Mops Kotz News

(dumm aber da!)

03.08.2025 

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03.08.2025

Was gemacht wird: Poker "Texas Hold Em" lernen, mal wieder Star Trek - Voyager gucken (HARRY KIM LOL!)

Sommerliche Grüße an alle Getreuen und Vertrauten!

der Rückblick:

Der gute Siegmund hat alle Artefakte zusammengetrommelt, ist Runen hinterhergelaufen und hat sich in dunkelsten Tunneln herumgetrieben. Dabei mussten dann allerlei Untote und Alben dran glauben, aber immerhin hat er jetzt das volle Set und das gibt nochmal extra Boni. Vielleicht jedenfalls.

Auch im mittelalterlichen Deutschland scheint wieder mal die Sonne. Also vorher auch, aber jetzt gibt es wenigstens keine apokalyptischen Reiter, Ketzer-Ritter, Hexen und siebenköpfigen Drachen mehr. Zumindest für eine kurze Weile nicht. Vollgestopft mit dem Wissen der Heiligen und der besten Ausrüstung die man Templern und Raubrittern abnehmen kann, werden Balsam, Gosse, Mischer und Mystikus nun auch noch alle Gasthäuser des Landes erkunden und dort ihre Gulden und Pfennige verschleudern. Sofern die Leute ihnen wegen ihres Rufes nicht ohnehin einen ausgeben!

Einen harten Kampf mussten die Krieger in Myth ausfechten und am Ende hat es wohl keiner überlebt. Aber die ganzen explodierten Höruigen und erschlagenen Trows waren es wert (finden zumindest die Zwerge). Ehre den Gefallenen im Kampf gegen Balor und die Legion, sie haben sich auch ein paar Bierchen verdient.

Meister Lucan Ruhe ebenfalls in Frieden, aber Cornelius hat ihn gut gerächt und Merlin nach hartem Kampf endlich niedergestreckt. In Ordnung, er war es nicht selbst, sondern ein Haufen explodiernder Geister, aber hey, wer will denn da kleinlich sein? Getan ist getan, den Heinzelmännchen sei dank. :D

 

Verschollen? Abgehauen? Explodiert? Nö, da bin ich doch wieder!

 Auch in diesem Jahr melde ich mich etwa später, aber die Uploads brauchten leider wieder etwas länger (ich versuche zumindest jedes Wochenende was hochzuladen). Auch dieses Mal waren PC-Umbauten ein Grund, da ich Ende letzten Jahres komplett auf ein neues System umgesattelt habe. Das erforderte leider eine Menge Nacharbeit, denn um alle Spiele wieder zum Laufen zu bekommen, musste ich bei einigen bei 0 anfangen. Und Spiele, die vorher liefen, waren plötzlich nicht mehr so start-freudig. Aber nun ist alles im Lot, und (suprise!) in Teilen sogar besser. Wie es auch beabsichtigt war. ;)

Weiter geht es auch in diesem Jahr mit der Reihe "LP-Reihe bei der GBF gaga wird", und erneut verbeliben wir in Fantasy-lastigen Gefilden. Diesmal aber nicht ganz so düster, dafür sorgt schon allein die Anwesenheit / Rückkehr von Simon the Sorcerer. Diesmal noch frecher! Aber auch Might & Magic 9 und Wizards & Warriors sind von etwas leichterer Gangart. Lediglich Wheel of Time ist noch etwas ernst-düster, aber da dort ordentlich Action drin ist, merkt man das nicht so sehr. Mit Gandalfs Worten: "Lasst uns etwas mehr Licht wagen!"

 

In (etwas) eigener Sache:

 Meine Wenigkeit schlägt sich indes so durch diese recht merkwürdigen Tage. Und ich hoffe, alle Leser, Zuseher und Zuschauer (und was man sonst noch so aufführen könnte) finden auch die Kraft mit den Querelen klar zu kommen, die man einem derzeit vor die Füße und Köpfe knallt. Vielleicht ist es ja mein zunehmendes Alter (39 nunmehr), aber ich sehe alles nicht mehr ganz so dramatisch; da es selten wirklich so ist. Der größte Feind hockt meist in der eigenen Birne. Nicht immer, aber immer mal wieder.

