Keno Kornfeld

 

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Stimmt schon das die Nachnamen der Leutz ein wenig anders sind.
Ich dachte mir nur : Keno Mayer? Keno Schmidt?
Klingt alles so normal.
Da hab ich mir halt Namen so ausgedacht, die ein bißchen zu den Charas passen.
Machen die übrigens in Mangas/Animes genauso

 

Erich zuckte erschrocken zusammen, als ein weiterer Bierkrug an der Wand zerschellte.
Dumm, er müsste es inzwischen besser wissen. Immer wenn der Herr ein Bankett gab, glich der Boden einem Scherbenhaufen.
Erich betrachtete die versammelte, lauthals brüllende und lachende Gesellschaft mit einem Anflug von Ekel.
Die Männer waren in primitive Felle gehüllt und trugen allesamt zottelige Bärte. Er hätte ihr Verhalten verstanden, wenn sie Ritter des Weißen Wolfes oder Zwerge gewesen wären, aber es war nur die Art Menschen mit denen der Herr zu verkehren pflegte.
Dieser stach umso mehr heraus. Weniger durch sein anderes Verhalten (welches denen der "Wilden" in nichts nachstand) als vielmehr durch sein gepflegteres Äußeres.
Er war als einziger glattrasiert und in seiner prunvollen Rüstung wirkte Gerhard Holzesser tatsächlich wie der Anwärter auf den Platz des Kurfürsten von Talabheim. Nur eine Narbe auf seiner rechten Wange zeigte, dass dieser Mann kein verwöhnter Schlappschwanz, sondern ein brutaler Krieger war.
In diesem Moment schmetterte er wieder einen eigentlich sehr stabilen Holzkrug an die Wand. Gröllend hoben die anderen die Gläser und stießen an. Doch dann fing Gerhard zu sprechen an, und alle anderen verstummten erfurchtsvoll:
"Nun, meine Kameraden aus vergangenen Schlachten!
Wieder einmal ist es uns gelungen, die garstigen Tiermenschen aus unseren geliebten Talabheimer Wäldern zu vertreiben!"
Wieder zustimmendes Gegröle.
"Doch sollten wir auch die nicht vergessen die in diesem Kampfe fielen! Mögen ihre Seelen in unsern mächtgen Herren Sigmaris aufgehen!"
Gegröle und Bierkrüge an der Wand.
"Und ich habe es euch dereinst gesagt und ich sage es noch in hundert Jahren! Sobald ich Kurfürst geworden bin, werde ich die Wälder endlich soweit lichten, damit diese stinkenden Ziegen keinen Ort finden mögen an dem sie sich vor uns verstecken können! Lasst uns dafür streiten, Kameraden!"
"Auf den zukünft'gen Fürsten von Talabheim!", brüllte einer der narbengeprägten Krieger und hob seinen Krug.
"Auf den Wolf!"
In diesem Moment öffnete sich die Tür und ein junger Mann trat ein. Er war hochgewachsen und blond. Seine stechenden Augen erinnerten Erich an die seines Herrn. "Wer seit ihr und was wollt ihr hier?", fragte Erich und fühlte sich erleichtert. Endlich konnte er auch etwas tun. Er war eigentlich nur die Leibwache des amtierenden Kurfürsten, aber auch sein Berater und Freund.
Nur die ständigen Sauforgien lagen ihm nicht so. Früher einmal, inzwischen war er allerdings zu alt für sowas. Ein ergrauter Bihandkämpfer, vor nicht allzu langer Zeit noch "Champion des Fürsten" geheißen.
Der junge Bursche in der Tracht eines Wandersmanns blickte an ihm vorbei und sprach direkt zu Gerhard.
"Hey, Gerhard!", rief er,"deine Wachleute brauchen auch mal besseres Training!"
"Was fällt ihnen ein..", fing Erich an aber Gerhard fiel ihm ins Wort. Wie üblich.
"Die Tatsache dass du an ihnen vorbeigekommen sein musst, sagt mir, dass du entweder ein Anhänger eines verbotenen Kultes bist, oder ein absolut Wahnsinniger! Sprich, wie heisst du Fremder?"
"Dies müsste ich dir schon unter 4 Augen sagen.", lächelte der Blonde.
Zu Erichs Verwunderung lächelte Gerhard sogar zurück:
"Tut mir leid, aber das geht im Moment nicht. Aber erst wenn man mit jemandem gekämpft hat, weiß man wer er wirklich ist..."
Einer der Männer warf ihm seine Streiaxt zu, Gerhards beliebteste Waffe.
"Mein Herr! Das ist doch nicht euer Ernst! Ihr kennt diesen Mann doch garnicht! Trüge er nun eine vergiftete Klinge oder verderbte Hexerei..."
"Pah!", meinte Gerhard und spuckte aus," Ob Chaot oder Flagellant, ich fürchte mich vor nichts und niemandem!! Und schon garnicht vor einem jungen Burschen der einfach in meine Festivitäten hereinplatzt und meint er könne mich einschüchtern!
Bereit zu sterben?"
Der junge Mann zückte eine grüne Klinge, über der Blitze zuckten.
Die Männer im Saal stöhnten erfürchtig auf.
"Aber das ist doch.....", murmelte Gerhard.
"Immer noch für einen Kampf?", fragte der Blonde grinsend.
"Ich kneife jetzt nicht den Schwanz ein, Blondie!"
Und der Kampf begann.....

Selbst ein elfischer Krieger hätte anerkennend zugeben müssen, dass die Geschwindigkeit des Kampfes für das normale Auge kaum zu verfolgen war.
Vielmehr sah man nur schemenhafte Umrisse der Klingen und Arme die sie führten. Grünschreck zog grünliche Schlieren hinter sich her während das Aufeinanderprallen der Klingen das Bier in den Krügen zum Zittern brachte.
Das Anfeuern der Männer im Saal verstummte langsam, als sie sahen dass Gerhard einen ernstzunehmenden Gegner vor sich hatte. Bis jetzt hatte er noch jeden Feind im Zweikampf bezwungen. Mit einem Frösteln erinnerte sich Erich wie sich Gerhard in jungen Jahren einem Gralsritter gestellt hatte.
Diese göttergleichen Krieger aus Bretonia, die aus dem heiligen Gral getrunken und somit nicht mehr von dieser Welt waren. Gerhard hatte sich ihm todesmutig gestellt, als der Gralsritter doch dreist behauptete, die Imperialen verständen nichts von Ehre und versteckten sich hinter ihren Erfindungen.
Dann ließ Gerhard eine sehr geschmacklose Äußerung über die Herrin des Sees ab und der eitle Ritter preschte ,die Lanze gesenkt,auf ihn zu.
Bar jeglicher Kampfkunst hatte Gerhard den stolzen Ritter einfach mit der Lanze aus dem Sattel gerissen und ihn zu Tode geprügelt.
"Gerhard "Wolf" Holzesser.", dachte Erich," Stünde ihm nicht sein hochblütiges Temperament im Weg, wäre er schon längst Kurfürst geworden... Oder sogar - Imperator!"

Keno kämpfte durch den ganzen Saal hindurch mit seinem Vetter. Er musste zugeben, dass Gerhard unglaublich viel Kraft in den Armen hatte und ihm der eigne Waffenarm langsam taub wurde.
Sie kämpften auf dem Tisch, stießen die Überreste eines Wildschweines herunter. Parade folgte auf Attacke, Attacke auf Finte und Parade auf Finte. Keno fing an zu schwitzen, denn die Schnelligkeit mit der der Kampf ausgetragen wurde, forderte ein Höchstmaß an Konzentration.
Immer wenn er glaubte eine Lücke in der Verteidigung gefunden zu haben, dann blockte Gerhard sofort ab.
"Machen wir dem ein Ende!!", brüllte Gerhard auf einmal und holte weeeeit aus.
"******e!", brachte Keno noch hervor, bevor die riesige Schlachtaxt in den Tisch donnerte und ihn spaltete...

Tza-boq hatte die schützenden Dschungel Lustrias hinter sich gelassen und bewegte sich jetzt äußerst behutsam und umsichtig durch das von den verdorbenen Elfen bewohnte Land Naggaroth.
Die Augen der Elfen waren schärfer als die der Menschen aus den kleinen Städten an der Küste Lustrias. Und Tza-boq war mit Sicherheit kein Krieger, wie Gor-gar. Sobald er entdeckt werden würde, würde er rennen was seine flinken Beine hergaben.
Er warf einen prüfenden Blick über seine schmalen Schultern um sich zu vergewissern, dass der Umhang der Alten richtig saß.
Er hatte diesen wirklich bitter nötig, denn ein gelber Skink mit roten Kamm fiel in diesen eintönigen und farblosen Landen verdammt viel schneller auf, als ein Zwerg unter Elfen.
Während der Skink sich durch das Geäst eines finstren Waldes schlich, dachte er über seine Mission nach.
Er sollte in die Chaoswüste, den verlorensten Ort aller Orte, um dort auf einen Halbdämon zu warten? Und ihm DIENEN??
Er stellte nicht die Weißheit des Slann in Frage, aber ein wenig merkwürdig war ihm die Sache schon. Aber er würde seinen Teil zur Erfüllung des Plans der Alten erfüllen, selbst wenn es hieß, Khorne persönlich die Zähne zu polieren!
Es dauerte viele Tage, aber schließlich war der Skink in der Chaoswüste. Er fühlte wie die magiegeladenen Winde an seiner Seele rütteln wollten. Er fühlte wie sie ihre dürren, sehnigen Krallen nach ihm ausstreckten. Doch immer wenn sie es versuchten, zuckten sie zurück, sobald Tza-boq den Mantel um sich warf. Hinzu kam, dass er als Echsenmensch ohnehin am resistendesten gegen die Auswüchse des Chaos war.
Tza-boq beschloss noch weiter in die Wüste einzudringen. Der dunkelrote Himmel schien sich auf sein Gemüt legen zu wollen wie ein Tuch. Doch er war ein Skink, und Skinks ließen sich nicht von Taschenspielertricks an der Nase herumführen.......

Gerhard blickte ihn entgeistert an:
"Was? Du willst WOHIN?? Bist du verrückt geworden, Keno?"
Inzwischen war der nächste Tag angebrochen und nach dem sich beide auf ein "Unentschieden" geeinigt hatten, hatte Keno sogar mit den anderen Männern mitgefeiert. Nun war Gerhard bereit ihn zu sprechen. Unter 4 Augen.
"Du hast richtig gehört Gerd. Ich habe meine Gründe...."
"Die da wären?"
"Wenn ich es dir erzählen würde dann..."
Keno rief sich ins Gedächtnis welch innbrünstiger Mann sein Vetter doch war, und dass dieser ihn in Der Luft zerrreissen würde, wüsse er welch Geheimnis der Kurfürst mit sich trug.
"Dann was? Hör zu Keno, ich bin bereit dir zu helfen. Blut ist dicker als Wasser, das ist ja klar! Aber wenn du ein Probelm hast, dann sag es mir Junge!"
Keno schmunzelte. "Junge". Gerhard war kaum 2 Jahre älter als er selbst. Sie beide hatten es weit gebracht. Keno war schon und Gerhard war bald ein Kurfürst.
"Wenn ich es dir sagen würde, würdest du mir nicht mehr helfen."
Gerhard's Blick wurde unglaublich ernst und hatte etwas lauerndes. Es erinnerte Keno an einen gierigen Wolf.
"Du bist doch nicht etwa - mit Dämonen ihm Bunde? Wenn dem so ist mein Vetter, dann wirst du den morgigen Tag nicht mehr erleben. Familie hin oder her! Nun??"
"Bleib ganz ruhig, Gerhard... Ich werde versuchen es dir zu erzählen..."

