibt insgesamt neun Missionen und hier je mein kurzer Kommentar dazu:

1-Brückenbau: Nicht der Rede wert. Zunächst baut man seine Siedlung ein bisschen aus, hebt ein paar Truppen aus und verdrischt die Nebelkrieger. Dann sprengt man mit dem neuen Dieb (Sabotage) die Ruinen am Fluss und baut dann die Brücke wieder auf (Tip: Vorher schonmal vier Balistatürme bauen, da eine Nebelkriegerarmee sofort nach Fertigstellung der Brücke angerannt kommt). Das wars dann schon. Wie Duke Nukem sagen würde: Piece of Cake!

2-Der Große Strom: Eine ziemlich nervige Map die mit viel Latscherei verbunden ist. Siedlung aufbauen und rechtzeitig das östliche Stadttor verteidigen, da irgendwann Reiterhorden angedackelt kommen und Brandbomben auf die Siedlung werfen wollen. Mir schien es, sie wollten gezielt meine Gebäude vernichten und nicht unbedingt meine Truppen! Also Speerträger und Balistatürme, was gerade geht und den Eingang damit verstopfen, damit diese Reiter nicht durchkommen. Denn ansonsten kann man sie durch die ganze Siedlung jagen, während sie weiter fröhlich Bomben werfen! Ansonsten mit Arlabestschützen die feindlichen Stellungen in Ruhe auseinander nehmen und sich bis zum Ende der Mission durchkloppen. Eine weitere Siedlung gibt es im Nordwesten der Map - da muss man aber auch erstmal hinkommen...
MEGATIP: Nicht vergessen: Arlabestschützen können jeden stationären Gegner (feindl. Truppen / Gebäude und auch Kanonentürme) ohne selbst beschossen zu werden angreifen und sie so in aller Ruhe auseinandernehmen! Eine Einheit Schützen reicht meist schon aus um sich Stück für Stück durch die feindlichen Stellungen zu schießen. Nun kommt mir aber nicht mit Logik, warum man mit Bolzen ein steinernes Gebäude vernichten und in Brand setzen kann - das könnt ihr genausogut die Entwickler von Age of Empires 2 fragen...

 3-Kampf um Theley: Baut Türme an allen Eingängen der Stadt und versucht die Siedlung nördlich zu halten und zu sichern. Die Nebelkrieger kommen abwechselnd von drei Seiten und greifen bevorzugt die nördliche Siedlung an. Dabei zerstörten sie bei mir oft das Stadtzentrum dort, sodass ich nie genügend Truppen ausheben konnte (vermaledeites Bevölkerungslimit). War rückblickend die schwiergiste und knappste Mission, da man recht früh attackiert wird und die Siedlung sehr zerstreut ist... So ist das eben, wenn man nicht selbst Hand anlegen darf! Hmpf!

4-Fahrende Händler: Zunächst Siedlung aufbauen und schonmal die drei feindlichen Räuberlager plätten. Ich habe dann überall wo es mir günstig erschien Kanonentürme hingepflanzt. Später muss man Romeo und Julia (ja, wirklich! ohne Scheiss) helfen einige Karavanen sicher durch das Gebiet zu begleiten. Auch wenn man die Räuberlager zuvor shcon vernichtet hat, so kommen dann immer wieder Reiter (Reiterschützen und normale Nahkampfritter) an um die Handelskarren zu plätten. Ich hab meine Truppen zuerst auf "Bewachen" gestellt, das erste mal dass ich diese Funktion überhaupt genutzt habe, was aber dazu geführt hat, dass bei jeder Pause die so eine dämmliche Karavane eingelegt hat Truppen "abgesprungen" sind und sie nicht mehr beschützt haben! So verlor ich gleich mal 2 Karren und musste extra eine zweite Fuhre begleiten! Also am besten selber aufpassen. Wenn man alles mit Türmen voll hat, werden die feindlichen Truppen schon auf der Hintour dezimiert und erleichtern so die Verteidigung enorm. Keine besonders schwierige Mission - nur am Anfang muss man in seinem (relativ geschützten Tal) aufpassen, da ab und an sechs-neun Reiter auftauchen und Stunk machen wollen - also am einzigen Zugang zum Siedlungstal - TÜRME BAUEN! Allgemein: Nicht die Welt...