 Um mich also wieder aufzuladen, gönne ich mir ab und an ein leckeres (meist griechisches) Essen und verkonsumiere weiterhin Filme und Serien. Last Kingdom ist jetzt ja durch als Serie und hat mir sehr gut gefallen. Aber auch alte Sachen krame ich immer wieder gerne hervor, sei es nun Monty Pyhtons „Holy Grail“ (Ritter der Kokosnuss), Armee der Finsternis oder „Der Löwe im Winter“.

 Und Farscape Staffel 4 hat nun endlich eine deutsche Synchro. Super! Ist ja eine Sci-Fi Serie, die ich schon damals sehr gerne geguckt habe.

 Trotz der düsteren Spieleauswahl, haben alle aber auch immer einen Funken Hoffnung in sich. Bedenket, es gibt immer Licht am Ende des Tunnels, Und die Sonne geht auch immer wieder auf. Ich muss auch immer mal an Sams Rede in „die zwei Türme“ denken. Die, wo er mit Frodo in Osgiliath hockt.

 In diesem Sinne, lasst uns die Dunkelheit vertreiben – und/oder verkloppen. Das geht auch. ;D

"Ne Menge Zauberer + ein Simon"; Video-Update 41


Let's Play - Wizards & Warriors

Wizards & Warriors hatte mich schon immer fasziniert. Allein der Titel erinnert an sowas wie Dungeons & Dragons oder Might & Magic. Klingt wie ein Franchise, ist es aber nicht (geworden). Achja und es stammt aus dem Jahre 2000 (Millenium!), das klingt doch alles zu geil um wahr zu sein. Ist es auch, bis zu einem Grad.

D.W. Bradley, der legendäre Entwickler, der auch schon an Wizardry 5 und vorallem 6 und 7 mitgewirkt hat (und 2005 dann auch Dungeon Lords rausbrachte, wir berichteten darüber), hat 4 Jahre an diesem Spiel gewirkt und doch wirkt es immer noch unfertig.


Mit heutigen Patches ist es zwar ganz gut spielbar und es gibt auch Mods (Ludmeister-Mod), welche das Balancing etwas verändern (Items und Klassen). Dennoch ist es stets ein „wackeliges“ Spiel, d.h. es fühlt sich alles irgendwie merkwürdig an. Das Kampfsystem insbesondere, dass scheinbar fließend von Echtzeit- zu Rundenbasierend wechselt. Richtig angezeigt wird das aber nie. Man muss es irgendwie „fühlen“.


Das Klassensystem ist hingegen sehr gut. Die Charaktere können diverse Rollen annehmen und Fertigkeiten und Zauber erlernen. Mit einer Heldentruppe von bis zu sechs Leuten aus verschiedenen Rassen, darunter Exoten wie Elefanten-, Echsen-, Ratten- und Schweinemenschen, kann man zum Beispiel zum Samurai, Warlock, Ninja oder Paladin werden. Vieles kommt einem aus Wizardry 7 (sogar 8, auch wenn er nicht daran mitgewirkt hat) und Dungeon Lords bekannt vor. Es ist nicht ganz Dungeons & Dragons, und alles hat irgendwie eine besondere Note – man könnte sagen, einen eigenen Charakter. ;)


Mein Heldentrupp besteht aus:

Kerbholz einem Zwergenkrieger, Polkas einem Schweinemann-Krieger, Schnippa der Gnom-Diebin, Hylius dem Menschen-Priester, Tasse die Elfenzauberin und natürlich (tadaaa, da isser wieder) Rattlor dem Echsen-Krieger. Es gibt am Anfang nur 4 Klassen zur Auswahl, den Rest muss man sich selbst erschließen bzw. Klassenwechseln. Bis ganz zum Ende (wenn es eigentlich schon zu spät ist) sind Wizards/Zauberer die einzigen, die Stone-Magie erlernen können. Also mindestens einen davon mitnehmen, wenn nicht sogar zwei. Diebe sind nicht so wichtig, denn Schlösser knacken können Barbaren auch; und diese Klasse ist schnell erreicht. Zudem hat das erste Startgebiet keine Möglichkeit für Diebe die Klasse zu wechseln. Das geht erst in der zweiten Welt (von insgesamt dreien).