Es dauerte bis spät in die Nacht aber schließlich meinte Gerhard:
"Und du bist dir sicher das du dich unter Kontrolle hast?
Die Chaoswüste ist vollgestopft mit finstren Verlockungen und Verrat. Ich möchte dich nicht als aufgeblasenen Chaotengeneral wiedersehen Vetter! Und wenn du wirklich so gesegnest bist, wie meine Tante meinte, dann kann ich eigentlich nicht zulassen dich auf die Menschheit loszulassen......"
"Eigentlich?"
Gerhard seufzte und schritt zum Balkon. Die Sterne funkelten hell und die 2 Monde ebenfalls. Kaum ein Laut war aus Talabheim zu hören. Die Bewohner der Waldstadt waren seit je her ein einfaches aber rustikales Völkchen.
Keno dachte wehmütig an seine Heimat Gobbonien zurück und an sein Volk, Frank und Kante.
"Es ist nur so Vetter Keno: Ich habe einst einen Eid geschworen. In einer Vision ist mir unser Herr Sigmaris erschienen und ich schwor ihm bei meiner Ehre alles zu unternehmen um unsere Welt vom Chaos zu befreien. Doch werde ich das tun, wenn ich dich nun ziehen lasse? Kann ich mich darauf verlassen, dass du dein Wort nicht brichst und zum Überläufer wirst?"
"Glaub es oder nicht Gerd. Ich werde in die Chaoswüste gehen und wiederkehren. Entweder in einem Sarg, oder befreit von meinem FLuch."
"Schwörst du es?"
Keno nickte :"Ich schwöre es, bei meiner Ehre und meiner Seele."
Gerhard grinste ihn an und er entblösste dabei zwei äußerst ausgeprägte Eckzähne: "Nun denn, mein Junge! Ich werde dir eine Kutsche und ein paar meiner besten Männer mitschicken! Erich muss endlich mal wieder raus, aus diesem Muff!"
"Danke, Gerhard. Mögest du deinen Eid zu deiner Zufriedenheit erfüllen."
Gerhard legte Keno die starke Hand auf die Schulter: "Und du den deinen."
Am nächsten Tag rumpelte Keno nach Kislev. Es wurde immer kälter und Kenos Alpträume wurden immer heftiger und intensiver...

Irgendwo in Norsca (Chaotenland) :

"Arbeite schneller oder ich pieks dir ein Auge raus!!"
Hämisches Gelächter erfüllte die nasse und rutschige Höhle. Der dicke, stinkende Wächter mit der Peitsche entfernte sich wieder um die anderen Kinder zu schikanieren. Sie nannten ihn "Müfti".
Marie betrachtete ihre schweligen, kleinen Hände im Fackellicht.
Sie schmerzten fürchterlich. Es war als würden sie brennen. Ihr war schwindelig und sie bekam schlecht Luft, aber so ging es allen Kindern im Lager. Sie waren aus der behüteten Sicherheit ihrer Dörfer entrissen und hierher gebracht worden. Marie wusste noch, dass sie aus Ostland stammte, aber das war auch schon alles. Sie wusste nicht wo ihr Vater war oder auch ihre Mutter. Die stinkenden und verfaulenden Männer hatten sie einfach in diese Grube geworfen, ihnen billigste Picken gegeben und sie zum Graben gezwungen. Marie hackte weiter auf den besonders zähen Stein vor sich ein und langsam schälte sich ein glitzerndes Metall heraus. Müfti nannte es "Eisenerz". Marie hasste diese Steine und das stundenlange Hacken. Aber sie wusste auch was passierte wenn man nicht tat, was Müfti wollte, ganz gleich ob man nicht wollte oder nicht mehr KONNTE. So war es auch dem armen Johannes ergangen. Der schmächtige Junge war schon immer recht labil gewesen und als er nach Luft ringend am Boden lag, hatte Müfti sie zusammengerufen und dem armen Johannes einen grünen Stein in den Mund gestopft.
Der Junge strampelte wie verrückt, bis er dann aprupt aufhörte. Dann blähte sich sein Bauch auf einmal auf und er platzte wie eine überreife Wassermelone.
Die Kinder waren schreiend und weinend umhergelaufen, aber es gab kein Entrinnen. Es wollte nach diesem Masaker auch keiner mehr versuchen. Müfti hielt es noch nicht einmal für angebracht den zerfetzten Johannes zu beerdigen, stattdessen hohlte er seinen ekligen Diener. Er hatte nur ein Auge und stank so stark das Marie immer glaubte er wäre direkt aus dem größten Klo der Welt gesprungen. Er hatte sich auf die Überreste von Johannes gestürzt und sie ihn sich hineingestopft wie ein ausgehungertes Kind. Müfti fand dass alles nur lustig und wenn er lachte, schwabbelte sein ganzer aufgedunsener Körper.
Nein, sagte sich Marie, dass hier war nicht richtig. Manchmal kamen auch einige von Müftis Freunden und namen ein paar der älteren Kinder mit, meist die Mädchen.
Die Kinder wussten nicht was mit ihnen geschah, sahen sie aber nie wieder. In ihrer Naivität glaubten sie, dass sie nach hause gebracht werden würden. Dass es nur Mädchen waren, liess Marie recht kalt. Sie war ja eins! Und sie war bald auch alt genug um nach hause zu dürfen! Das zählte doch! Mama und Papa wiederzusehen, raus aus dieser stinkenden Höhle mit den Picken und Eisenerzen. Weg vom bösen Müfti und seinem Klo-Freund.
Noch besser fand Marie allerdings den Gedanken, ein Held könne kommen und sie alle retten. Die Mädchen und die Jungen.
Er würde hierherein kommen, Müfti von seinem eigenen Stein essen lassen, den Klo-Mann mit Seife waschen bis nichts mehr von ihm übrig war und die Kinder nach hause bringen.
Das war Marie's einzigster Wunsch.

so far ......

Erblicket den zukünft'gen Kurfürsten von Talabheim!!

Gerhard "Wolf" Holzesser aus Talabheim
KG6 BF4 S4 W4 LP3 I6 A4 MW10

Ausrüstung: Streitaxt (gibt +1 S), Plattenrüstung, verzauberter Holzschild (gibt 5+ RW, aber nicht gegen S5 oder höher, dann nur 6+RW)

und Marie, das versklavte Mädchen!

KG2 BF2 S2 W2 LP1 I3 A1 MW5
Ausrüstung : Picke (Handwaffe)

Okay, dann auch noch Müfti, den brutalen Sklavenmeister! (Dann is aber Schluss )

KG4 BF3 S3 W4 LP2 I1 A1 MW7

Ausrüstung : Peitsche (Handwaffe ; kann auch als FK-Waffe eingesetzt werden Profil : max. Reichweite 3 Zoll (kein Abzug für Schießen auf lange Reichweite) S2 RW /)

 

Verträumt blickte Keno aus der Kutsche und sah wie sich die Landschaft langsam veränderte.
Die dichten, üppigen Wälder Talabeclands wichen den Nadelwäldern der Ostmark. Dieses Land grenzte direkt an das mit dem Imperium verbündetem Kislev an.
Wie er da so alleine saß, fragte er sich was passieren würde, wenn er in der Chaoswüste den Tod finden würde...
"So wie ich Frank und Kante kenne, werden sie eine Fahnung veranstalten, die die ganze Alte Welt auf den Kopf stellt.", dachte der Kurfürst," Sie würden nicht eher ruhen bis sie meine Leiche gefunden hätten, läge sie in der Mitte der Chaoswüste selbst. Und Gerhard? Er würde sich an mein Versprechen erinnern und es akzeptieren. Er war nicht der Typ, der lange trauerte. Für ihn zählten allein Taten. Ehrlich gesagt bin ich ein bißchen eifersüchtig auf ihn, denn er ist ein viel ehrgeizigerer Mann als ich. Er würde am liebsten Imperator werden. Abgesehen davon, dass er das halbe, besser gesagt das GANZE Imperium auf den Kopf stellen würde, von Ostland bis nach Whisenland, würde er viele weitere Taten vollbringen die ihn zu einem Ruhm verhelfen würden, der sich mit dem von Karl Franz, Magnus dem Frommen und vielleicht Sigmar selbst messen konnte."
Als sie in einem Dorf halt machten, sah Keno ein Pärchen einen Feldweg entlang flanieren. Er blickte ihnen lange nach, bis sie aus seinen Augen verschwanden. Vielleicht würde er nicht mehr lebend zurückkommen, und ohne direkten Nachkommen würde Gobbonien innerlich zerrüttelt werden. Das war für Keno allerdings Ansporn genug, lebend aus der ganzen Sache wiederzukehren. Sein Volk war verschweißt und galt als eigenbrötlerisch und engstirnig. Das waren die ersten Erscheinungen, resultierend aus den engen Beziehungen mit den Zwergen. Sie würden nicht Tatenlos zusehen wie sich ihre Verbündeten und Freunde gegenseitig zerfleischten. Und das Wort von Zwergen hatte Gewicht, nicht zuletzt ob ihrer mächtigen, dröhnenden Stimmen.
"Herr, wir möchten weiterziehen, oder verlangt es euch hier zu bleiben?", fragte der Kutscher auf einmal.
"Nein, wir fahren weiter.", meinte Keno entschlossen.
Noch war er nicht am Ziel. Wobei er sich allerdings auch frug, was genau denn sein Ziel war....

Tza-boq hatte endlich eine Stelle gefunden, die seinen Ansprüchen genügte.
Ein kleiner brodelnder Teich und genügend verdorrte Bäume und Gebüsch drumherum.
Hier liess es sich gut aushalten. Der Skink setzte sich in den Tümpel und döste vor sich hin. Alle drei Stunden ging er los und kundschaftete die Gegend aus.
Er wartete auf den Halbdämonen.