5-Wettlauf mit der Zeit: Entgegen dem Titel der Map gibt es diesmal kein einziges Zeitlimit! Also völliger Blödsinn. Gegner sind wieder mal das Nebelvolk (negative Überraschung). Die Balistatürme möglichst schnell ausbauen und dann hat man erstmal Ruhe vor den zeitweiligen Angriffen aus den zwei Höhlen. Abgesehen davon ist das Tal in dem man sich befindet dann ruhig und man kann seine Siedlung ausbauen und Rohstoffe horten wie ein Hamster. Wenn man sich stark genug fühlt baut man die Brücke aus und errichtet auf der kleinen Insel dort zwei-drei Kanonentürme. Von da aus kann man drei Wege nehmen (ich hab zunächst den untersten genommen, da dort die meisten Rohstoffvorkommen zu finden sind) um am Ende die Nebelkrieger dort zu verkloppen und ein zweites Siedlungszentrum einzunehmen. Aus Jux und Dollerei hab ich auch noch die zwei anderen Wege von allem "Unrat" gesäubert. Wieder mal Arlabestschützen gegen die Nebelreichhütten. Aber obacht! Die Nebelreichütten schießen auch zurück und zwar nicht zu knapp! Sie sind wie Bunker in Starcraft oder besser: Die Hütten der Orks in Warcraft 3. Nur ohne dass da jemand drinsitzen müsste um zu schießen. Dann noch Wettermaschine benutzen, Kanonentürme an den wiedermal drei Wegen errichten und nach und nach alle Nebelkrieger und ihre Hütten in dem Gebiet entfernen. Irgendwann befreit man dann so einen Knilch der zu einem Tor rennt und dann ist die Mission auch schon vorbei. Meinung: Nebelhütten nerven!

6-Geld oder Leben: Die bisher schwierigste Mission für mich und auch diejenige welche mir die größte Befriedigung (lechz!) verpasste, als ich sie denn endlich meisterte. Diesmal geht es gegen einen "menschlichen" Gegenspieler, also kein Nebelvolk. Er setzt alles ein: Kanonen, Schützen, Infanterie und Kavallerie. Man hat imgrunde eine Hauptinsel im Süden, die mit zwei Brücken mit dem Festland verbunden ist. Man kann nun mit dem Dieb beide sprengen und sich in Ruhe aufbauen oder einen "Geheimweg" wählen, bei dem Pilgrim und Ari die Mission im Alleingang schaffen, aber ich habe die Mission so gespielt wie sie wohl gedacht war. Am Anfang hat man auf dem Festland zwei Siedlungen - eine technische im Westen und eine wirtschaftliche im Osten. Eine davon muss man zwangsläufig opfern, da es sonst zuviele Fronten gibt, an denen man kämpfen muss. Ergo habe ich (als gewiefter Taktiker und Stratege) natürlich die technische, westliche Hälfte fallen gelassen und mich auf die wirtschaftliche Seite gestellt. Meine westlichste Brücke habe ich dann gesprengt um den Feind nicht an drei - sondern nur an zwei Fronten begegnen zu müssen. Jeweils östlich/westlich der Siedlung habe ich dann schnellstmöglichst Kanonentürme hochzeogen (Balistatürme sind kein Ersatz dafür!) und mit den Helden versucht, hin und her zu rennen um die feindlichen Reiter davon abzuhalten meine teuren, neuen Türme gleich wieder platt zu machen. Es ist verdammt wichtig, die Türme zu erhalten und keine zu verlieren! Nebenbei die Wirtschaft immer wieder aufmotzen und Steine kaufen, wenn möglich. Dies ist die kritische Phase und ich war kurz davor alles hinzuschmeissen, da der Feind (ein gewisser Kardir, denn ich zu hassen gelernt habe) auch immer mit Arlabestschützen und Kanonen ankommt, die meine schönen Türmchen schneller dem Erdboden gleich machen, als ein Leibeigner sagen kann: "Jaaa is gut." Mein Tip: Kanonentürme "in Reihe" aufstellen, damit sie möglichst gleicheztig feuern können und nicht "nacheinander". Aber auch welche hinter der ersten Linie positionieren, weil Kanonentürme keine Gegner unter sich angreifen können. Das muss dann die "zweite Reihe" erledigen. Auch Speerträger sind hilfreich, da sie die schnellen gegnerischen Reiter schnell gefechtsunfähig machen können (sprich: töten!).
Danach Schritt für Schritt vorarbeiten und eventuell meine LIEBLINGSTAKTIK einsetzen, die so abstrus und wahnsinnig ist, dass sie einfach funktionieren MUSS! Ich nenne sie:
OFFENSIVE KANONENTURMKETTE DES TODES!