Lobend erwähnen muss man die Atmosphäre und das Setting des Spiels. Alles wirkt organisch und just die Dungeons sind sehr einzigartig und haben allerlei interessante Dinge zum Erkunden und erforschen. Es wuseln sogar überall kleine Tiere herum, wie Ratten, Kakerlaken, Vögel und Glühwürmchen. Meist muss man in den Dungeons irgendwelche Gegenstände sammeln, aber es gibt Fallen und eine Menge Monster, die bisweilen auch Texte sprechen. Insgesamt ist die Welt von Gael Serran (so heißt die Welt) sehr abwechslungsreich was ihre Locations angeht.

Die Musik geht in Ordnung, nur die Gesprächsführung ist etwas altmodisch (Textparser!) aber wichtige Begriffe werden zur Schnellauswahl zur Verfügung gestellt. Die Sprachausgabe ist hingegen super. Jeder betont so theatralisch und mit allerlei Akzenten, dass es nur so vor Narm-Charme wimmelt („Overacting ist besser als underacting“, wie ich immer sage). Leider gibt es das Spiel nur in Englisch, auf Deutsch ist es nie erschienen (auch in Deutschland).

Selbst auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad ist W&W gut schaffbar, es gibt sogar einen Regler für die zufällig auftauchenden Gegner (wenig, mittel, VIEL). Also wenn man nicht ständig über Trollies stolpern will zum Beispiel während man in Ruhe ein Rätsel lösen will. Für jeden der es spielen möchte, wäre der höchste Schwierigkeitsgrad auch meine Empfehlung, es macht letztlich mehr Spaß. Von den Zaubern sind die Sturm-Zauber (Level 7, höchste Stufe der Magie) die besten, alle anderen verlieren ab einem bestimmten Punkt ihren effektiven Nutzen.

Die Story ist recht simpel, wenn am Anfang auch etwas undurchsichtig. Es geht wohl um eine alte Prophezeiung; einen guten Pharaoh (Anephas) und einen bösen Pharaoh (Cet), die sich vor Urzeiten mal gekloppt haben und nun wieder kloppen sollen. Aber wie passen wir da rein? Wir werden es mit der Zeit erfahren. Achja, Kerah ist da ja auch noch. Sie ist irgendwie ein Engel und steht Anephas zur Seite.

Es gibt also sowohl Licht als auch Schatten, alles in allem ist es aber zumindest keine totale Katastrophe. Man erkennt definitiv die Mühen und Energie, die in dieses Spiel gesteckt wurden und das wollte ich mit diesem LP würdigen. Das und weil ich es damals nicht wirklich kapiert habe. Aber das ändern wir hier und heute.

So genug, ab in die wirre, wilde Welt von Wizards & Warriors!

Suchen wir zunächst das mystische MAVIN-SWORD, denn wie Gareth sagt: „Something has happened, something eviiiiil”!

 

 

Let's Play - Might & Magic 9

Oh boy! Um dieses, lange Zeit letzte, Might & Magic Spiel vernünftig aufnehmen zu können musste ich über allerlei Hürden springen, hüpfen und sowieso. Es war ein harter Kampf, da dieses Spiel die recht ominöse Lithtech-Engine verwendet. Diese war dereinst als günstigeres Gegenstück zur Unreal-Engine gedacht. Und sie sieht zwar nicht katastrophal aus, aber es fehlen allerlei Annehmlichkeiten, unter anderem auch Kompatibilität mit modernen Systemen. Aber letztlich bekam ich es im Fenstermodus hin, es via Bandicam im Spielmodus aufzunehmen. Soweit der technische Blabla vorweg. (Ich wollte es nur der Vollständigkeit halber erwähnen, da es mich echt ein paar Nerven gekostet hat, lol, i werd gaga :P )