Wimmernd und nasetriefend hockte Marie in einer düstren, kalten Ecke. Müfti hatte sie ganz arg geschlagen, nur weil sie ihn angeguckte und versucht hatte mit ihm zu reden.
"DU kommst auch noch dran, kleines Gör!", hatte er geschimpft.
"Woran komme ich? Nach hause?", hatte Marie gewagt zu fragen, mit einem Hoffnungschimmer in den Augen.
Müfti guckte sie komisch an und lachte dann laut und heftig.
"Nach hause! Mädchen, du kannst froh sein wenn du HIER bleiben könntest! HAR! Nach hause! Ich fass es nicht!"
Nun war Marie traurig und verschrenkte die Arme um ihre ausgemergelten Beine. Ihr Blick war leer und nur beiläufig bemerkte sie, dass ein elkliger Käfer aus einem Loch kam um sich einen Brocken Eisenerz zu schnappen........

Keno erreichte Kislev und blickte einige Minuten ehrfürchtig zu den hohen, prachtvollen Türmen des Palastes der Eiskönigin.
In Fellen komplett vermumte Gestalten eileten durch die Straßen.
Dieses Land hatte einst sehr viel durchgemacht und existierte trotzdem noch. Es war fast wie ein Wunder. Trotz aller Widrigkeiten, trotz der Gefahren der Chaoswüste nicht weit von hier, lebten und arbeiteten Menschen hier.
Sie kämpften um ihr Überleben, unermüdlich und verbissen. Langsam begriff Keno wie dieses Land so lange bestehen konnte.
Er kaufte Proviant und schritt durch das Stadttor....
In der Ferne die öden, verdorrten und tödlichen Tundren der Chaoswüste.....

Nich soviel Action diesmal, aber wie heisst es noch so schön:
"Die Ruhe vor dem Sturm".
Stay tuned!

 

Fluchend und mit grimmigen Gesichtausdruck kämpfte sich Hans Erdinger durch den schweren Regensturm.
Sein pechschwarzes, knöchellanges Gewand war von oben bis unten durchnässt. Er stützte sich mit seinem Stock ab und erklamm so Schritt für Schritt den steilen Bergpfad.
"Was mach ich hier überhaupt?", fragte er sich in Gedanken.
Dabei wusste er es sehr genau. Er war auf dem Weg zu einem Hexenmeister. Einem Nekromanten.
Es war verboten, dessen war sich Hans nur zu sehr bewusst.
Hätten ihn seine Lehrmeister erwischt, wäre er auf dem Scheiterhaufen geendet. Er lächelte grimmig.
Als wenn Magier nicht ohnehin ständig in Gefahr standen vom dummen Pöbel verbrannt zu werden. Diese Ignoranten, die sich vor der Macht der Magier fürchteten. Was sie nicht kannten war gleich feindlich. In einer Welt wie dieser war dies sogar nicht allzu falsch, aber Hans war nun wirklich einer der letzten, der sich mit seinen, wohlgemerkt bescheidenen, Kräften gegen sein Volk richten wollte. Er war ein Mensch, ein Zauberer vom Amethystorden, die die Lehre des Todes studierten.
Hans war ein hochgewachsener Mann aus Hochland. Aber anstatt hager und dürr zu sein, wie der Tod den er verrehrte, war er ein eher fettleibiger und genügsamer Mensch. Die Küche seiner Mutter war einfach zu gut, als sie zu ignorieren.
Dennoch war er leichenblass und dunkle Ringe hatten sich um seine grau-blauen Augen gebildet. Sein kurzes, dichtes mittelblondes Haar wurde im Moment von einer Kapuze verdeckt.
Hans hatte die schützende Akademie in Altdorf verlassen um nach Nordland zu reisen. Dort gingen Gerüchte um einen finsteren Mann, der mit den Toten im Bund stände.
Der 21-jährige Magier hatte dies als Gelgenheit gesehen, seine immense Neugier endgültig zu befriedigen. Die Bücher in seiner Akademie hatte er förmlich verschlungen, und trotz seiner jungen Jahre, hatte er sich schon viele Wortduelle mit den Meistern geleistet. Er hielt sich für sehr gebildet. Zumindest was die Lehre der Toten anging. Die anderen Lehren gingen ihm ehrlich gesagt am Arsch vorbei, denn er hielt die Lehre des Todes für die mächtigste. Und er wusste, dass es noch mächtigere Sprüche und Formeln gab, als die die man ihm beigebracht hatte.
Deshalb erklomm er nun diesen düsteren Abhang. Blitze zuckten in der Ferne und tiefes, urweltliches Donnergrollen folgte ihm auf dem Fuße.
Hans schlang sich seinen Umhang enger um den Körper und beschleunigte seinen Schritt. Bald schon würde er in das verbotenene Wissen gelangen! Bald schon würde er einer der mächtigsten Magier sein, die sein Orden je gesehen hatte!
Und wer weiß?
Vielleicht stand er eines Tages dem berühmten Balthasar Gelt gegenüber um kämpfte mit ihm um den Rang des Obersten Patriarchen?
Doch dies lag noch in weiter Ferne. Zuerst musste er oben ankommen!

Keno schleppte sich durch die sich ständig verändernde Wüste. Er hielt sich seinen rechten Arm, der immer noch blutete.
"Eigentlich müsste die Wunde schon längst verheilt sein.", argwöhnte er, "Beeinflusst dieses karge Land etwa meine Fähigkeiten? Oder liegt es daran, dass dieser verrückte Chaostroll mir in den Arm gebissen hat?"
Normalerweise hätte ihm der Troll auch den Arm ABgebissen, aber zum Glück war das Biest in eben diesem Moment schon tot, als Keno ihm Grünschreck ins Hirn gejagt hatte.
Nun torkelte Keno ziel-und hilflos umher. Er hatte kaum noch Kraft weiterzugehen und blieb erschöpft auf einem grauen Stein sitzen. Er beobachtete sein Wunde und sah das sie verheilte. Aber im Vergleich zu sonst nur sehr viel langsamer. Andere Menschen wären bestimmt daran gestorben.
In der Ferne sah Keno Rauch aufsteigen. Offensichtlich hatten sich die primitiven Barbaren dieses Landes wieder gegenseitig umgenietet. Keno beschloss sich die Sache morgen näher anzusehen. Vielleicht fand er ja was zu essen, denn dieser fette Troll hatte seine eigenen Vorräte hinuntergeschlungen.
Keno seufzte. Irgendwie lief nicht alles so wie geplant. Aber es war ja auch nie was konkretes geplant gewesen!
Er war nun in der Chaoswüste, aber noch immer wusste er nicht was er hier machen sollte. Er war hierhergekommen im Glauben, dass er hier eine Lösung für sein Problem finden würde.
Eine Lösung für seinen Fluch. Die Barbaren hier hätten es als Segen angesehen, aber Keno verzichtete gerne auf die Fähigkeiten, um dafür endlich nach hause zu dürfen und sich selbst wieder im Spiegel ansehen zu dürfen.

In dieser Nacht wurde er unsanft geweckt. Brutale, mächtige Stimmen und das Treten von Stiefeln weckten ihn auf.
Keno sah sich sofort von blutigen Lanzen umringt.
Es waren Chaosbarbaren. So wie sie aussahen, hatten sie eine Schlacht hinter sich. Sie bellten ihn an und ehe Keno Grünschreck ergreifen konnte, hatte sie ihn schon niedergeschlagen und brachten ihn gefesselt und wie ein Beutetier in ihr Dorf.....

Hans betrachtete seinen neuen Meister mit unverhohlenem Argwohn. Udo Krähe war ein Nekromant wie er im Buche stand. Finsterer, kalter Blick, ausgemergelte Gestalt und eine mächtige Hakennase.
"Wie oft habe ich dir schon gesagt Alraunenessenz mixt man nicht Trauerhain?"
Hans knirschte mit den Zähnen:"Sehr oft."
"Und warum verstehst du es nicht?" Udo nam seinen Stab und klopfte Hans auf den Kopf :"Na??"
"Meister Krähe, diese Mischung ist aber sehr effektiv bei der Bündelung der magischen Winde des Todes!"
"Ja, das weiß ich auch, aber es ist auch sehr gefährlich du Narr!"
"Wie darf ich das verstehen?"
"Blöder Bengel! Ich frage mich immer wieder wie ich dich aufnehmen konnte, so ungebildet du doch bist!"
"Ich dachte ihr namt mich auf, damit ihr jemanden euer Werk vollenden lassen könnt, Meister."
"Jaja, aber dafür musst du noch viel lernen!"
"Ich habe gelernt, Meister! In einem Jahr habe ich nun all eure Bücher studiert! Ich behersche nun Zauber, die ich ohne euch nie erlernt hätte!"
"Du beherscht die Anrufung des Nehek, und die Staubhand mehr als leidlich, junger Bub! Du musst noch viel lernen! Und nun gies das Zeug weg, wir müssen heute noch Kräuter sammeln!"
"Jawohl Meister Krähe."
Eigentlich hätte Hans sich glücklich schätzen müssen. Er hatte bekommen war er wollte. Er war nun ein Nekromant, nein ein "Nekromagier"! Er beherschte nun beide Zauberkünste. Er fühlte sich großartig und mächtig genug es mit jedem Wesen der Welt aufzunehmen.
Aber er wusste auch, dass er nicht mächtiger werden konnte, wenn er hier bei seinem Meister blieb und bis zu seinem Tode Kräuter mit ihm sammelte.
An diesem Abend verfasste er einen kurzen Brief an seinen Meister, in dem er schrieb, dass er ihm für seine Geduld danke, und dass er bald zurückkehren würde.
Er müsste nur mal auf Reisen gehen und seine Kräfte erproben und fordern. Er hoffte der alte Udo würde das verstehen. Er nam sich einen dicken Wälzer, seine eigenen Notizen und ein ganzes Reagenzglas mit dem besonderen Saft, dass er "Todesgift" taufte.
"Für den Notfall", sagte Hans zu sich selbst und ging hinaus in die Welt.
Um als erstes seine Fähigkeiten unter Beweiß zu stellen, brauchte er Opfer. Da er verbotene Magie benutzen wollte, konnte er sich keiner regulären Armee des Imperiums anschließen. Er musste zu einem Ort wo man darauf piff welche Zauber er verwendete. Da er in Nordland war, war das nächstbeste Ziel seiner Experimente : Norsca.
Es war gefährlich aber Hans konnte es kaum erwarten dort einige Ketzer zu Staub zerfallen zu lassen. Danach würde er zurückkehren und seinem Meister helfen. Falls er je zurückkehrte...

Tza-boq hatte das brennende Dorf schon lange bemerkt. Die Warmblüter waren wirklich selten dämlich sich gegenseitig zu metzeln, anstatt gemeinsam gegen ihre Feinde vorzugehen. Die Echsen hatten keine Fehden untereinander. Alles war harmonisch und ausgeglichen. Keiner beneidete den anderen, keiner hatte Böses im Sinn.
Dennoch sagte etwas dem Skink, dass er an der Sache dranbleiben musste. Das sagte ihm sein Instinkt.
Am Abend kehrten die siegreichen Menschen in das ausgebrannte Dorf zurück. Sie trugen einen offenbar bewusstlosen Menschen auf dem Rücken ihrer Pferde.
Der Kamm des Skink richtete sich zitternd auf. Er wusste mit einemmal dass seine Suche beendet war.
Die Gestalt war weitaus besser gekleidet, als die halbnackten Barbaren, und so wie Tza-boq die Sache sah, wollten sie seinen Schützling ihren dunklen Göttern opfern.
Das konnte er nicht zulassen. Er war hier um den Halbdämonen zu beschützen! Tza-boq nam sich sein Blasrohr und bereitete sich auf einen blitzschnellen Angriff vor. Er würde in das Dorf eindringen, Verwirrung stiften, sich den Menschen schnappen und wieder verschwinden. .......