Die "OFFENSIVE KANONENTURMKETTE DES TODES!" im Einsatz. Kurzform: OKTKDT!

Ja, dass ist sie. Ich bin dann irgendwann (nachdem meine Hauptsiedlung sicher war und ich pro Seite gut 8 Türme hatte, über die östliche Flanke vorgedrungen. Dort habe ich die feindlichen Kanonentürme zerstört (die der Feidn immer mit zwei Leibeigenen wieder aufbauen will - wenn auch an anderer Stelle) und meine eigenen errichtet! Und zwar von da an immer weiter und in einer Art Reihe oder eben Kettenformation. Mitten in seine Siedlung hinein! Schließlich haben meine Kanonentürme seine Hauptsiedlung auseinander genommen und natürlich auch alle Truppen die er mir entgegen schickte! Von da an habe ich mir genüsslich Zeit genommen seine gaaaanze Ortschaft in Schutt und Asche zu legen - auch seine Burg im Norden und den Außenposten im Nordosten - wo ich einen Bischof befreit habe (?). Jedenfalls habe ich auch meine am Anfang geopferte Westsiedlung wieder eingenommen und diesen Kadir völlig vernichtet. Es war ein Genuss! Ich habe auch seinen Tod festgehalten: Dieser aufgedunsene, geldgierige Drecksklumpen wurde glatt von Drake erschossen und seitdem hat er einen Stein bei mir im Brett. Danke, Drake! Auch wenn Dario (die Lusche) das noch verhindern wollte! FICK DICH! Das musste sein, so ein Bastard gehört gehängt! ICH bin hier der König, nicht du! Du bist nur die Spielfigur, ich bin der oberste Heerführer, ich regiere ALLLEEEESSS!!!
(Zeit für meine Pillen)


Es stimmt.

7-Kampf oder Flucht: Eine Wahl hat man nicht wirklich. Man muss flüchten und die Brücke hinter sich sprengen, ansonsten geht man unter. Danach hat man über eine Stunde Zeit sich auf den finalen Angriff des Nebelvolkes vorzubereiten. Hierzu sollte man möglichst früh eine Brücke zur östlichen Siedlung bauen, da man auf der mittleren Insel so gut wie nichts findet (nicht einmal Leibeigene, man stelle sich vor!). Danach sprengt man noch die südliche Brücke der östlichen Siedlung um erstmal Ruhe zu haben und seine Siedlung aufzubauen. Imgrunde ist es nun wurst, welche Brücke man zuerst wieder aufbaut, aber man sollte sie nach und nach alle wieder "reaktivieren", da dort wichtige Rohstoffe lagern. Doch vorsicht! Auf einigen Inseln gibt es doch noch Nebelkrieger, die unachtsame Helden zum Frühstück verspeisieren wollen! Kanonentürme und Gewehrschützen helfen hier eine Menge und sind ihr Geld (respektive ihr Schwefel) mehr als Wert. Eine "Nebenquest" ist das Entzünden von vier Leuchtfeuern, für die man jeweils 2000 Rohstoffe (Schwefel, Steine, Eisen, Lehm) bezahlen darf. Braucht man nicht unbedingt, aber jede Hilfe ist am Ende willkommen. Bei mir war es recht knapp, aber ich habe es geschafft so gut wie alle nördlichen und östlichen Inseln zu erschließen. Zwischendurch immer mal Türme bauen um die zwei Hauptgebäude und die Küsten zu beschützen.
Gegen Ende habe ich die "süd-westliche" Insel noch mit einer Brücke erschlossen, woraufhin eine riesige Menge Nebelvolk-Kroppzeug auf mich zukam. Es ist durchauchs möglich, dass dies die Truppen von der südlichsten Insel waren, die am Anfang überrannt wurde. Zwei Kanontentürme auf meiner Seite hielten sie jedoch effektiv in Schach und dezimierten so die Gesamtzahl der Feinde denen ich mich am Ende dann erwehren musste. Praktisch! Wenn man die vier Leuchtfeuer entzündet bekommt, kommen dann auch wie versprochen die Verstärkungstruppen (vorallem Gewehrschützen) und räumen nach und nach alle Feinde weg. Bei mir gingen einige ungeschützte Bergwerke zu Bruch, aber dass war dann auch nicht mehr schlimm, da hiernach die Mission vorbei ist. Halb so wild wie befürchtet.