Zurück zum Spiel. Nach Teil 8, welches dieselbe Engine (jaja, ich weiß) verwendet wie Teil 6 und 7 dachte man sich bei New World Computing sie sollten mal ALLES auf 3D umstellen und nicht nur die Umgebung. Dumm nur, dass der Publisher 3DO jedes Jahr massiv Spiele rauskloppen lassen wollte (Quantität statt Qualität) und dass M&M 9 deshalb vieeel zu früh erschienen ist. Es fehlt dem Spiel darum an allen Ecken und Kanten an Feinschliff (Grafik, Gameplay, Sound) und die Welt wirkt generell etwas unbelebt und leer. Gegnervariation ist auch nicht so groß wie früher.

Warum also dieses LP, wenn soviel dagegenspricht, fragt sich der geneigte Leser? Nun, ich habe seit jeher eine morbide Faszination mit halbfertigen Spielen, bei denen man erkennen kann wohin die Reise gehen sollte, was dann aber mangels Zeit (und Geld) nicht umgesetzt werden konnte. Gerade in Might & Magics Fall ist das besonders bitter, da es lange Zeit der letzte Teil der Reihe war. M&M 10 (X) kam zwar vor einigen Jahren raus, aber die Zeit der großen 3 (Wizardry, Ultima und M&M) ist wohl einfach vorbei. Dabei ist 9 definitiv nicht unspielbar und dank den unermüdlichen Fans gibt es einen Patch (v1.3), welcher die gröbsten Schnitzer rausbügelt und prügelt.

Tatsächlich hatte ich nur relativ wenige Abstürze, nicht so wie bei Ultima 9, wo Abstürze zur Tagesordnung gehörten. M&M9 läuft (auch mit dem Deutschpatch von Fans) dagegen wie am Schnürchen. So lob ich mir das und darum dank an all jene, die daran mitgewerkelt haben. Die Entwickler selbst bedauern es ja selbst, dass sie keine Zeit mehr hatten es zu patchen und ich glaube ihnen. Da ward einfach Murks seitens 3DO.


THE GAME!

Wir befinden uns in einer neuen Welt namens Axeoth (Enroth ist wohl explodiert) und müssen als 4-köpfige Heldentruppe dafür sorgen, dass ein gewisser Attila der Hunne – ne, Tamur Leng, nicht die nordisch angehauchte Welt von Chedian überrennt mit seinen wilden Wusel-Horden. Dazu müssen wir 6 von 6 Jarls überzeugen sich unserer Allianz anzuschließen. Effektiv heißt dies, Aufgaben für diese faulen Typen zu erledigen; also Quests. Dann machen sie mit. Aber es gibt auch einige Wendungen in der Story, ich war recht (positiv) überrascht.


Fans alter Schule freuen sich über das Monster-Gekloppe welches wieder rundenbasiert oder in Echtzeit durchgeführt werden kann. Meiner Meinung nach funktioniert Echtzeit besser und sorgt auch in gewissen Situationen dafür, dass das Spiel nicht so abschmiert wie im Rundenmodus.

Die Welt von Axeoth ist zwar eine neue, aber das Spielprinzip von Monster kloppen, kleinere Rätsel lösen sowie Schätze aufsammeln ist nach wie vor dasselbe und macht trotz seiner Einfachheit immer wieder Laune. M&M war ja nie sonderlich komplex, und es verkörpert eine eher lockig-flockige Devise bezüglich CRPGs und ist sicher auch dank dieser Zugänglichkeit so beliebt geworden. Jon van Caneghem, der Schöpfer und Urvater der Reihe hatte zwar wenig mit diesem Spiel zu tun (schade), aber der (sein) alter Geist ist durchaus noch spürbar. Immerhin konnte er laut einem Interview noch die gröbsten Schnitzer bei Heroes of Might & Magic 4 raushauen.