Uhi-ui!
Ein Glück das Tza-boq in der Nähe ist!

Hier das Profilus von Hans Erdinger!

KG3(4) BF3 S3 W3 LP2 I3 A1 MW7

Ausrüstung: Stab, Umhang, "Todesgift"

Stab: Der Stab ist mit einem Totenschädel verziert und hat eine Speerspitze. Der Totenschädel gibt ihm Magieresistenz(1).
Stäbe sind sehr defensiv, und Hans verwendet ihn auch so.
Wenn Attacken gegen Hans ausgewürfelt werden, dann erhält er KG4. Wenn ER hingegen angreift, hat er nur KG3.

Umhang: Ein dicker Fellumhang mit einem mächtigen Schutzzauber. Gibt einen 5+ Rettungwurf.

Todesgift:
Dieses Gebräu verhilft Hans für eine Runde zu immensen Kräften und er gilt für den Spielzug als ein Magier der 4. Stufe!
Danach ist er für W3 Spielzüge bewusstlos (jede Nahkampf-attacke automatisch ein Treffer).

Hans ist ein Magier der 2. Stufe. Er beherscht die Lehre des Todes
Er kann sich vor der Schlacht einen der beiden Sprüch zusätzlich aussuchen:
Anrufung des Nehek, aber nur bis Komplexität 7+.
Staubhand, allerdings kann er nicht jedes Modell damit ausschalten sondern nur welche die so groß sind wie er( funktioniert also genau wie Todesstoss).

 

Hui, immer sachte mit den Pferden


Hans hob erneut seinen Arm um sich vor der spritzenden Gischt zu schützen. Das Schiff, die "Untergang", war mitten in einen schweren Sturm geraten. Es hätte keinen passenderen Namen für diese morsche und mit Seetang und Muscheln übersähte Barke geben können.
Der Kapitän war ein vielschrötiger Mann der auf einem Auge blind war. Nun lachte er dem Sturm lauthals entgegen wie ein Wahnsinniger.
"AYE! Das is'n Sturm, mei Jung, den habsch' schon richtig vermischt! HAHA!! Komm nur her, du!"
Hans verschwieg sich einen Kommentar. 2 Seemänner waren schon über Bord geflogen und der Rest klammerte sich krampfhaft an alles was halbwegs fest schien.
"Was nicht sonderlich viel ist.", dachte Hans sarkastisch.
Ihn wunderte aber, dass er noch auf dem Deck stand. Er war vorher noch nie auf einem Schiff gewesen, und nun stand er nicht unweit vom Kapitän und blickte der rohen Naturgewalt ins Auge.
Der Himmel war pechschwarz und grelle Blitze donnerten über dem Meer. Aus irgendeinem Grund zweifelte Hans daran, dass der Sturm natürlich war. Sie waren zu nahe an der Norse, als dass er auschließen konnte, dass ein finsterer Fluch über dem Meer lag.
"AYE, mei Jung'! Ich kann schon die Küst' sehn!", rief der Kapitän auf einmal aus.
"Na endlich", seufzte Hans.

Mit einer Mischung aus Bewunderung und Verachtung betrachtete Hans die Händler in dem Hafen. Hier handelten die Kaufleute des Imperiums offen mit den Anhängern des Chaos. Ein Teil von ihm war entsetzt ob so vieler Häresie, aber er sagte sich, dass er ansonsten nie so weit gekommen wäre. Er bestellte sich ein Zimmer in der Herberge und fragte gleich nach einer Söldnertruppe, der er sich anschließen konnte. Der hagere und tätowierte Wirt beäugte ihn misstrauisch. Nicht zuletzt deswegen, weil Hans einen sehr düsteren und hinterhältigen Eindruck auf seine Mitmenschen machte. Das passierte ihm häufig. Hans hielt sich nicht für einen schlechten Menschen, aber sein Aussehen sorgte dafür, dass er automatisch für einen gehalten wurde. Auch Mädchen dachten so, dass wusste er aus bitterer Erfahrung. Innerlich seufzend, knallte er dem Wirt ein Säckchen auf den Tresen aus dem schon eine silberne Münze rollte.
Sofort hellte sich die Miene des Wirts auf. Er berichtete ihm von einer Truppe die für Geld die Warenhäuser und den Hafen vor Angriffen bewahrten. Hier in der Norse, war das ein fast alltäglich Ding.
"Umso besser", sagte sich Hans und ging auf sein Zimmer," dann kann ich meine Kräfte nach belieben trainieren!"

Irgendwie hatte alles einen blutigen Farbstrich bekommen. Alles wirkte verschommen und verwaschen. Keno erkannte nur schwarze Schemen vor einem grell-roten Hintergrund. Langsam drangen auch die Geräusche wieder zu ihm vor. Er hörte den kehligen, monotonen Gesang einiger Männer und Frauen. Er hörte Gelächter und das Tönen von Trommeln und Flöten. Keno versuchte sich aufzurichten, aber kaum hatte er sich ein wenig erhoben, als etwas sehr schweres ihn zurück in den Boden presste. Eine finstere Stimme grollte ihn an. Nun war Keno sich sicher: Er war ein Gefangener.
Da lag er nun, er Keno Kornfeld, Kurfürst von Gobbonien, Träger der Runenklinge Grünschreck. Da lag er nun, im Dreck, niedergehalten von einem wahrscheinlich besoffenen Wilden.
Unter anderen Umständen hätte Keno grimmig gelacht, aber sein Kopf schmerzte bei jedem weiteren Gedanken.
Nun erkannte er Einzelheiten bei den Feiernden. Sie alle waren halbnackt. Frauen wie Männer tanzten um ein großes Feuer. Der Geruch von verbranntem Fleisch und morschem Holz bohrte sich in Kenos Hirn. Und eine düstere Vorahnung beschlich seinen Geist.
Als er mitansah wie die Chaosbarbaren einen jungen Mann in das Feuer stiessen, wusste er dass er nicht nur ein Gefangener sondern ein Opfer war.
Der junge Mann versuchte aus den Flammen zu springen, aber die Barbaren stiessen ihn immer wieder zurück. Irgendwann erschlafften seine Bemühungen und Keno hörte einen langgezogenen, klagenden Laut der langsam erstarb. Mit aufgerissenen Augen sah er, wie einige der Wilden auf ihn zeigten und sich hämisch grinsend näherten.
"Mich bekommt ihr nicht kampflos.", knurrte Keno entschlossen.
Aber gleichzeitig wusste er nicht, wie er sich gegen diese Horde von wilden Barbaren, ohne Grünschreck, erfolgreich wehren sollte.

Die Nacht war klar, und Tza-boq schnüffelte noch einmal. Der Geruch von Schweiß und Feuer lag in der Luft. Die Barbaren waren fast allesamt betrunken und viele hatten sich schon in die Zelte zurückgezogen. Doch die hartnäckigsten feierten noch sehr lange. Dabei wurden immer mehr Menschen geopfert.
Wäre der Skink ein Mensch gewesen, hätte er mit dem Kopf geschüttelt. So eine destruktive Lebensweise war wirklich befremdlich. Aber so waren die Warmblüter nunmal.
Es dauerte sehr lange, aber schließlich erblickte Tza-boq "seinen" Schützling. Es war ein hochgewachsener Mann mit blonden Haaren und einem stolzen Gang. Dennoch wurde er wie ein Hund getreten und wie ein Verbrecher beschimpft.
Tza-boq sah die Notwendigkeit seines Eingreifens ein und schnellte nach vorne.
Die halbwegs nüchternen Wachen bemerkten vielleicht einen Luftzug als der Skink blitzschnell an ihnen vorbeihuschte.
Tza-boq nam etwas Salamander-Extrakt und spuckte es mit seinem Blasrohr auf die Flammen. Ehe sich die Barbaren versahen, explodierte das Feuer förmlich. Normalerweise trugen die Salamander das Extrakt in einer Halsdrüse, aber wenn man es extrahierte, wirkte es wie Öl, nur viel heftiger.
Die Barbaren wichen erschrocken vom Feuer zurück. Wahrscheinlich hielten sie dieses mächtige Feuer für ein Zeichen ihrer Götter. Die beiden Männer die den Blonden Mann festhielten, redeten hastig miteinander. Einer von ihnen zückte einen Dolch und wollte den Blonden erstechen. Vielleicht wollte er das Opfer welches die dunklen Götter offenbar forderten (aufgrund des mächtigen Feuers) selbst töten, um in ihrer Gunst aufzusteigen. Aber der Skink war schneller. Er zückte seinen Sotek-geweihten Dolch und säbelte dem Barbaren den Arm ab. But spritze in einer Fontäne. Der andere Barbar zückte seine Streitaxt und hieb nach dem Skink. Nur seinen echsenhaften Instinkten hatte Tza-boq es zu verdanken, dass er dem Hieb rechtzeitig ausweichen konnte. Diese Instinkte waren es dann auch die den SKink dazu veranlassten dem Barbaren an den Hals zu springen und ihm die Kehle rauszubeißen.
Gurgelnd ging der Chaosdiener zu Boden. Inzwischen waren auch die anderen Barbaren hinzu gekommen und als sie den Skink erblickten knurrten sie wie Hunde und bellten wilde Schlachtrufe.
Tza-boq verlor keine Sekunde, biss die Fesseln seines Schützlings durch und zog ihn mit sich. Zumindest versuchte er es.
"Komm! Komm!", zischte Tza-boq. Er beherschte die Sprache der Menschen nur gering.
"Ich kann nicht!", sagte der Blonde Mann. "Ich brauche mein Schwert! Es ist eine Runenklinge!"
"Hole es später! Später! Kein Zzzeit!", zischte Tza-boq. Als sich der Blonde Mann immer noch nicht rührte, sagte er:
"Ich holen! Ich holen! Du gehn! Gehn!"
Nun bewegte sich der Blonde. Er rannte in die Dunkelheit. Die Chaosbarbaren wetzten ihm hinterher. Tza-boq war inzwischen in ein Zelt verschwunden. Solange sie den Blonden verfolgten, konnte er das Schwert suchen. Das Zelt roch verraucht.
Im Inneren lag ein fetter, aufgedunsener Mann. Seine Haut war aufgeplatzt und eitrig. Offenbar war er ein Diener des Seuchengottes Nurgle. Er schlief und Tza-boq erblickte, dass er auf einem Haufen von glitzernden Waffen und Sachen lag.
Die Kraft und Zeit hatte der Skink nicht, um den Fettklops wegzurollen. Deshalb fing er an ihn zu kitzeln. Tza-boq hatte einmal gesehen wie sich die Menschen gegenseitig gekitzelt hatten, und wie sie sich daraufhin mächtig bewegt hatten.
Tatsächlich fing der Nurglediener plötzlich an zu kichern und rollte beiseite. Erleichtert griff Tza-boq nach einer grünen Klinge und verschwand ebenfalls in der Nacht. Er musste seinen Schützling wiederfinden!