Verfilmt Peter Jackson demnächst die Siedler V?? Man darf spekulieren!

8-Unbekanntes Land: Nervige Map, bei der man am Anfang eine von drei Basen auswählen "darf": Die im Westen ist am leichtesten zu verteigien hat aber kaum Rohstoffe, die in der Mitte ist schon was besser aber härter umkämpft, während die dritte eine ehemalige Militärbasis war und wohl am schwieristen aber auch Rohstoffreichsten ist. Zunächst wollte ich die Militärbasis nehmen, entschied mich dann aber doch für die "goldene" Mitte, zumal ich nicht wusste ob die Militärbasis überhaupt auch gute Rohstoffe hat! Es klang eher so, als hätte sie eine Kaserne und Ausbildungsstätten für Truppen, aber von Rohstoffreichtum war nicht die Rede. In diesem Spiel entscheide ich mich im Zweifelsfall immer für die Rohstoffe (vorallem Steine), bevor irgendwas anderes passiert. Ergo wählte ich die Mitte und war überrascht wie viel schwieriger es letztlich war das "Tal" zu halten - es hatte immerhin SECHS Zugänge, während das westliche nur zwei hatte und das östliche auch nur drei? WTF? Ich glaub die Mitte ist das schwiergiste, in militärischer Hinsicht, eben wegen der vielen Zugänge. Auch kommen die Nebelreichkrieger mit jedem Winter und von zwei-drei Seiten. Meist vom nördlichsten Zugang und vom südlichsten Zugang (dem schmalen Pass daneben - siehe Bild). Also ist es sinnvoll dort die ersten Türme zu bauen. Ohne diese klappt garnicht, da deine eigenen Helden/Truppen im Winter so lahmarschig werden, dass der Krieg schon vorbei ist, bis die auch nur die Hälfte des Weges gelaufen sind! Arg!


Der südliche schmale Pass auf der mittleren Startinsel. Das ballert ganz schön, ey? ;)

Hat man diese schwierige Phase aber erstmal überlebt und sich gegebenfalls mit STeinen vom Markt eingedeckt, kann man seine Siedlung noch sicherer machen und beginnen die anderen beiden Lager, die man vorher ja nicht ausgewählt hatte auch zu erobern. Dort locken jeweils ein Siedlungslager und Rohstoffe um die Wirtschaft so richtig anzukurbeln! Mit den ersten Gewehrschützen, die man dann irgendwann ausbildet, sollte man dann im Winter die feindlichen Motten und HÜTTEN auf den kleineren Inseln auf der Map ausradieren um mehr und mehr Ruhe zu bekommen. Auch die Brücken kann man jetzt bauen (ich bin zuerst im Winter übergesetzt. Hey! Was für den Feind gilt, gilt auch für mich!) um die gelben Soldaten der KI zu "befreien". Diese laufen dann quer über die Inseln und töten gegnerische Einheiten (oder rennen durch sie hindurch wie bei mir). Mit Gewehrschützen und allen Upgrades sind diese aber nicht der Rede wert. Hier immer wieder Drakes Fähigkeit einsetzen. Am Ende geht es im Norden der Map gegen die Hauptsiedlung des Nebelvolkes und sie schicken immer wieder (und sehr schnell!) Truppen von einer Motte aus - hier helfen vier bis sechs volle Einheiten Schützen sehr gut. Auch Kanontentürme hinpflanzen um den Feind am vordringen zu hindern. Kloppt sie nieder, immer wieder! (Vorsicht vor Beschuss-Hütten, die sind dort heimtückisch auf den Klippen positioniert! Aber diese können die Schützen wie die Arlabestschützen auch, ohne Gegenwehr auseinandernehmen - und sogar schneller als diese! (hat mich auch beeindruckt!)