M&M9 ist sicher der schwächste Teil der Reihe, aber für RPG-Fans der alten Schule immer noch einen Blick wert meines Erachtens. Die Truppe (die man sich wieder komplett selbst zusammenstellen kann, zusätzlich zu 2 potenziellen NPCs), wächst einem wie immer ans Herz und man freut sich, wenn sie von absoluten Luschen zu Kampfgiganten mutieren.

Aus Might and Magic 3 habe ich hier auch wieder einige alte Bekannte integriert. Da hätten wir unseren Halb-Orc Traximus (Paladin), den Menschen Restorian (Priester), die Elfe Finessa (Magierin) sowie Zwergenklopper Le Hack (Assassine). Mehr konnte ich leider nicht unterbringen. Sorry, Herr Klaub & Gnoblo!! Ihr lebt in unseren Herzen weiter. Mindestens.

Sodenn wagen wir uns hinein nach Axeoth und erkunden diese unfertige, aber trotz allem irgendwie charmante Welt! Möge Odin – verzeihung KROHN mit uns sein. ;)

 

 

Let's Play - Simon the Sorcerer 2

Der pubertierende Junge mit dem bodenlosen Zauberhut (fürs Inventar) ist zurück, und er ist frecher als je zuvor!

Zwei Jahre nach dem Erfolg von Teil 1 darf Simon nun erneut in der Fantasy-Parodie Welt (wie auch immer sie heißen mag) sein Unwesen treiben. Sehr zu seinem persönlichen Leidwesen. Aber immerhin versucht er diesmal nicht seinen Hund Chippy in einen Wäschetrockner zu stopfen. WEIL IHM LANGWEILIG IST. Aber viel besser ist er auch nicht geworden, eher noch schlimmer.

Spielmechanisch hat sich nicht viel geändert, es ist nach wie vor ein klassisches Point’n’Click Adventure mit skurrilen Charakteren, einem untoten Obermotz (der ihm nach dem Leben trachtet), seinem relativ kompetenten Lehrling (RUNT geheißen) und obskuren Lösungen für die Rätsel.

Anders als Teil 1, welches zunächst rein Text-basiert war und bei dem 1994 eine Sprachausgabe nachgeschoben wurde, erschien Teil 2 gleich mit einer Sprachausgabe, wobei es auch wieder eine reine Floppy-Disk Variante gab. 1995 hatte noch nicht jeder PC solch ein hypermodernes CD-Laufwerk. Und das ist auch die Version, welche ich wieder spiele. Ohne Sprachausgabe, dafür mit meinen kläglichen Versuchen diese zu imitieren. Seid gewarnt!

Aber da ich es auch so beim ersten Teil gemacht habe, versuche ich, dieser unglückseeligen Linie treu zu bleiben. Das ist ein persönlicher Spleen von mir, und jedem anderen empfehle ich die sehr gute (wenn bisweilen etwas Merkwürdige) deutsche Synchronisations-Version. Die 25-Jahre Version vom Spiel gibt eh nichts Anderes mehr her. Und ist etwas zu – modern für meinen Geschmack.


Inhaltlich muss Simon wieder zurück in seine Welt, mit einem Mittel namens Bedfull – ja, dass ist der ganze Witz. Doch dieses befindet sich irgendwo im Schloss und da kommt man nicht so ohne weiteres rein. Da muss man schon Hofzauberer oder Schwerverbrecher sein. Ein Glück, dass Simon keine moralischen oder ethischen Skrupel mehr hat. Achja, und notgeil isser auch noch, wie Calypsos (der gute, aber etwas verpeilte Zauberer aus dem ersten) Nichte Alix schon sehr bald erfahren muss.

Insofern ist es ganz gut, dass Simon bei all seinen Eskapaden rund um Haferbrei, Babys die Milch stehlen und Stinkbomben werfen auch genauso oft auf den (Zauberhut-)Deckel bekommt. War Simon im ersten Teil „etwas“ frech (die Hund-Wäschetrockner-Geschichte), so ist er nun vollends ein Frechdachs erster Güte. Er ist wohl aufgelevelt.