Keno hechtete durch die Nacht. Die Verfolger waren ihm dicht auf den Fersen. Er hatte lange nichts mehr gegessen und seine Beine und sowieso sein ganzer Körper schmerzten.
Lange würde er sie nicht mehr auf Abstand halten können. Und es gab keinen Wald oder Hügel hinter dem er sich hätte verstecken können. Wo war nur die kleine, hilfreiche Echse geblieben? Wer war sie überhaupt und warum hatte sie ihn gerettet? Das Gebrüll der Barbaren näherte sich immer mehr. Keno stolperte über einen Stein und knallte hin.

Marie rieb sich die Nase. Sie war krank, genau wie all die anderen Kinder der Höhle. Sie alle husteten und hatten erbärmlichen Schnupfen. Aber keiner putzte ihre Nasen oder kümmerte sich um sie. Nicht einmal Müfti, der seit ein paar Tagen verschwunden war. Auch die anderen Männer waren irgendwie seltsam. Sie redeten hastiger als sonst und wirkten alle nervös.
War vielleicht Rettung unterwegs? Marie hoffte es und bekam auf einmal einen Hustenanfall, der erst verging als ihr Hals ganz trocken war.
"Bitte", betete sie zu Sigmar, "lass den Helden ganz schnell hier sein."

Und wie es weitergeht, sag ich euch beim nächsten Mal
Tza-boq go!
Stay tuned!

 

Sry für die längere Pause

Tza-boq wirbelte Staub und Blätter auf als er den Barbaren nachjagte. Als die Barbaren auf einmal langsamer wurden, fürchtete er schon seinen Schützling tot aufzufinden. Der Skink beschleunigte seinen Schritt erneut und setzte das Blasrohr an seine Lippen, weitere Giftpfeile in der Hand. Es würde ein schneller Kampf werden. Die Frage war nur wer ihn überleben würde...

Wie ein Mensch der keine Beine mehr hatte, kraxelte Keno weiter vorwärts in die tiefschwarze Nacht. Eine warme Flüssigkeit lief seine Stirn herunter. Jeder Handgriff war eine Qual unter der er am liebsten losgelassen hätte, um sich auszuruhen. Vielleicht war dies auch besser, denn die paar Schritte die er nun noch dazugewan, konnten ihn auch nicht mehr retten. Schon hörte er das Gebrüll der Barbaren und sah ihre wild flackernden Fackeln in der Nacht.
Nun war Keno egal ob er Grünschreck noch in die FInger bekam, er war eh zu geschwächt um nur einen Schwertstreich zu führen. Er hatte nur das Bedürfnis sich noch einmal bei all seinen Freunden und Kameraden zu bedanken. Kante, der alte Sturkopf. Frank, die besorgte Vaterperson. Franziska, das nette Bauernmädel. Gerhard, sein grimmiger aber ehrenvoller Vetter. Und nun auch der Echse, die ihm geholfen hatte, aus was für einem Grund auch immer. Keno rappelte sich auf und stellte sich den Barbaren entgegen. Er würde fast kampflos fallen, den die Ohnmacht drohte sich seiner erneut zu bemächtigen...

Eisiger Wind piff um Hans rote Backen. Seit Tagen wanderte er nun in die Richtung eines Söldnerlagers. Doch immer wieder war er von mutierten Kreaturen angegriffen worden, so dass die Chance die Söldner noch zu erwischen sehr gering war. Doch Hans gab nicht auf. Er fragte sich, warum die Söldner ihr Lager soweit von den Lagerhäusern aufstellten, die sie zu beschützen beabsichtigten.
Vermutlich hatten sie Pferde, was Hans Stimmung nicht sonderlich hob. Nochimmer schmerzte sein Arm von der Klaue des toten Chaostrolls. Er hatte die Kreatur für tod gehalten und wollte sie untersuchen, als Nekromagier eine verständliche Reaktion. Doch die Kreatur war zäh, und sie nutzte ihre letzte Kraft um nach ihm zu schnappen. Hans wich aus, doch eine der Klauen erwischte ihn am Arm und nun hatte er eine hässliche Fleischwunde, die er notdürftig mit einem Stoff verbunden hatte."****** Chaos-wüste... Ich brauch endlich etwas Action!" Er sah die wabernden Hügel der grauen Wüste und die verdorrten, schwarzen Bäume die sporadisch herumfaulten.Selbst ihm schlug diese Gegend auf's Gemüt. Es war zu düster um fröhlich zu wirken und zu "grau" um düster zu wirken. Wären hier finstere Wälder, Friedhöfe und verfallene Gemäuer gewesen, es hätte ihn sogar noch gefreut! Aber dies hier.... Dies Land war einfach nicht dafür geschaffen, irgendwem zu gefallen. Für einen Moment verstand er die Barbaren und ihre ständigen Überfälle. Bis ihm bewusst wurde, dass besseres Land höchstens ein sekundäres Ziel war. Sie wollten Schädel für den THron des Khorne, Sklaven für den Herrn der Lüste usw.Hans Blick wurde immer düsterer. Immerhin wehten die Winde der MAgie hier sehr heftig, so dass er keine Probleme damit haben würde seine Feinde hinwegzufegen.
Es war Nacht (für Hans die beste Zeit des Tages) als Hans in der Ferne Lichter sah die sich schnell bewegten.
"Sollten das Späher der Söldner sein?", mutmaßte der Magier und ging in einen Lauf über. Egal was es war, Hans war froh überhaupt etwas/jemanden gefunden zu haben...

Einer aus der Gruppe der Barbaren näherte sich Keno und grinste ihn siegessicher an. Keno schlug mit letzter Kraft nach ihm doch der Barbar wich behende aus und und grinste noch mehr. Die anderen lachten lauthals im Chor und machten sich über Keno lustig. Er war der Kurfürst von Gobbonien, er war ein verdammt guter Fechter und obendrein noch zu stolz um diese Schmach ungesühnt zu lassen. Jeder Knochen und jeder Muskel in seinen Beinen, Armen zitterte wie Esbenlaub als er sich zähneknirschend aufrichtete. Schweißperlen rannen über sein Gesicht und er fixierte mit seinem Blick den Barbaren. Dieser stierte zurück und warf seine Waffe fort. Es würde einen Kampf geben, Mann gegen Mann. Die Barbaren feuerten ihren Champion an. Keno hatte keine Angst, nur tiefes Bedauern erfüllte ihn kurz. Dann spülte eine Welle der Macht durch ihn, und mit einem Brüllen liess er die Fäuste fliegen.
Er traf nur die Handflächen des anderen. Keno kam sich vor wie ein Kind, dem beigebracht wurde, dass rohe Gewalt sinnlos war wenn man sie nicht richtig einsetzte. Dies liess den Hass in Keno nur noch mehr rumoren und er spürte wie sein Chaos-Mal pulsierte. Er vernahm wieder verlockende Stimmen, Geflüstere in seinem Geist. Wie ein zweites Herz fing das Mal zu pochen an. Es hämmerte gegen Kenos Schädel und legte jeden rationalen Gedanken lahm. Er sah den verwunderten Barbaren vor sich und er empfand nun nichts mehr als blinde Wut. Eine Wut, die ihn seine Zähne wie einen Wolf fletschen und knurren liess. Diesmal half dem Barbaren auch keiner seiner abwehrenden Schläge, als Kenos donnernde Faust nach vorne schnellte und sein Genick in einem einzigen Hieb brach. Normalerweise hätten die Barbaren erst betroffen geschwiegen um ihren Anführer dann zu rächen, doch Keno kam ihnen zuvor. Er fetzte in ihre Reihen und verteilte Fausthiebe nach links und rechts. Knochen brachen, Schädel knackten und Blut spritzte in die Nacht. Aber Keno wurde auch mehrmals verwundet, doch ob seiner Raserei fühlte er keinen Schmerz. So mussten sich die wahnsinnigen Flagellanten fühlen! Welch ein herrliches Gefühl! Frei von der Angst, frei von allen Sorgen, beschwingt vom Kampfrausch, Tod und Verderben lauerte in jeder Sekunde.
Doch wie ein Flagellant kämpfte auch Keno trotzig weiter, keinen Schritt nachgebend. Als die letzten 7 ein Stück wegliefen und ihre Bögen zückten, stand Keno allein auf einem Hügel aus Leichen und Sterbenden. Sie spannten ihre Bögen und Keno sah furchtlos zu.
Er hatte sich gerächt...

Tza-boqs scharfe Augen erspähten die Gruppe Barbaren die Halt gemacht hatten. Er schlich sich unbemerkt in ihren Rücken. Gerade wollte er zum Spucken ansetzen, als ein Aufschrei ihn schnell verschwinden liess. Das war weniger sein eigener Wille sondern ein Instinkt. Skinks waren den meisten Kreaturen im Kampf unterlegen, weshalb sie leicht die Flucht ergriffen. Tza-boq glaubte sich entdeckt, doch dann sah er dass sein Schützling mit einem der Menschen kämpfte. Dann fingen die anderen auf einmal an zu lachen. Tza-boq verstand dies nicht und blinzelte verwundert. Lachen war die Art der Menschen Freude auszudrücken. Aber auch Freude war für Tza-boq ein diffuser Begriff. War es so ein Gefühl, als wenn er in seinen Brutteich springen und dösen konnte? Oder wenn er gerade ein Stück Fleisch verspeiste?
Wenn es das war, musste das Lachen noch irgendeine andere Bedeutung haben. Tza-boq liess den Gedanken vorerst fallen und setzte wieder zum spucken an. Inzwischen hatte sich sein Schützling gegen den in wilde Felle eingehüllten Barbaren durchgesetzt und ihn niedergeschlagen. Dann ging er zum Angriff auf die anderen über. Der Skink verlor keine Sekunde und fing an Giftpfeile durch die Nacht zu schleudern. Zielsicher trafen sie die Menschen an unauffälligen Stellen. Sie würden erst bemerken was sie umbrachte wenn sie tot waren.
Inzwischen waren viele Menschen gefallen und sein Schützling stand schwer keuchend und aus mehreren Wunden blutend über seinen Opfern. 7 der Barbaren zückten ihre Bögen und zielten auf Keno.
Doch einige verließen die Kräfte. Ihre Arme zitterten und sie ließen die Bögen senken, ehe sie auf zusammenbrachen und tot darniederlagen.
4 der Barbaren aber feuerten unbeirrt weiter. Tza-boq schnellte nach vorne um die Pfeile abzufangen doch nur einer der Pfeile traf ihn anstatt seinen Schützling. Zischend ging Tza-boq zu Boden, wissend das dies alles zum Plan der Alten gehörte...
Seine letzten Gedanken galten Gor-gar, dem nun ein wichtiger Späher fehlen würde.