9-Land unter: Gibt nicht viel zu sagen. Am Anfang sind die einzigen Feinde eine Räubermotte nebst Bande die einen Schlüssel fallen lassen (und kein Gold, wie der olle Einsiedler behauptet hat!) wenn man sie zerstört. Also keine Panik, so wie ich, sondern Ruhe bewahren und alles erstmal aufbauen und ausbauen. Hier kann euch keiner was. Erst wenn ihr mit Leonardos Gehilfen sprecht, greifen euch über jenen Pass immer mal wieder Nebelkrieger an - zwei, drei Kanonentürme halten sie locker in Schach. Das Angebot vom Ordensritter habe ich ausgeschlagen, aber wer es nutzen will, sollte es gleich nutzen, denn bei Ablehnung kommt er auch nicht wieder aus seinem stinkenden Stall heraus! Ich jedenfalls brauchte seine Hilfe nicht und erledigte die gegnerische Motte und Hütten mit zwei Gewehrschützeneinheiten und Drake. Wen Leonardo schließlich das Wasser ablaufen lässt, werden einige Bereiche und Rohstoffe (Schwefel nahe der Startposition zum Beispiel) frei, was aber auch bedeutet, dass gegnerische Truppen auf anderen Wegen zu dir kommen können. Hier sollte die Wirtschaft aber inzwischen stark genug sein um an den gefährteten Engpässen zwei, drei (oder gar vier?!) Türme hinzusetzen. In meiner Hysterie habe ich schon geahnt, dass mehr Land frei wird im Laufe der Mission, sodass ich vorsorglich meine ganze Hauptbasis mit Türmen zugepflastert habe.... naja, Vorsicht ist besser als Nachsicht, gelle?

Mit den Helden und Gewehrschützen schlägt man sich dann eben durch die vielen kleinen Inseln durch und zerstört mal hie mal da gegnerische Truppen. Ich denke man sollte vielleicht mal (mit dem Schlüssel aus der Räubermotte) das "östliche Tor" aufmachen, da dahinter wohl eine sichere Siedlung liegt die man um ihre Rohstoffe erleichtern könnte - soweit kam es bei mir jedoch nicht, da ich (ohne es zu wollen) schon die Mission besiegte. Quasi im Vorbeigehen. Ärgert micht zwar ein wenig, da ich gerne alles sehen möchte, aber nun ist es so passiert. Was war geschehen?
Nun, ich wollte das östliche Tor auch irgendwann öffnen, aber zunächst wollte ich das neue, freigelegte Land sichern. So mach ich das immer, bevor ich ein neues Scriptereignis auslöse (wie das Öffnen des Tores). Wer weiß, was das ausgelöst hätte? Also habe ich einfach normal weitergespielt und bin dann über die nördliche Flanke immer weiter ins Bergland vorgedrungen. Dort habe ich einem alten Mann geholfen und dafür eine Siedlung geschenkt bekommen. Soweit so normal. Dann fand ich nacheinander eine Schwefelmine und ein Steinbergwerk und ich so: Yeah! Zwar traf ich dort auch auf die ollen Nebelkrieger aber durch ständiges Bauen von Türmen zur Sicherung meiner Fortschritte und mithilfe der Gewehrschützen waren die eigentlich keine Bedrohung mehr. Schließlich näherte ich mich immer mehr dem "Primärziel", nämlich der feindlichen Hexe und Anführerin des Nebelvolkes: Kala. Aber ich dachte mir auch: Ich kann ja vielleicht bis zu ihr vordringen, aber ich werde sie noch nicht töten, da ich noch das östliche Tor besuchen will! Aber ich kann ja schonmal ihre Truppen dezimieren, wo ich schonmal hier bin. Also was habe ich in den engen Pass gebaut wie blöde? Rrrrichtig!