Ich selbst lernte dieses Spiel nach dem ersten Spiel kennen, auch wenn ich letzteres dank meines 486er SX nie flüssig spielen konnte. Ich hatte dort maximalen „Rucksel-Sound“ und vielleicht hätte ich es besser im Text-Modus gespielt; wenn ich damals gewusst hätte wie man das überhaupt einstellt. Sicher mit irgendeinem Parameter hinter der exe. Wie das halt so üblich war (und auch noch stellenweise ist). Naja.

Jedenfalls fiel mir gleich auf, dass die vormals schicken, schnörkeligen Verben (wie Gehen, Benutzen, usw.) durch Icons ersetzt wurden, was ich etwas schade fand, aber so ist es wohl moderner gewesen. Auch Simon selbst kommt nun in knackigem Rot daher und nicht mehr in Violett. Die Grafik wirkt alles in allem weniger geerdet und mehr abgedreht; mit wesentlich mehr modernem Krimskrams. Seien es Überwachungskameras, Kreditbüros und einem sehr modern wirkenden MacSumpfling-Imbiss. (Ich weigere mich Restaurant dazu zu sagen, bei dem was sie da so anbieten). Sagte ich schon MODERN?!

Simon 1 war sehr viel klassischer in seiner Inszenierung und bot auch viele reine optische Reize und Bildschirme, wo nichts gemacht wurde, die aber schick aussehen. Schick aussehen tut Teil 2 zwar auch, aber die Atmosphäre ist eine andere; weniger ernsthaft – was ja irgendwie auch passend ist.

Aber genug gemeckert, abgesehen von persönlichen Empfindungen ist der Zauberer, Löwe und Wandschrank-Teil (der Löwe ist übrigens mehr so ein Gag) ein wunderbarer Vertreter seiner (Adventure-)Zunft und zurecht ein Klassiker, den man immer wieder hervorkramen kann. Zusammen mit Monkey Island 1+2 sind Simon 1+2 Spiele, die das Genre maßgeblich geprägt und „standardisiert“ haben. (Tolles Wort, örks)

Als ich es spielte, bin ich recht häufig hängen geblieben, da man schon etwas weltgewandt, um die Ecke denken (oder durchgeknallt) sein muss um die Rätsel zu knacken. Und als junger Spund (ca. 12 Jahre?) ist man bestenfalls durchgeknallt. Heute würde es wohl besser laufen, aber ich würde dafür keine Garantien vergeben. Nicht mal für 100 D-Mark.

Achja, und Simon kann diesmal sogar zaubern – nicht gezielt wohlgemerkt, aber doch in funktioneller Art und Weise. Auch wenn es meist nur die Reinigung seiner Klamotten betrifft, welche recht häufig beschmutzt / nass werden. Aber immerhin! Er lernt, der Junge, er lernt. Doll.

Also packt die Zauberhüte aus, wir gehen zurück. Zu Sordid, Calypso und dem Sumpfling. Ja, dieser quiekende Kerl ist auch wieder mit von der Partie. Wiedersehen macht Freude, aber keinen Hunger auf Sumpfsuppe. Oder Madenburger. Oder Schleimshake. Würgs.

 

Let's Play - The Wheel of Time

Aus dem Jahre 1999 stammt dieser Unreal-Engine Vertreter, was so ungefähr auch die Zeit all jener Spiele war, welche die schon legendär zu nennende Engine genutzt haben, RUNE zum Beispiel. Wer sie sich nicht leisten konnte, nahm so was wie die Lithtech-Engine (siehe: Might and Magic 9). Aber Legend Entertainment (und Red Eagle Games) schnappten sich die teure Lizenz und heraus kam ein schickes FPS-Spiel mit Ter’Angreal-Magie anstelle von futuristischen (Alien-)Waffen. 2022 wurde das Spiel von Nightdive Studios auch für moderne System wieder fit gemacht. Problem sind nur die Videos, da sie in einem alten Format abgespielt werden und Bandicam dann rumzickt, aber das krieg ich post-faktisch hin. ;)