Hans ging leicht gebückt, denn je näher er den Lichtern kam, desto eher wurde ihm bewusst, dass es keine Söldner, sondern Barbaren waren. Sie jagten offentsichtlich etwas. Ob es ein Troll oder eine Hure war wusste Hans nicht. Erst als sie stehen blieben und einen Mann stellten, legte sich der Nekromagier flach auf den Boden.
Der Mann war zweifelsohne aus dem Imperium. Seine feinen Gesichtszüge ( obgleich ein wenig verzerrt und schmutzig), die blonden Haare und das vornehme Auftreten sprachen dafür. Dagegen wirkten die Barbaren wie Orks oder Goblins. Genauso primitiv und unwissend.
Die Barbaren spielten mit dem Mann ehe dieser plötzlich wild um sich schlug und mehrere Krieger fällte. Hans war erstaunt über diese Kraft. Gleichzeitig spürte er die Winde der Magie heftiger wehen, als er den Mann so kämpfen sah. War er vielleicht ein Magier? Eventuell ein Verbündeter? Oder ein Ausgestossener?
Egal, alles war besser als von diesen Barbaren entdeckt zu werden. Hans rappelte sich auf und grinste diabolisch. Endlich! Endlich!
Endlich konnte er seine Zauber an Lebenden... ausprobieren!
Er murmelte die Spruchformeln zielsicher und mit aller Kraft. Die dunklen Winde taten sich ihm auf und er sammelte ihre Energien in seinen Händen, ehe er ihre Macht entfesselte und „Anrufung des Nehek“ sprach. Die vom Imperialen getöten Barbaren erhoben sich und gerade rechtzeitig um die Pfeile abzufangen die die letzten der Barbaren abgefeuert hatten. Mit entsetzten Augen liefen diese umher und Hans liess sie solange von seinen stöhnenden Zombies verfolgen, bis sie im Schutze der Nacht alle tot waren.
Nun ging Hans zum Imperialen, der eine kleine, gelbe Kreatur betrachtete. Neben ihr lag ein langes, grünlich schimmerndes Schwert, sowie ein Rohr aus Bambus.
„Kann ich ihnen helfen?“, fragte Hans in seinem besten Reikisch.
Der Imperiale drehte sich unglaublich langsam zu ihm um und meinte nur :“Er war ein Freund....“. Nun fiel der Imperiale um und blieb liegen....

Was geht ab??
Wie geht's weiter, und wo sind diese ominösen "Söldner"?
Stay tuned!! <- ich les im Moment Gotrek und Felix Band 3 und 6. Und PerryRhodan muss ich auch noch nachholen..... ich tu was ich kann

Updates : Keno bekommt +1 A

 

Andreas Hüpfburg gähnte herzhaft und unterdrückte einen Rülpser.
Gestern hatte er einfach zu viel gesoffen. Ihm war schwindelig und er torkelte bedrohlich wie ein Turm der jeden Moment zu kippen drohte. Zum Glück konnte er sich auf seine Hellebarde stützen.
Das Dorf welches er von seinem Turm aus bewachte, war noch nicht sehr belebt. Was man als belebt bezeichnen konnte.
Denn hier im Heimatland der Norse, wagten sich eh nur die wagemutigsten und verrücktesten Gestalten hin.
Ausgestossene, Mutanten und Weltverbesserer (zumindest hielten sie sich für welche). Andreas selbst war nur ein Söldner. Er hatte schon einmal eine Schlacht gegen Chaosbarbaren miterlebt. Zwei Schiffe lagen im kleinen Hafen und die ersten Tagelöhner schleppten Waren und Fässer vom und auf die Schiffe. Andreas gähnte erneut und blickte wieder in die trostlose und verkommene Wüste. Er hatte diesen Anblick einfach satt!
Immer derselbe ******, und das nun seit 3 Jahren. Mit dem nächsten Konvoi würde Andreas von hier verschwinden. Er hatte inzwischen genug Lohn gesammelt um sich ein Stück Land irgendwo im guten,alten Heimatland zu kaufen. Irgendwo nahe Altdorf, da wo es am sichersten war.
Zuerst ignorierte Andreas die Gesalten die er zu sehen glaubte. Die Chaoswüste gaukelte einem mehr als oft etwas vor. Doch nun konnte er sie immer deutlicher sehen und ihre zuerst verschwommenen Konturen wurden immer schärfer.
Zuerst hätte Andreas geglaubt es wären Goblins. Sie waren klein und dürr. Doch als er sein Fernglas anlegte traute er seinen Augen nicht.
Es waren die vermissten Kinder!
Vor einigen Monaten waren die meisten Kinder aus dem Dorf verschwunden. Es wurde nach ihnen gesucht, aber man hatte die Hoffnung bald aufgegeben, denn die Wüste war gefährlich und tödlich.
Und nun kamen sie zurück. Andreas trommelte das ganze Dorf zusammen. Schon bald erwartete das ganze Dorf die Kinder am Palisadenwall.
Einige Eltern konnten nicht warten und liefen freudig ihren Kindern entgegen. Diese schienen irgendwie sehr erschöpft zu sein, denn sie bewegten sich abgehackt und irgendwie stotterich.
Andreas glaubte, dass die Kinder nur sehr wenig zu essen gehabt haben mussten.
Als die erste Mutter ihr Kind in die Arme nam, blähte sich das Kind schreiend auf und platzte in einer grünen Dunstwolke.
Den anderen ging es genauso. Sobald man die Kinder berührte explodierten sie!
Andreas übergab sich sofort. Aber es lag nicht am Bier. Der Gestank wehte unnatürlich schnell zu ihm rüber. Die Dorfbewohner husteten, schrien und weinten.
Die Kinder aber hielten weiter auf sie zu. Sie wollten zurück nach hause....

Die Diabolik seines Planes war so herrlich grausam und unmenschlich, dass ihn Nurgle sofort in den Stand eines Champions erheben sollte!
Müfti gluckste und seine Männer grinsten sich an.
Er hatte die Kinder mit einem Fäulnis-Zauber belegt. Jeder der sie berührte, löste den Zauber aus. Die Kinder blähten sich auf und explodierten! Herrlichst! Es war eigentlich ein schwacher Zauber, denn jeder dahergelaufene Magier hätte neutralisieren können, aber diese Idioten hatten derartige Vorsichtsmaßnahmen natürlich nicht in Betracht gezogen. Typisch für diese weichen Südländer! Diese Taktik würde als die "Müfti-Taktik" in die Geschichte eingehen!
Kinder entführen, mit tödlichem Zauber belegen und zurückschicken.
Keiner dieser Menschen würde Kinder umbringen!
Damit die Kinder nicht schreiend davonliefen, hatte Müfti sie zusätzlich hypnotisiert. Sie waren nun wie Zombies. Die Kinder glaubte sie würden träumen.
Welch ein hässliches Erwachen es geben würde!
Noch ein paar Minuten und dann würde Müfti den Angriffbefehl geben.... Erneut dankte der Chaot dem Seuchengott für diese Offenbarung und seine Kräfte.

Hans zog an seiner Pfeife und stiess den grauen Qualm aus. Das Feuer knisterte leise. Der Imperiale lag schwer atmend da und schweißperlen lagen auf seiner Stirn. Gleich daneben lag die komische Echse. Hans wusste nicht wieso, aber offensichtlich waren die beiden Kameraden. Und die Echse lebte sogar noch. Er hatte den Pfeil entfernt und die Wunde so gut er es vermochte verbunden. Es sah schlecht aus für die Kreatur, ihr Atmen war kaum noch zu sehen.
Mit einem Aufschrei ruckte der Imperiale auf. Hans schrie auch.
"Bist du verrückt?", meinte er erschrocken," Mich so zu erschrecken!"
Nun sah der Imperiale zu ihm rüber. Seine Augen waren schreckensgeweitet, als hätte er gerade dem Horror persönlich gegenüber gestanden: "Wer bist du?"
Abwehrend hob Hans die Hände:
"Keine Angst! Ich will euch nichts böses! Mein Name ist Hans Erdinger. Ich kam hier zufällig vorbei und habe alles mitangesehen. Ich habe euch gerettet!"
"Ach, tatsächlich?"
"Ja. Und wer seit ihr?"
"Mein Name ist... Keno Kornfeld."

Keno wusste nicht warum er sich noch länger leugnen sollte. Er war nun in der Chaos-wüste und selbst wenn dieser Hans hier ins Imperium zurückkehren sollte, was spielte das noch für eine Rolle?
Er war verdammt. Sterben musste er so oder so.
"Keno Kornfeld?", fragte Hans.
"Aye."
"Und euer "Freund?" Oder hat es keinen Namen?"
Es dauerte eine Weile bis Keno den Skink neben sich bemerkte.
"ich weiß es nicht. Ich weiß nur dass er mir geholfen hat. Sonst nichts. Lebt er noch?"
hans zuckte mit den Achseln:" Kann sein. Ich weiß nicht viel von Echsen. Vielleicht überlebt er es. Oder auch nicht.
Darf man fragen was ihr hier draußen wolltet?"
Keno musterte den Mann im Feuerlicht. Er war ein etwas molliger, düsterer Kerl mit blutunterlaufenen Augen und einer knolligen Nase.
"Nun?"
"Ich bin auf einer Reise. Privat. Und ihr?"
"Ebenfalls. So wie ich das sehe, könntet ihr meine Unterstützung gebrauche. Und ich die eure."
"Um euch solche Wunden zu ersparen?", meinte Keno und zeigte auf den Verband von Hans Arm.
Hans grinste:" Ertappt. Ihr seit kein Ausgestossener oder? Was habt ihr verbrochen?"
"Im Grunde nichts. Aber ich glaube man fürchtet sich davor was ich werden KÖNNTE."
"Achso. Nun denn, ich denke wir sollten uns noch ein bißchen ausruhen, ehe wir morgen aufbrechen."
"Und was ist wenn die Barbaren zurückkommen?"
Hans lachte. "Die kommen nicht zurück, keine Sorge. Ich hab da so meine Tricks."
"Welchze Trix?", kam es von der Echse.
"Ihr seit wach?", meinte Keno erleichtert. "Offensichtlich", meinte Hans sarkastisch.
"Wie geht es euch?", wollte Keno unbeirrt wissen.
"Mir gehtss gut. Nur mein Bauch ssschmerzzt."
"Kein Wunder! Ihr hattet einen Pfeil in selbigem!"
"Sso? Ich erinnere mich kaum. Seit ihr der Halbdämon?"
Keno schwieg übergangslos.
"Wie bitte?"
"Ssseit ihr der Halbdämon? Ich suche ihn und ich glaube ihr seit es."
"Mooment mal!", meinte Hans," was wird hier gespielt??"
"Wüsste ich auch gern. Wer seit ihr überhaupt?", fragte Keno.
"Mein Name ist Tza-boq. Ich bin ein Diener von Lord Tenq-conqua. Er hat mich geschickt um den Halbdämonen zu dienen. Sseit ihr es?"
Keno runzelte die Stirn. Wer war diese KReatur? War sie eine Chaosbrut? Doch sein Ehrgefühl sagte ihm, dies sei das mind. was er für Tza-boq tun konnte, immerhin hatte er ihm das Schwet zurückgebracht.
"Tatsächlich habe ich das Mal des Slaanesh am Oberschenkel. Aber ob mich dies gleich zum Halbdämonen macht..?"
"Mehr brauch ich nicht zu wissssen.", meinte Tza-boq und setzte sich auf, ehe er zischend zurückfiel.
"Ihr solltet euch schonen, kleine Echse.", meinte Hans.
Und zu Keno gewandt meinte er :" Und ihr seit ein Halbdämon? also ein Mutant? Kein Wunder dass ich die magischen Energien spürte..."
"Wie das? Seit ihr ein Magier?"
Hans schnippte mit den Fingern: "Mist! Ja. Ich bin ein Magier."
"Welche Lehren beherscht ihr?"
"Die des Todes.", meinte Hans düster.
"Aha. Nun, ich denke das wir uns schlafen legen sollten. Ich bin hundemüde."
Hans gähnte zur Bestätigung :"Ihr habt recht."