M-M-MONSTER KILL! KILL! KILL!...

Kanonentürme! Aber Kala schickte mir immer mehr Truppen entgegen, in einer Art Endlosschleife. Doch je mehr Türme ich bauen konnte, desto weniger gefährlich wurden sie auch. Ich habe da ein regelrechtes Abschlachten eingeleitet! Aber nun gut - sie hatte ja offensichtlich unendlich viele Truppen. Ich dachte also, ich könne nun in Ruhe das östliche Tor angehen, ohne von Kalas unendlichen Truppennachschüben belästigt zu werden (da sie ja alle in dem engen Pass an meine Türme gebunden waren). Doch dann - kam eine merkwürdige Cutscene, in der ich nur ihre Stimme gehört habe und zwar zweimal? Es war als würden zwei Cutscenes gleichzeitig ablaufen und da wusste ich: Ich hatte das Spiel durcheinandergebracht. Ich war zu gut für diese Mission, das war so nicht vorgesehen.

Ehe ich mich versah, befand ich mich schon im Endkampf, ohne es zu wollen. Dieser bestand dann auch nur noch darin, dass Kala noch mehr Truppen (!) aus ihrem Loch schickte, die aber genau wie vorher alle an meinen Türmen und Schützen zerbrachen und untergingen. Ich hatten och die geringe Hoffnung, dass man Kala wenigstens persönlich killen muss um die Mission zu beenden, aber Pustekuchen. Nachdem so und so viele Nebelkrieger tot waren, war das Spiel vorbei und ich hatte gewonnen.

Genau wie im ersten Teil habe ich den Oberbösewicht/in wieder nicht zu Gesicht bekommen!! AARRGG! Was soll das! Ich will meine Feinde SEHEN und nicht nur HÖREN. Apropo hören! Während des ganzen Endkampfes nervte mich Kalas Stimme mit ihrem penetranten Kreischen. "GIFTGAAAAS!" "SCHÖÖÖÖN EINATMEN!" Dabei hat sie noch nicht einmal Giftgas eingesetzt?! Und ihre Truppen ließen sich nicht nur durch Gewehrkugeln töten sondern ganz normal wie normale Truppen auch! Was für ein Blödsinn! Aber wieso darf man die gegnerische Oberhexe nicht zeigen? Läuft sie nackig rum? Das hält Aris Nippel doch auch nicht davon ab durch die Gegen zu wackeln! Oder hat Kala einen Hängebusen und das wäre ästetisch nicht ansprechend? Ja, woher soll ich das wissen, wenn ich sie nicht SEHEN kann?? Ärgert mich. Darum war ich wohl auch so geil drauf, Kadir sterben zu sehen, denn immerhin war das einmal ein Bösewicht den man sehen und vernichten konnte! Auch wenn er nur das Model für "Bürgermeister" hatte - er hatte immerhin ein GEsicht und einen Körper und nicht nur eine Stimme! Ich will doch wissen, wenn ich gerade vernichte! Jisses, ist das bekloppt.

So, nun bin ich auch fertig und genieße heut abend ein leckeres Pilz und ne Fluppe für die Nerven - die haben in den letzten Tage nämlich reichlich gelitten. Alles in allem war es wieder mal ein schönes, forderndes Spiel mit der immer noch wunderschönen Musik und stimmungsvollen Grafik. Ich bin zufrieden.

Nachtrag: DAS IST ALSO KALA?!!! (hab mich schon gefragt, wer das sein sollte)


NA OB ES DIESMAL AUCH ZUM WICHSEN TAUGT?! ICH WEISS JA NICHT!!LOLOLOLL!!
(mich schockt eh nichts mehr)

 

GBF'aka Der Altmeister am 21.04.2011 (letztes Jahr um diese Zeit habe ich das Hauptspiel durchgezockt ;))