Die Geschichte von WHEEL OF TIME spielt vor den Ereignissen der Bestseller-Reihe (und nun auch Film-Serie): das Rad der Zeit und ist laut Autor Robert Jordan (RIF) wohl nicht kanonisch. Also ist es sowas wie Fan-Fiction. Das macht aber nichts, denn das Spiel fühlt sich trotzdem völlig passend an, da viel Liebe zum Detail dieser Fantasy-Welt mit eingeflossen ist. Ob nun die Aes-Sedai-Zauberinnen, die Trolloc-Krieger, die verfluchte Stadt Shadar Logoth oder die fanatischen Weißmäntel. Alles ist sehr gut dargestellt und Fans der Reihe dürften sich sofort heimisch fühlen.

Da unsere Protagonistin; Bücherwurm und Mitglied der braunen Aja mit Namen Elayna (EL-AYNA) nicht richtig fokussieren, d.h. zaubern kann nutzt sie sogenannte Ter’Angreal Artefakte. Diese sind Überbleibsel aus dem zweiten Zeitalter (wir sind im dritten) und erlauben es auch magieunfähigen Wesen die „eine Macht“ zu nutzen. Das ist quasi das Mana dieser Welt. Damit kloppt sie sich dann durch die Horden der Diener des dunklen Königs, des großen Bösen in dieser Welt. Vorallem sind dies Trollocs; Mensch-Tier Hybriden mit großer Kraft aber geringer Intelligenz.

Aber auch die Licht-Fanatiker Weißmäntel, Augenlosen Myadraal und verräterischen Aes Sedai bekommen hier ihr Fett mehr als weg. Schön, dass alle Zauber in-game erklärt werden und mit Zitaten aus den Büchern noch schick umschrieben werden. Da herrscht doch gleich ein ganz anderes Flair.

Die Missionen sind geradlinig aber abwechslungsreich, und reichen von schönen Teich-Landschaften, dunklen Ruinen bis hin zu herrlichen Türmen und Hallen. Diese sorgen bei mir immer wieder für „Boah is dat schön!“-Momente. Sogar an Fischen, Schmetterlingen und plätschernden Wasser hat man nicht gespart. Es sieht einfach schön aus und die Musik ist ebenfalls sehr atmosphärisch und passend; klingt irgendwie nach Fantasy-Folk und ist sicher ein Highlight des Spiels

Die Kämpfe selbst sind herausfordernd, selbst auf dem geringsten der drei Schwierigkeitsgrade, u.a. da die Gegner dieselbe KI verwenden wie in Unreal (oder zumindest sehr ähnlich), welche bekannt dafür ist Geschossen geschickt auszuweichen. Wir spielen zudem auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad, weil – ach ja, warum nicht? Wenn schon denn schon, ich bin so gaga wie die Weißmäntel. Zum Glück (für mich) gibt es noch Quicksave/load.

Als ich es seinerzeit das erste Mal spielte, hatte ich keine Ahnung von dem Universum und sah es nur als cooles Fanatasy-FPS an (von denen es ja nicht so viele gibt). Aber es war für mich sehr schwer und auch arg beängstigend, da man recht früh nach Shadar Logoth kommt. Dies ist eine Stadt voller Schatten und fieser Minion-Monster (die sich in besagtem Schatten verstecken). Dazu kommen noch unbesiegbare weiße Tentakel-Nebel, die ständig nachwachsen und komische Geräusche machen. Tjah, und selbst danach irrt man noch durch die sogenannten kurzen Wege, welche noch finsterer sind und einen hypergruseligen „Wind-Dämon“ beinhalten. Da war dann bei mir Schluss. Zu unheimlich und schwer war es mir.

Aber das holen wir nun alles nach und stellen uns den Dämonen der Vergangenheit und Zeitalter. Lasst die Feuerbälle fliegen, Luftstoss stossen und die Suchprojektile… suchen. Das und noch viel mehr, gibbet hier: In WHEEL OF TIME. Mit dem Fluch-Zitat dieser Reihe: „Blut und Asche.“ ;)

 

Haltet euch gesund und munter, und bis später dann, wünscht euch

Euer

GBFakaderAltmeister'25

 

 

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