Marie fühlte sich ganz komisch. Alles war so nebelig und verwaschen, ein bißchen wie unter Wasser.
Sie träumte, wie Müfti sie alle nachhause geschickt hatte. Nun ging Marie in ein Dorf und sah auch schon die Leute. Doch irgendwas stimmte nicht. Sie waren nicht glücklich. Sie huschten schemenhaft hin und her, und schließlich stand Marie vor einem verschlossenen Tor. sie Klopfte an aber keiner wollte aufmachen.

"Verdammt", meinte Müfti und schnaufte verächtlich.
"Diese Spinner haben das Tor geschlossen! Der Zauber funktioniert nur wenn sie von Menschen berührt werden!"

Sry, für die längere Pause. Gotrek und Felix hab ich durch!
Snorri rockt das Haus!

 

"Wäre unsere Situation nicht so düster, würde ich lachen.", meinte Hans. Sie waren auf dem Weg in das Dorf. Keno's Wunden mussten besser versorgt werden. Aus irgendeinem Grund nutzte ihm seine Heilkraft nicht mehr so viel wie sonst. Und auch Tza-boq war recht "bleich", sofern Hans das beurteilen konnte. Sein Gelb war matt, und sein roter Kamm hing kraftlos darnieder.
"Was meint ihr?", frug Keno.
"Na, hier laufen wir. Vollkommen verschiedene Personen. Der eine ist ein halber Mutant..."
"Dämon, bitteschön."
"..Ein halber Dämon, der andere eine gelbe Echse von der Größe eines Hundes, und.."
".. und der dritte ist ein Nekromagier. Ich erkenne daran nicht ungewöhnliches. Solange wir nicht "Khorne", "Khorne" schreiend durch die Welt wandeln, ist mir alles recht."
Hans zuckte mit den Achseln:" Wenn ihr meint." Er warf einen Blick über seine Schulter um in Tza-boqs klare, scharfe Augen zu blicken. Er hatte die Echse Huckepack genommen. Sie war sehr leicht, und nun wunderte sich Hans wie sie den Pfeil überhaupt überlebt haben konnte. Musste an diesem Umhang liegen...
"Sagt, Tza-boq, was ist das für ein Umhang den ihr da tragt? Er kommt mir ... seltsam vor."
"Ess izzt ein Geschenk von Lord Tenq-conqua. Es schützzt mich vor den Einflüzzen dess Chaozz."
"Ui, dann seit ihr offensichtlich eine wichtige Persönlichkeit bei euch daheim?!"
"Ich diene nur dem Plan der Alten. Wie wir alle."
"Öh.. tun wir das?"
"Natürlizz. Alles wass wir tun und zsagen ist schon vorbestimmt."
"Interesante Ansicht. Wenn das so ist, könnt ihr mir ja auch sagen, wer den folgenden Krieg gewinnen wird? Wird Archaon die Welt überrennen, oder werden wir ihn zurückdrängen?"
"Ich weiß es nicht. Nur Lord Tenq-conqua, und wenige Skinks haben die Möglichkeit den Plan der Alten auch nur im Ansatz zu begreifen. Ich bin nur ein Diener."
"Achso. Und was ist dieser Lord..."
"Könntet ihr eure Disskusion ein wenig verschieben?", meinte Keno bestimmt, "Ich glaube wir sind gleich da."

Müfti grummelte in seinen nicht vorhandenen Bart und lief nervös auf und ab. Er musste jetzt angreifen! Doch diese dummen Menschen waren gewarnt. Sie hatten die Tore geschlossen und ließen die verseuchten Kinder draußen an die Wälle klopfen.
Er began ein Selbstgespräch: "Irgendwann werden die Menschen wahnsinnig werden.... Aber solange kann ich nicht warten! Nurgle will Ergebnisse... und wenn ein neues Schiff kommt..... verdammt!"
"Was tun wir, oh Seuchenlord Müfti?", wollte Argen Pesthaucher wissen.
Müfti starrte eine Weile in die Leere eh er antwortete :"Tod und Pest verbreiten! Macht euch bereit!!"
"FÜR NURGLE!!", kam es im Chor...

Andreas betrachtete die eilig aufgestellte Milittruppe. Tagelöhner mit Bögen, Handelsleute mit Äxten und Pistolen...
Es sah nicht gut aus. Die Söldner die sie sonst beschützten, waren nirgends zu sehen. Und wenn sie schon scheiterten, würden diese paar Milizen auch nichts mehr retten können. Ihre einzige Hoffnung war, dass in den nächsten Tagen ein Schiff vorbeikäme um sie zu retten.
Er sah hinunter und sah die Kinder. Welch abscheuliche Hexerei war es, die den Kindern so etwas antun konnte?
In Andreas keimte ein stiller Hass gegen diejenigen, die dies zu verantworten hatten. Dämonen hin oder her, es gab eine Grenze. Und diese war eindeutig überzogen worden.
Ein Blick in die Runde zeigte ihm, dass er nicht der einzige war der so dachte...

"Hmmm.. irgendwas stimmt nicht.", meinte Keno.
Kaum hatte er das gesagt, stürmte eine Horde von Chaoten unter lautem Gebrüll neben ihnen auf das Dorf zu.
"Runter mit euch!"
Sofort ließen sie sich fallen. Die Barbaren rannten schnurrstracks auf das Dorf zu, und beachteten die drei garnicht.
Tza-boq gab ein knurrendes Geräusch von sich:" Die verderbten Mensschhlinge.."
Hans grinste unwillkürlich. Einerseits, weil Tza-boq sich nun auch noch anhörte wie ein Hund, andererseits weil dies eine weitere Gelegenheit war seine Macht zu demonstrieren.
"Was schlägst du vor Keno?", wollte er wissen.
Keno kniff kurz die Augen zusammen und meinte dann:
"Das Dorf wird dem Angriff nicht standhalten. Wenn wir hier jemals Hilfe bekommen wollen, müssen wir ihnen selbst helfen."
"Nun gut. Auf in die Schlacht."


Genau! Let the Gemetzl start! yo!
bald

 

Ihr dachtet alle ich wär tot, aber da bin ich wieder
Eine längere Pause, ich weiß, aber man hat ja noch soviel anderes Zeugs zu tun.... hmmm

Wiedemauchsei, begrüße ich euch zu einer neuen Folge von :
Kurfürst Kornfeld, dem Verfluchten, gearschten und sowieso ziemlich einsamen kleinen Kurfürsten der kleinen Provinz Gobbonien. Mit seiner rockigen Klinge Grünschreck (von Orks auch "Grünschräk" genannt :P ) metzelt er sich durch Orks, Goblins, Chaotenziegen und dergleichen Gesocks.
Leider ist unser knuffiger Fürst mit einem Fluch geschlagen, er ist in der Tat ein Halbdämon. Ein Mal auf seinem Oberschenkel zeugt davon und es pulsiert abundzu, meistens wenn sich Keno's neue Kräfte zeigen.
Allerdings hat Keno inzwischen auch tatkräftige Unterstützung bekommen, von einem sogenannten "Nekromagier", alias Hans Erdinger sowie einem Skink, unser aller Liebling Tza-boq!
Im Moment treiben sich die drei an der Küste Norscas herum.
Der Nurgle-Champion "Müfti" belagert just in diesem Moment einen kleinen Handelsposten der Menschen.
Natürlich müssen unsere Freunde da helfend eingreifen....


Keno bemerkte durchaus die verwirrten Gesichter der Chaotenkrieger, als er in die Horde stürmte und wild um sich hackte. Zwei Köpfe flogen durch die Luft und Blutfontänen säumten Kenos Weg. Die Barbaren trugen nur minimalste Rüstungen und so konnte seine Runenklinge seine ganze Macht frei entfalten. Die Barbaren waren wild, aber dafür mangelte es ihnen an dem nötigen Geschick eines waschechten imperialen Schwertkämpfers. Dennoch waren sie keine schlechten Kämpfer, doch Keno sah ihre Angriffe rechtzeitig kommen. Immer mehr Barbaren fielen unter seinen Hieben, als sich drei Stück gleichzeitig auf ihn stürzten. Einer von ihnen trug eine beachtliche,schwarze Rüstung. Ein Chaoskrieger!
Er trug keinen Helm. Er hatte ein hageres, grimmiges Gesicht ohne Bart, dafür aber mit genügend Pusteln, Pickeln und anderen Mitessern.
"Mein Name ist Argen Pesthaucher und im Namen von Väterchen Nurgle werd ich dich schlachten und deine Gedärme zum Trocknen in die Sonne legen!"
"Da dürftest du Probleme kriegen, hier scheint die Sonne fast nie!"
Mit diesen Worten stürmte Keno voran und hieb nach links und nach rechts. Mit einem beeindruckenden Salto rückwerts flogen die Körper der Barbaren in ihre Kameraden.
Argen Pesthaucher gab ein knurrendes Geräusch von sich, ehe er selbst zum Schlag ausholte :"FÜR NURGLE!!"
Keno parierte den Schlag mit aller Kraft und stellte dann fest, dass er Chaoskrieger ihm an Kraft überlegen war.
Langsam drückte Argen Grünschreck mit seiner eigenen schwarzen, gezackten Klinge nieder.
"Ist dies alles, du Weichei?", höhnte Argen und mit seiner anderen, stählernen Faust hieb er Keno in den Magen.
Keno röchelte und spuckte Blut.
Dieser Argen war kein leichter Gegner! Instinktiv sprang Keno zurück und entging nur um Haaresbreite einem weiteren Hieb des stinkenden Kriegers.
"HAHAHA!!", gröllte er. "Geschmeidig wie eine Hure! Das muss man dir lassen!!"
Keno musste nun selber knurren. Er war der Kurfürst von Gobbonien und war sicher nicht den ganzen Weg in diese verseuchte Wüste gekommen um sich als Hure beschimpfen zu lassen!
"FÜR SIGMAR!!" Keno täuschte eine Attacke vor, nur um Argens Parade zu umgehen, links an ihm vorbeizuhuschen und ihm das Schwert in die Seite zu rammen.
Jede andere Klinge wäre an dem schwarzen Panzer zerbrochen, doch Grünschreck drang butterweich in das innere des Kriegers.
Keno zog sich zurück, als Argen nach ihm hieb.
"Du Miststück!", knurrte dieser und hieb immer wieder nach dem Kurfürsten.
Der CHaoskrieger liess sich nun von seinen wilden Instinkten treiben und Keno war es ein leichtes ihm auszuweichen. Dabei fluchte Argen in seiner eigenen Sprache wie ein Kesselflicker.
Weitere Chaosbarbaren drangen nun zu Keno. Da er zu beschäftigt mit dem Ausweichen gewesen war, schnappten einige Barbaren ihn und hielten ihn fest.
"Lasst mich los, ihr ehrloses Gesindel!", brüllte Keno als Argen innehielt und ein äußerst gehässiges Grinsen zeigte.
"ausweichen nützt nichts ,wenn man umzingelt ist!", meinter er.

Derweil auf dem Hügel:

"Dieser Idiot!", fluchte Hans. "Läuft doch mitten in diese Horde rein! Der hat sie ja nicht mehr alle. Sieht so aus als müsste ich mal wieder ein bisschen nachhelfen..."
Hans sah wie Keno einige Barbaren tötete und sah sogleich seine Chance gekommen. Er konzentrierte sich und wollte die Untoten Winde beschwören, aber irgendwas störte ihn. In der Chaoswüste üblich, aber hier versuchte etwas Ingeligentes ihn am zaubern zu hindern!
Und als er die Augen öffnete und nach rechts blickte, sah er einen fetten Mann mit Eiterbeulen und verquollenem Gesicht. Ein Nurgle-Priester!
Sie blickten sich eine weile prüfend an. Ein Windstoss fegte über die Hügel und liess Hans Mantel flattern. In der Ferne hörte man das Geschrei der Kämpfenden.
Der Priester hob seinen Stab in die Höhe und Hans hörte wie er einen Zauber beschwor. Sofort umklammerte Hans seinen eigenen Stab und murmelte eine Gegenformel. Ein grüner Strahl, der nur aus Fliegen und Käfern zu bestehen schien, kam auf ihn zu!
Hans erkannte die grenzenlose Macht in diesem Strahl und sah sein Ende gekommen. Dieser Priester war definitiv kein Anfänger!
Wenn dieser Käferstrahl ihn treffen würde, würde er ihnen nicht standhalten können!
"Verdammt!", dachte er," hätte ich doch meinen Trank zu mir genommen! Ich hätte wissen müssen, dass ich noch zu schwach für andere Magier bin. Vorallem für Magier der Chaos-winde!"
Doch dafür war es jetzt zu spät. Hans hörte schon die schnappenden Mäuler und Klauen der kleinen Kreaturen.
aufeinmal verstummten die Geräusche und Hans fand sich in Totaler Dunkelheit wieder.
"Bin ich nun tot?", fragte sich Hans und versuchte sich zu orientieren.
"Pssssccchht!", machte es und Hans schrie auf. "Wer ist da??"
"Ich bin es. Tza-boq, Menschling."
"Bin ich tot? Was ist los?"
"Mein Mantel hat uns vor den Magien des Chaoten bewahrt. Ich dachte mir schon sowas."
"Achja?", meinte Hans nur. Soso. Der Skink hatte ihn also gerettet. Kein Geräusch drang durch die Decke. Hans hörte nur den rythmischen, konzentrierten Atem der Echse. Es war bizarr, aber Hans fühlte sich irgendwie sicher. Etwas war an dieser Kreatur, dass er mochte. Aber im Moment kam er einfach nicht drauf!
"wir müssen handeln. Der Halbdämon ist in Gefahr.", meine Tza-boq plötzlich. "Ich werde jetzt gehen und den Magier töten. Du hilfst ihm."
Mit diesen Worten liess Tza-boq Hans allein und verschwand unter dem Mantel.

Müftis Rache (oder auch nicht )

Müfti kochte vor Wut. Nicht nur dass da unten jemand rumlief und seine Männer in Unordnung brachte, nein!
Nun musste noch dieser dumme Armateur von Magier hier auftauchen und ihn bei seiner Beschwörung der Seuchenhüter stören! Müfti sah sich schon als Sieger des kleinen (sehr kleinen) Duells als ein gelber Schatten auftauchte und den anderen Magier in einen schwarzen Umhang hüllte. Müftis Peststrahl verging jämmerlich und löste sich in nichts auf.
Müfti setzte seine Beschwörung fort. Sie war fast abgeschlossen!
Sollten sich die Dämonen um diesen Idioten kümmern.
Die Luft began zu flimmern und ein Tor zeichnete sich im Boden ab. Reine Chaosenergie pulsierte aus dem Loch und nach und nach stiegen die Seuchenhüter daraus hervor. Sie brabbelten unaufhörlich von Seuchen und Krankheiten und betrachteten interesiert ihre Umgebung. Ihre Stimmen waren mal laut mal leise und Müfti verstand nur Bahnhof. Eine der KReaturen richtete das Wort an ihn. "Hast du uns beschworen?"
"Ja, in Nurgles allmächtigem Namen, das habe ich! Und ich befehle dir diesen Kerl da drüben zu vernichten! Der Rest von euch begibt sich sofort in die Schlacht da unten um die weichen Menschen des Südens zu vernichten!!"
Ohne ein weiteres Wort setzten sich die Seuchenhüter in Bewegung. Unter dem Mantel tauchte inzwischen eine kleine, gelbe Echse mit rotem Kamm hervor. "Was bei allen Seuchen dieser Welt...", murmelte Nurgle. Dieses Vieh sah aus wie ein verdammter Echsenmensch! Wie konnte eine solche Kreatur bis hierher gelangen?
Der Seuchenhüter hielt auf die Echse zu. Doch sie war weitaus flinker als der Pestmurmler und in einem hohen Bogen steuerte sie Müfti selbst an! Sie huschte über Stock und Stein und hielt den Kopf fast am Boden.
"Verdammt!" Müfti zückte seinen Giftdolch und erwartete den Angriff. Für einen Spruch würde es nicht mehr reichen!
Doch der Angriff kam nie. Stattdessen bohrten sich drei Giftpfeile in seinen fetten Leib. Dann huschte die Echse zurück und lockte den Seuchenhüter hinter sich her.
"So'n Mist!", keuchte Müfti, als ihm schwindelte und er alles nur noch verschwommen warnahm. Seine Beine verliessen ihn und er fiel zu Boden. Dann wurde ihm schwarz vor Augen...

Nekromagier in action!

Hans lugte durch den Mantel und sah wie der Nurglepriester zu Boden fiel. In der Ferne sah er eine humpelnde Gestalt und noch weiter entfernt etwas gelbes.
Gut, der Skink hatte Erfolg. Als Hans ins Tal blickte, sah er wie gerade eine Bande grüner KReaturen in die Schlacht eingriffen.
Dämonen!
Nun musste Hans etwas tun! Die Dorfbewohner und Keno hatten inzwischen soviele Barbaren getötet, dass Hansunmöglich alle alsUntote auferstehen lassen konnte! Aber um die Dämonen aufzuhalten, brauchte er weitaus mehr Kraft!
In diesem Moment fasste der Nekromagier einen Entschluss...

Andreas feuerte die Miliz unablässig an. Pfeilhagel um Pfeilhagel wurde in die Chaoshorde gepumpt. Sie hatten das Tor noch nicht einmal erreicht! Irgendetwas hielt sie auf.
"Umso besser!", dachte Andreas zufrieden. "Dann stehen sie umso länger schutzlos im Freien!"
"Anlegen! Zielen! . .. Feuer!" Und eine weitere Salve Pfeile.
Die Kinder unten hämmerten immer noch an das Tor. Irgendeine unirdische Macht gab ihnen die KRaft dazu. Andreas hoffte nur die Chaoten würden nicht an das Tor gelangen, denn dann waren die Kinder mit Sicherheit Muss....

Hans trank das Todesgift. Und er griff sich an den Hals. Es war als würde der stärkste Wodka aller Zeiten durch seinen Hals schiessen und seine Innereien verflüssigen. Er schnappte nach Luft und spürte eine unglaublich starke Kraft in sich.
Er betrachtete seine Hände und sah wie sie vor lauter Macht leuchteten! Mit einem diabolischen Grinsen beschwor Hans die Untoten. Und sie antworteten.... alle!

Keno wusste nicht wie ihm geschah. Die Männer die ihn festhielten, liessen ihn auf einmal los und kämpften erneut. Gegen wen, konnte er nicht sehen.
Zumal Argen Pesthaucher nach ihm hieb. Wer auch immer da gegen die Barbaren kämpfte musste verdammt zahlreich sein!
Denn nun kämpfte jeder Barbar, den es gab. Nur Argen wollte noch seine persönlichen Rachegelüste stillen. Doch Keno war auf der Hut und duckte sich unter seinem Schlag hinweg und rammte ihm Grünschreck direkt ins Gesicht. Schwarzes Blut sprudelte aus dem aufgeplatzten Schädel und Keno genoss es für eine Sekunde.
Ehe er sich zu tode ekelte.

Feierabend!

Nun sah Keno langsam wie die Barbaren in Panik gerieten und immer mehr Zombies durchbrachen. "Hans!", seufzte Keno erleichtert und betrachtete seine unzähligen Schürfwunden. Dann sah er grüne, verschimmelte Gestalten und sah wie sie gegen die Untoten kämpften. Die Zombies warfen sich mit hirnloser Gewalt auf die Dämonen und bissen nach ihnen. Ihre schiere Zahl sorgte dafür, dass die Dämonen nicht zum Zuge kamen.
Dann stand Keno alleine da.
Das heisst, er war der einzig lebende....

Noch ehe der Tag vorrüber war, war die Chaoshorde vernichtet.
Es gab keine Überlebenden. Die Untoten zerfielen auf einmal.
Tza-boq kehrte mit Hans zurück. Hans lag auf dem schwarzen Mantel und war ohnmächtig.
"Er hat mir das Leben gerettet. Erneut.", murmelte Keno.
"Geht es euch gut?", wollte Tza-boq wissen.
"Ja, mir geht es gut. Nur ein paar kleine Blessuren. Nichts weltbewegendes. Das übliche halt."

Inzwischen war der Zauber Müftis auf die Kinder verflogen und sie kehrten alle ins Dorf ein.
Keno, Hans und Tza-boq erhohlten sich, bis das nächste Schiff eintraf....

 

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